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Die 101 wichtigsten Fragen - Islam (eBook)

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2019 | 5. Auflage
160 Seiten
Verlag C.H.Beck
978-3-406-73794-7 (ISBN)
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Was sind die 'fünf Säulen' des Islam? Welche Rolle spielen im Islam Jesus und Maria? Wie fasten Muslime im Monat Ramadan? Ist das Kopftuch religiöse Pflicht? - Wie verhalte ich mich in einer Moschee? Gestattet der Islam Terror? Wer vertritt die Interessen der Muslime in Deutschland? Diese und andere Fragen beantwortet Ursula Spuler-Stegemann knapp, kenntnisreich und für jeden verständlich. Insgesamt bieten die Fragen und Antworten eine ebenso umfassende wie kurzweilige Einführung in den Islam.

<p>Ursula Spuler-Stegemann ist Professorin f&uuml;r Religionswissenschaft mit Schwerpunkt Islam in der Gegenwart an der Universit&auml;t Marburg. Als Sachverst&auml;ndige ber&auml;t sie wichtige politische Institutionen.</p>

Cover 1
Titel 3
Zum Buch 2
Über den Autor 2
Impressum 4
Inhalt 5
Vorwort 11
Wie Muslime sich selbst betrachten 13
1. Was bedeutet das Wort «Islam», und warum sollte man Muslime nicht als «Mohammedaner» bezeichnen? 13
2. Warum betrachten sich die Muslime als «die beste aller Religionsgemeinschaften»? 13
Verbreitung und Ausprägungen des Islam 14
3. Wie viele Muslime gibt es auf der Welt? 14
4. Welches sind heutzutage die Länder mit überwiegend muslimischer Bevölkerung? 15
5. Wie viele Muslime leben in Europa? 15
6. Wo findet man die beiden größten Konfessionen, die Sunniten und die Schiiten? 16
7. Welche Dynastien gab und gibt es im Islam? 16
Die Entstehung des Islam 17
8. Wie verlief der Lebensweg des Propheten Mohammed? 17
9. Wie erfuhr Mohammed, dass er Offenbarungen Gottes zu verkünden habe? 22
10. Wie war das Verhältnis Mohammeds zu den Frauen? 22
11. Wie stand Mohammed zu Christen und Juden? 24
12. Was ist ein Schutzbefohlener? 26
13. Was ist die Schia, und welche wichtigen großen Sondergruppen gibt es? 28
Zentrale Glaubensaussagen der Muslime 36
14. Welches sind die Kernaussagen des Islam? 36
15. Trennt oder eint Abraham die «drei monotheistischen Religionen»? 37
16. Welches Gottesbild haben Muslime? 39
17. Wie kam das Böse in Gottes gute Welt? 41
18. Welches Menschenbild haben die Muslime? 42
19. Was geschieht mit Muslimen nach ihrem Tod? 43
20. Was ist ein Mahdi? 44
Der Koran und die Sunna 46
21. Von wem stammt der Koran? 46
22. Wie ist der Koran aufgebaut? 46
23. Wie geht man mit dem Koran richtig um? 47
24. Darf der arabische Koran in andere Sprachen übersetzt werden? 47
25. Welche Koranübersetzungen sind empfehlenswert? 49
26. Was ist die Sunna? 50
Glaubenspraxis 51
27. Was sind die «Fünf Säulen des Islam»? 51
28. Warum sind fromme Muslime besonders reinlich? 51
29. Wie lautet das Glaubensbekenntnis? 52
30. Warum ist das Gebet in der Gemeinschaft mehr wert als ein Beten im stillen Kämmerlein? 52
31. Wie fasten Muslime im Monat Ramadan? 53
32. Wer bekommt die Sozialabgabe? 54
33. Was bedeutet die Pilgerfahrt? 55
Alltagsleben 57
34. Welche Feste feiern Muslime? 57
35. Welches sind die gebräuchlichsten religiösen Formeln und Redensarten? 58
36. Ist das Tragen des Kopftuchs, des Schleiers,eines langen Gewandes oder anderer islamischer Kleidung religiöse Pflicht? 59
37. Warum tragen Männer Bärte? 60
38. Darf man seinen muslimischen Gästen Schweinebraten mit Knödeln und dazu eine Flasche Bier anbieten? 61
39. Müssen Tiere ohne Betäubung geschlachtet werden? 62
40. Darf ein Muslim einer Frau und eine Muslimin einem Mann die Hand geben? 62
41. Dürfen Muslime den Geburtstag von nicht-muslimischen Kollegen mitfeiern? 63
42. Dürfen Muslime Trauzeugen bei einer Hochzeit von Christen sein? 63
43. Können Muslime Christen und Christen Muslime beerben? 63
44. Müssen Muslime ehrlich sein? 63
Frauen und Männer 64
45. Sind Frauen den Männern gleichberechtigt oder nur gleichwertig? 64
46. Warum sind die Zeugenaussagen von Frauen nur die Hälfte wert? 65
47. Warum erben Frauen weniger als Männer? 66
48. Wie viele Frauen darf ein Muslim heiraten? 66
49. Dürfen Mädchen oder Frauen ohne deren Zustimmung verheiratet werden? 66
50. Darf sich eine Frau scheiden lassen? 67
51. Warum dürfen Musliminnen nur Muslime heiraten? 68
52. Was muss eine Frau beachten, wenn sie einen Muslim heiratet? 68
53. Dürfen Muslime ihre Frauen schlagen? 73
54. Wie ergeht es den Männern im Islam? 74
Moschee 75
55. Ist die Moschee ein «Gotteshaus»? 75
56. Was gehört zu einer Moschee? 75
57. Wie verhalte ich mich in einer Moschee? 77
58. Ist ein Imam einem Pfarrer oder Priester vergleichbar? 78
Islamische Mystik 79
59. Was ist islamische Mystik? 79
60. Was ist ein Derwisch-Orden? 81
61. Was lehren die «Tanzenden Derwische»? 83
Volksislam 86
62. Glauben Muslime an Engel, Teufel und Dämonen? 86
63. Wie verehren die Muslime ihren Propheten? 89
64. Kennen die Muslime die Verehrung von Heiligen? 90
65. Verehren Muslime und Christen gemeinsam Heilige? 91
Die Scharia 92
66. Ist die Scharia ein Gesetzbuch? 92
67. Ist eine Fatwa ein Todesurteil? 93
68. Wie kommt eine Fatwa zustande? 95
69. Warum werden nicht in allen islamischen Staaten die Körperstrafen gleichermaßen angewandt? 96
70. Warum werden Ehebrecher ausgepeitscht oder gar gesteinigt? 97
71. Warum soll Dieben die Hand abgehackt werden? 99
72. Sind Ehrenmorde mit dem Islam begründbar? 100
73. Was sagt die Scharia zur Homosexualität? 100
74. Sind Geschlechtsumwandlungen erlaubt? Dürfen Schönheitsoperationen durchgeführt werden? Sind Tätowierungen gestattet? 101
75. Sind Geburtenkontrolle und Abtreibung erlaubt, und wie steht der Islam zur Adoption? 101
76. Dürfen Organtransplantationen durchgeführtwerden? Sind Bluttransfusionen erlaubt? Ist Klonen gestattet? 103
77. Schreibt der Islam die Beschneidung von Knaben und Mädchen vor? 104
Der Islam und andere Religionen 106
78. Wie wird man Muslim? 106
79. Was gilt als «Apostasie», und darf ein Muslim zu einer anderen Religion übertreten? 107
80. Welche Rolle spielen im Islam Maria und Jesus? 108
81. Was unterscheidet den Koran von der Bibel? 111
82. Was sind die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Islam und Christentum? 113
83. Kommen Christen ins Paradies? 114
84. Gibt es Christenverfolgungen in islamischen Ländern? 114
Islam und Gesellschaft 115
85. Können fromme Muslime Demokratie und einen säkularen Staat akzeptieren? 115
86. Gibt es eine Art liberalen, weltoffenen, vielleicht sogar «säkularen» Islam? 116
87. Wie steht es im Islam um die Menschenrechte? 118
88. Warum gehen die zinslosen Banken nicht bankrott? 120
Islam und Toleranz 122
89. Muss der Islam die ganze Welt beherrschen? 122
90. Ist Dschihad «Heiliger Krieg»? 126
91. Ist der Islam gefährlich? 130
92. Sind Selbstmordattentäter Märtyrer? 131
93. Ist der Islam tolerant? 132
Islam und der Westen 133
94. Warum verachten und hassen gerade fromme Muslime oft den Westen? 133
95. Dürfen Muslime dauerhaft in einem nicht-islamischen Land leben? 135
96. Wie ergeht es heutzutage den Muslimen in Europa? 137
Islam in Deutschland 144
97. Wer vertritt die Interessen der Muslime in Deutschland? 144
98. Welche Probleme und Ansprüche haben Muslime in der Diaspora? 145
99. Verändert der Islam Deutschland? 147
100. Kann man die Scharia als verbindliche Rechtsnorm in Deutschland tolerieren? 148
101. Gibt es «den europäischen» oder «den deutschen Islam»? 150
Literaturhinweise 152
Glossar 154
Register 157

Die Entstehung des Islam


8. Wie verlief der Lebensweg des Propheten Mohammed?


Die Hauptquelle für die Biographie Mohammeds ist die so genannte «Sîra», «Das Leben des Propheten», die der 768 verstorbene Ibn Ishâq aufzeichnete und die großenteils von Ibn Hischâm tradiert wurde. Sie enthält Fakten und wundersame Legenden; manche Berichte lassen Mohammed in – zumindest aus heutiger Sicht – problematischem Licht erscheinen.

Nach islamischer Geschichtsschreibung wurde Mohammed im Jahre 570 n. Chr. in Mekka geboren. Nichts deutete darauf hin, dass aus dem verwaisten Hirtenjungen der mächtige Stifter einer Weltreligion werden würde, die bis zum heutigen Tag expandiert. Nur ein christlicher Mönch – so die Sîra – habe das Mal auf seiner Schulter richtig gedeutet und dem zwölfjährigen Knaben eine große Zukunft vorausgesagt. Die entscheidende Wende in seinem Leben überraschte Mohammed selbst. Im Alter von vierzig Jahren empfing er seine erste Offenbarung. Zu diesem Zeitpunkt war der Abkömmling der völlig verarmten Sippe der Haschimiten vom Stamme der Quraisch mit der reichen, wesentlich älteren Kaufmannswitwe Chadidscha glücklich verheiratet und führte deren Im- und Exportgeschäft. Mekka war damals ein blühendes und mächtiges Handels- und Kulturzentrum, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, an dem sich Kaufleute, die Waren aus dem fernen Osten herbeibrachten, und Karawanen trafen, die vom Jemen im Süden bis Syrien im Norden zogen. Die politische wie die wirtschaftliche Macht lag in den Händen weniger Handelsaristokraten, zu denen auch Mohammeds Sippe gehörte. Im Rahmen der bedeutenden Märkte und Handelsmessen fanden in der Zeit der Waffenruhe während der jährlich vier heiligen Monate (Sure 9:36) Dichterwettbewerbe statt; denn die Dichtkunst stand in Arabien in hoher Blüte. Zudem wurden dann die unzähligen Kultstätten – Steine, heilige Quellen oder andere von Dämonen besiedelte Orte – aufgesucht. Wichtigstes Heiligtum aber war die Kaaba mit dem verehrten «Schwarzen Stein», einem Meteoriten. In der Kaaba befand sich die Statue des Hochgottes Hubal, der mit seinen drei Töchtern, den Göttinnen al-Uzza, Lat und al-Manat, dort verehrt wurde. Außer mit den Anhängern der altarabischen Kulte kam Mohammed mit Christen unterschiedlicher Konfession, Juden und «Hanifen», den «Gottessuchern», in Kontakt.

TABELLE DER DYNASTIEN

Mohammed suchte seinen eigenen religiösen Weg, und ihm widerfuhr eine «Schlafvision» mit der ersten Offenbarung, die ihn zutiefst aufwühlte (siehe Frage 9). Danach sprach er in zündender Rede von dem einen Gott, der Himmel und Erde erschaffen habe und am Ende der Tage die Menschen nach ihren Taten richten werde. Das drohende Endgericht ist auch Thema vieler in Mekka entstandener Koran-Suren. Redlich müsse man sein und Gutes tun, Gedanken, die äußerst unbequem waren. Zudem machte der rigide Monotheismus Mohammeds die Verehrung anderer Gottheiten und Dämonen obsolet. Seiner neuen Lehre schlossen sich junge Unterprivilegierte an. Diese Entwicklung gefährdete zum einen die auf Stammessolidarität beruhende Gesellschaftsordnung Mekkas. Zum anderen drohte die Lehre von dem einen Gott auch der wirtschaftlichen Prosperität, die mit den diversen lokalen Kulten untrennbar verbunden war, den Boden zu entziehen. Mohammed wurde den herrschenden Mekkanern also nicht nur lästig, sondern zunehmend auch zur Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz. Einen Teil seiner wachsenden Anhängerschaft brachte er im christlichen Abessinien in Sicherheit. Solange seine einflussreiche Ehefrau Chadidscha und nach deren Tod sein Onkel Abu Talib die Hand über ihn hielten, konnte Mohammed selbst nichts geschehen. Als aber auch dieser gestorben war, sah Mohammed sich einem gegen ihn persönlich gerichteten zweijährigen geschäftlichen Boykott ausgesetzt.

Nach mehreren Anschlägen auf sein Leben siedelte er mit seinen Getreuen im Jahre 622 nach Yathrib über, dem späteren Medina (Abkürzung von «Madina an-Nabi», «Stadt des Propheten»), das etwa 200 Kilometer nördlich von Mekka liegt. Diese sorgfältig vorbereitete Auswanderung, die «Hidschra», markierte den Aufbruch in das neue Zeitalter des Islam; folgerichtig wurde das Jahr 622 zum Jahr 1 der neuen islamischen Zeitrechnung. Seither spricht man gemeinhin vom «Islam» als eigenständiger «Religion», von den «Muslimen» als deren Anhängern und von der «Umma» als «Religionsgemeinschaft».

In Medina war Mohammed wegen eben jener Lehre, die ihm in Mekka so viel Ungemach eingebracht hatte, hochwillkommen. Die dort siedelnden Stämme waren heillos untereinander zerstritten. Von der charismatischen Persönlichkeit Mohammeds als neutralem Ombudsmann und vom Islam als einem neuen gemeinschaftsbildenden Band erhoffte man sich eine Befriedung. Tatsächlich gelang es Mohammed, die Umma erfolgreich auszubauen. Neue Gesetze und Ergänzungen zum ungeschriebenen Gewohnheitsrecht halfen bei der Konsolidierung des Gemeinschaftsgefüges ebenso wie eine neu geschaffene «Gemeindeordnung von Medina», die zudem das Verhältnis zu den in Medina alteingesessenen jüdischen Stämmen und den Angehörigen anderer Religionen regelte. Diese im Wortlaut erhaltene «Charta» wird von strenggläubigen Muslimen bis heute als Vorbild für die Einnahme ihrer Position innerhalb einer multireligiösen Gesellschaft angesehen.

Dennoch kam es in Medina zu blutigen Auseinandersetzungen, insbesondere mit den drei jüdischen Stämmen. Mohammed war nämlich zunächst davon ausgegangen, dass die Offenbarungen, die er empfing, identisch seien mit jenen Offenbarungen, die bereits Mose und Jesus erhalten hatten. Die Rabbiner in Medina aber verhöhnten ihn deswegen und gefährdeten dadurch Mohammeds Prestige. Zudem hatten die dortigen Juden insgeheim Kontakt zu den feindlichen Mekkanern aufgenommen, gegen die Mohammed eine Schlacht nach der anderen mit wechselndem Ausgang führte (624 Schlacht von Badr, 625 Schlacht von Uhud, 627 «Grabenkrieg»). Zugleich verhandelte er immer wieder und erzielte Abkommen, die er selbst nicht immer einhielt. Die Spannungen eskalierten schließlich derart, dass einer der jüdischen Stämme ausgerottet und die beiden anderen aus Medina vertrieben wurden. Zunehmend schlossen sich arabische Stämme im weiteren Umfeld der neuen Religion an. Noch konnte sich das byzantinische Reich bei Muʾta im damaligen Syrien der Muslime erwehren. Ein Waffenstillstand mit Mekka ermöglichte Mohammed sogar im März 629 eine Pilgerfahrt zur Kaaba. Die große so genannte «Abschiedswallfahrt» vollzog Mohammed ein halbes Jahr vor seinem Tod; er starb am 8. Juni 632. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Mekka bereits widerstandslos ergeben, war doch die Kaaba nach ihrer Reinigung vom «Götzendienst» das Kultzentrum auch der neuen Religion geworden, so dass für die Mekkaner durch den Islam nicht nur keine Nachteile erwuchsen, sondern geradezu ein wirtschaftlicher Aufschwung zu erwarten war.

Die Abgrenzung insbesondere vom Judentum brachte folgerichtig die Herausbildung einer eigenen Theologie mit sich. Die Gebetsrichtung wurde bereits im Jahre 624 von Jerusalem auf die Kaaba in Mekka umgestellt. Die Kaaba galt nun als von Abraham und seinem Sohn Ismail erbaut und wurde als wichtigstes Heiligtum der Muslime zum religiösen Zentrum des Islam. Der Kultus wurde neu festgelegt und der Freitag zum Wochentag des gemeinsamen Gebets. Neue Eingebungen besagten, die Juden – wie auch die Christen – hätten ihre ursprünglich identischen Offenbarungen verfälscht, womit die Unterschiede im Kultus und in der Lehre zu erklären seien. Mit der so genannten Abraham-Legende (siehe Frage 15) bekräftigten die Offenbarungen, dass der Islam nicht nur die älteste, sondern auch die ursprüngliche und damit einzig wahre Religion sei. Mohammed wurde nun als das «Siegel der Propheten» (Sure 33:40) und damit als «letzter aller Propheten» bezeichnet, dem kein weiterer mehr folgen kann und dem die abschließende, für alle Zeiten und für alle Menschen maßgebliche Offenbarung zuteil geworden ist (siehe auch Frage 21). Alle Erlebnisse und Erfahrungen Mohammeds, die internen Auseinandersetzungen mit den «Heuchlern» und die neuen gesetzlichen wie theologischen Regelungen, die Kriege gegen die Ungläubigen, ja selbst persönliche Probleme und die jeweiligen Konfliktlösungen fanden ihren Niederschlag im Koran und in der Sunna und wurden damit zum Vorbild bis zum heutigen Tag.

9. Wie erfuhr Mohammed, dass er Offenbarungen Gottes zu verkünden habe?


Die Biographie Ibn Ishâqs schildert anschaulich Mohammeds Berufungserlebnis: Als Mohammed vierzig Jahre alt war, zog er sich in eine Höhle des Berges Hîra in der Nähe von Mekka zurück. Er selbst berichtet, wie ihn dort der Engel Gabriel aufgesucht und ihm eine Tafel vorgehalten habe mit der Aufforderung: «Rezitiere!» (übersetzbar auch mit: «Trag vor!» oder: «Lies!»). Doch Mohammed, der nach islamischer Meinung weder lesen noch schreiben konnte, weigerte sich. Der Engel wiederholte diesen Befehl noch zweimal und würgte ihn...

Erscheint lt. Verlag 14.2.2019
Reihe/Serie Beck Paperback
Zusatzinfo mit zahlreichen Ornamenten
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Islam
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Antworten • Deutschland • DITIB • DITIB-Moschee • Einführung • Fasten • Fragen • Fünf Säulen • Glaube • Gülen • Gülen-Bewegung • Islam • Islamwissenschaft • Jesus • Kopftuch • Koran • Maria • Moschee • Muslimbrüder • Muslime • Pflichten • Ramadan • Religion • Salafismus • Salafisten • Terror
ISBN-10 3-406-73794-3 / 3406737943
ISBN-13 978-3-406-73794-7 / 9783406737947
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