Handbuch Kinder in den ersten drei Jahren (eBook)
240 Seiten
Verlag Herder GmbH
978-3-451-81837-0 (ISBN)
Prof. Fabienne Becker-Stoll leitet das Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) und hat seit 2012 eine APL-Professorur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Bindungs- und Explorationsentwicklung in den ersten Lebensjahren, Bildung und Beziehungsqualität, Qualität frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung. Renate Niesel arbeitet am IFP München. Fortbildungstätigkeit und zahlreiche Publikationen. Dr. Monika Wertfein arbeitet am IFP München. Fortbildungstätigkeit und zahlreiche Publikationen.
Prof. Fabienne Becker-Stoll leitet das Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) und hat seit 2012 eine APL-Professorur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Bindungs- und Explorationsentwicklung in den ersten Lebensjahren, Bildung und Beziehungsqualität, Qualität frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung. Renate Niesel arbeitet am IFP München. Fortbildungstätigkeit und zahlreiche Publikationen. Dr. Monika Wertfein arbeitet am IFP München. Fortbildungstätigkeit und zahlreiche Publikationen.
Inhalt 6
Vorwort 12
1. Die Bedeutung pädagogischer Qualität in Kinderkrippen und Tagespflege 17
1.1 Pädagogische Qualität geht vom Kind und seinen Bedürfnissen aus 19
1.2 Pädagogische Qualität wirkt sich auf Kinder aus 21
1.3 Aspekte der pädagogischen Qualität 22
1.4 Kann man pädagogische Qualität messen? 25
1.4.1 Evaluation in der Frühpädagogik 26
1.4.2 Einschätzen pädagogischer Qualität und ihrer Bedingungen 28
Struktur- und Prozessqualität im weiteren Sinne 28
Prozess- bzw. Interaktionsqualität im engeren Sinne 30
1.4.3 Qualität muss fortlaufend überprüft werden 30
Literatur- und Filmempfehlungen zu Kapitel 1 32
2. Theoretische Grundlagen zu Entwicklung und Bindung 33
2.1 Entwicklung als Aufgabe 33
2.2 Körperliche und seelische Grundbedürfnisse 36
2.3 Bindungsentwicklung in den ersten Lebensjahren 38
2.3.1 Entwicklung von Bindungsbeziehungen 39
Bindungsentwicklung und „Fremdeln“ 41
2.3.2 Bindung und Exploration gehören zusammen 41
2.3.3 Elterliche Feinfühligkeit als Voraussetzung für Bindungssicherheit 43
2.3.4 Feinfühligkeit fördert Bindung und Exploration 44
2.4 Emotionsregulation und Stressbewältigung 48
2.4.1 Emotionale Erfahrungen und Gehirntätigkeit 49
2.4.2 Die Entwicklung der Emotionsregulation 51
1. Phase: Von der externen Regulation zur wechselseitigen Interaktion (1–6 Monate) 52
2. Phase: Von der wechselseitigen Regulation zur rückversicherten Selbstregulation (ab 6 Monaten) 52
3. Phase: Von der Rückversicherung zur Selbstregulation der Gefühle (ab 3 Jahren) 53
2.4.3 Eine besondere Situation: Das Einschlafen 53
2.5 Sichere Bindung und Kompetenzentwicklung 55
2.6 Frühkindliche Entwicklung und außerfamiliäre Betreuung 57
2.6.1 Auswirkungen auf die Gesundheit 58
2.6.2 Auswirkungen auf die Eltern-Kind-Bindung 59
2.6.3 Trennungsangst und Trennungsstress 59
2.6.4 Auswirkungen auf die kognitiv-sprachliche und soziale Entwicklung 61
Literatur- und Filmempfehlungen zu Kapitel 2 62
3. Beziehungs- und Interaktionsqualität in Kinderkrippe und Tagespflege 63
3.1 Eingewöhnung: Von der Eltern-Kind-Bindung zur Erzieherin-Kind-Beziehung 63
3.1.1 Der Übergang von der Familie in die Kita oder Tagespflege 64
3.1.2 So gelingt die Eingewöhnung 66
3.2 Merkmale der Erzieherin-Kind-Beziehung 69
3.3 Kriterien guter Erzieherin-Kind-Interaktionen 72
Zur Zusammenarbeit mit Eltern 74
3.4 Kriterien für die gelingende Erzieherin-Kind-Beziehung 75
3.4.1 In Zweiersituationen das Miteinander stärken 75
3.4.2 Interaktionen und Beziehungen in Kindertageseinrichtungen organisieren 77
3.4.3 Erstes Lebensjahr: Beziehungsaufbau durch liebevolle Pflege 78
3.4.4 Zweites Lebensjahr: Umgang mit Fremdeln, aggressivem Verhalten und negativen Gefühlen 79
3.4.5 Drittes Lebensjahr: Zielkorrigierte Partnerschaft, Explorationsunterstützung und Abschied 80
3.5 Keine Fürsorge ohne Selbstfürsorge 81
Literaturempfehlungen zu Kapitel 3 84
4. Miteinander spielen, streiten, Freundschaft schließen: Peerinteraktionen der ersten Lebensjahre 85
4.1 Erweiterung des Beziehungsnetzes 85
4.1.1 Die sichere Basis: Ausgangspunkt für neue Beziehungen 86
4.1.2 Einen Platz unter Gleichaltrigen finden 87
4.2 Die Welt der Peers in den ersten Lebensjahren 89
4.2.1 Krippenkinder bringen bereits soziale Kompetenzen mit 89
4.2.2 Entwicklungsschritte auf dem Weg zur Feinabstimmung im Miteinander 90
4.2.3 Kleinkinder in Dyaden und Gruppen 92
Was ist das Besondere an Peerbeziehungen? 92
Spielen zu zweit 93
Ko-Konstruktion im Spiel 93
Kurze Interaktionsmuster 96
4.3 Spielbeziehungen und Freundschaften 97
4.3.1 Freundschaften anbahnen und vertiefen 97
4.3.2 Du und Ich: Entwicklung des Selbstbildes 99
4.3.3 Kriterien für Freundschaftsbeziehungen 99
Vertrautheit 100
Ähnlichkeit 100
Geschlecht 100
Alter 101
Kultureller Hintergrund 101
Gemeinsame Spielinteressen 102
4.4 Konflikte und Konfliktmanagement 104
4.4.1 Konflikte zwischen Kleinkindern besser verstehen 105
4.4.2 Konfliktursachen erkennen und vorausschauend handeln 108
Platz schaffen 108
Aktivitäten strukturieren 108
Bei den Kindern sein 109
4.4.3 Zum Umgang mit Beißen 111
Fachlich vorbereitet sein 111
Angemessene Reaktionen zeigen. 112
Ursachenforschung: Warum hat dieses Kind gebissen? 112
Die Suche nach Lösungsmöglichkeiten und vorbeugenden Maßnahmen 112
4.5 Die Bedeutung des Wir-Gefühls 114
Literaturempfehlungen zu Kapitel 4 115
5. Bildung: Recht jeden Kindes von Geburt an 116
5.1 Bildung, Erziehung und Betreuung in den ersten Lebensjahren 118
Bildung 118
Erziehung 118
Betreuung 119
5.2 Aspekte der Entwicklungspsychologie: Entwicklung und Lernen sind eins 121
5.2.1 Aufmerksamkeit, Nachahmung, Eigeninitiative und wachsende Selbstständigkeit 121
5.2.2 Sprache – zentrales Werkzeug für Kommunikation und Bildung 125
5.2.3 Kernwissen als Basis für ein großes Lernpotenzial 128
5.3 Vom Kernwissen durch Exploration und Spiel zum Weltwissen 132
5.3.1 Von der Exploration zum Spiel 134
5.3.2 Beobachtung und Imitation: Eine wichtige Lernstrategie 137
5.3.3 Beiläufiges und absichtsvolles Lernen 138
Implizites Lernen 139
Inzidentelles (beiläufiges) Lernen 139
Explizites oder intentionales Lernen 140
5.3.4 Engagiertheit – entscheidend für den langfristigen Lernerfolg 141
5.3.5 Spielen ist mehr als Lernen 142
5.4 Bildungsbegleitung im Dialog mit dem Kind 146
5.4.1 Kommunikation (fast) ohne Worte 146
5.4.2 Ko-Konstruktion: Ein pädagogisches Prinzip 148
5.4.3 Perspektive des Kindes und Kindzentrierung 149
5.4.4 Anregungen für einen gelingenden Bildungsdialog 150
Zum Einstieg in einen Bildungsdialog 150
Während eines Bildungsdialogs 151
Besser vermeiden 151
5.4.5 Mädchen und Jungen in Bildungsprozessen 151
5.5 Kinder stärken durch das Zusammenwirken von Kita und Eltern 154
5.5.1 Die Erzieherin als Vorbild 156
5.5.2 Herausforderungen und Potenziale in der Zusammenarbeit mit Eltern 158
Leseempfehlungen zu Kapitel 5 160
6. Von der Beobachtung zur Entwicklungsbegleitung 161
6.1 Beobachten, um Kinder besser zu verstehen 162
6.2 Bildungsprozesse beobachten und wertschätzen 163
6.3 Beobachten, um Eltern teilhaben zu lassen 166
6.4 Beobachten, um die Entwicklung optimal zu unterstützen 167
6.5 Aufgaben und Herausforderungen für Fachkräfte 168
6.6 Voraussetzungen für professionelle Beobachtung und Dokumentation 171
Literaturempfehlungen zu Kapitel 6 174
7. Ein- und Zweijährige in Gruppen mit erweiterter Altersmischung 175
7.1 Aufgaben der Träger 177
7.2 Leitfaden für den Weg zu einer erweiterten Altersmischung 178
Das Kompetenzprofil erweitern 179
Eigene Haltungen und Einstellungen reflektieren 179
Von den Erfahrungen anderer profitieren und eigene nutzen 180
Alle Beteiligten einbeziehen 180
Voraussetzungen für das Gelingen erarbeiten und formulieren 181
Die Konzeption überprüfen und mit der Überarbeitung beginnen 181
Schwerpunkt der Konzeptionsüberarbeitung: Die Integration der Jüngsten 182
Flexibilität im verlässlichen Rahmen 184
Verantwortungen klar definieren und einfordern 185
Eine lernende Organisation werden 185
7.3 Wie jüngere, aber auch ältere Kinder von der Altersmischung profitieren 186
Literaturempfehlungen zu Kapitel 7 190
8. Pädagogische Qualität prüfen, sichern und weiterentwickeln 191
8.1 Aktuelle pädagogische Qualität in Kinderkrippen 192
8.1.1 Ergebnisse der Krippenstudie „Kleine Kinder – großer Anspruch 2010“ 194
Stärken der untersuchten Einrichtungen 194
Schwächen der untersuchten Einrichtungen 195
Merkmal Mahlzeiten/Zwischenmahlzeiten: 196
Merkmal Ruhe- und Schlafzeiten: 197
Merkmal Wickeln/Toilette: 197
Merkmal Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge: 197
Merkmal Sicherheit: 197
8.1.2 Qualitätsmängel erkennen, pädagogische Praxis hinterfragen 198
8.1.3 Die Bedeutung von Alltagssituationen erkennen 199
8.2 Ergebnisse der deutschlandweiten NUBBEK-Studie 200
8.3 Modell und Ergebnisse zur Bedeutung und Qualität der Interaktionen 202
8.4 Maßnahmen zur Sicherung der Bindungsbedürfnisse der Kinder 205
Eingewöhnung als Beziehungsfundament 205
Aufbau eines verlässlichen Beziehungsnetzwerks 206
Beziehungskontinuität braucht ausreichend Personal 207
8.5 Maßnahmen zur Sicherung der Team- und Arbeitsplatzqualität 208
8.6 Aus-, Fort- und Weiterbildung: Von der Kompetenz zur Qualität 209
Kompetenzorientierte Weiterbildung 209
Effektive Verbesserung der Interaktionsqualität 211
8.7 Nachhaltige Qualitätssicherung in Kindertageseinrichtungen 212
Qualitätsentwicklung nach dem Berliner Modell 213
Modell „Pädagogische Qualitätsbegleitung“ in Bayern 214
Literatur- und Filmempfehlungen zu Kapitel 8 216
Literatur 217
| Erscheint lt. Verlag | 3.2.2020 |
|---|---|
| Verlagsort | München |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Vorschulpädagogik |
| Schlagworte | Betreuung • Betreuungsqualität • Bildung • Entwicklung • Frühkindliche Bildung • Kinderbetreuung • Kindergarten • Kinderkrippe • Kindertageseinrichtung |
| ISBN-10 | 3-451-81837-X / 345181837X |
| ISBN-13 | 978-3-451-81837-0 / 9783451818370 |
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