Wer soll der Hüter der Verfassung sein?
Abhandlungen zur Theorie der Verfassungsgerichtsbarkeit in der pluralistischen, parlamentarischen Demokratie
Seiten
2019
|
2., um einen Nachtrag erweiterte Auflage
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-158978-2 (ISBN)
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-158978-2 (ISBN)
Hans Kelsen, wichtigster Vordenker der Verfassungsgerichtsbarkeit im 20. Jahrhundert, verteidigt in zwei Texten von 1929 und 1931 sein Konzept eines machtvollen Verfassungsgerichts als Element pluralistischer, parlamentarischer Demokratie gegen den präsidialen 'Hüter der Verfassung' Carl Schmitts. Sein modernes Verständnis räumt mit den bis heute tradierten Gegenargumenten ebenso auf wie mit dem Mythos einer 'unpolitischen' Verfassungsjustiz.
Hans Kelsen gilt als wichtigster Vordenker der Verfassungsgerichtsbarkeit im 20. Jahrhundert. Seine Konzeption einer zentralen Gerichtsinstanz mit machtvoller Normenkontrollkompetenz ("negativer Gesetzgeber") gegenüber dem Parlament ergibt sich aber nicht nur aus dem rechtsstaatlichen Vorrang der Verfassung. Kelsen begründet dies in seinen beiden Texten von 1929 und 1931 in bahnbrechender Weise vielmehr demokratietheoretisch und verteidigt so das Verfassungsgericht als Element pluralistischer Demokratie gegen Carl Schmitts Konzeption eines präsidialen Hüters der politischen Einheit "Volk". Kelsen dringt damit zu einem modernen Verständnis der Verfassungsgerichtsbarkeit durch, das mit den tradierten Argumenten einer vermeintlichen Unvereinbarkeit mit Gewaltenteilung und Demokratie ebenso aufräumt wie mit dem Mythos einer 'unpolitischen' Verfassungsjustiz.
Hans Kelsen gilt als wichtigster Vordenker der Verfassungsgerichtsbarkeit im 20. Jahrhundert. Seine Konzeption einer zentralen Gerichtsinstanz mit machtvoller Normenkontrollkompetenz ("negativer Gesetzgeber") gegenüber dem Parlament ergibt sich aber nicht nur aus dem rechtsstaatlichen Vorrang der Verfassung. Kelsen begründet dies in seinen beiden Texten von 1929 und 1931 in bahnbrechender Weise vielmehr demokratietheoretisch und verteidigt so das Verfassungsgericht als Element pluralistischer Demokratie gegen Carl Schmitts Konzeption eines präsidialen Hüters der politischen Einheit "Volk". Kelsen dringt damit zu einem modernen Verständnis der Verfassungsgerichtsbarkeit durch, das mit den tradierten Argumenten einer vermeintlichen Unvereinbarkeit mit Gewaltenteilung und Demokratie ebenso aufräumt wie mit dem Mythos einer 'unpolitischen' Verfassungsjustiz.
ist Professor für Politikwissenschaft an der Hochschule des Bundes sowie Honorarprofessor an der TU Dresden.
(1881-1973): 1919-30 university professor in Vienna; 1919-1930 constitutional judge; 1930-33 professor in Cologne; 1933-40 professor in Geneva; 1936-38 professor in Prague; 1945-52 professor in Berkeley.
| Erscheinungsdatum | 17.10.2019 |
|---|---|
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 146 x 225 mm |
| Gewicht | 220 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht | |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
| Schlagworte | Demokratie • Hans Kelsen • Pluralismus • Verfassungsgerichtsbarkeit |
| ISBN-10 | 3-16-158978-5 / 3161589785 |
| ISBN-13 | 978-3-16-158978-2 / 9783161589782 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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