Kontemplation und Konfrontation
Die Topik autobiographischer Erzählungen der Gegenwart
Seiten
2018
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-156369-0 (ISBN)
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-156369-0 (ISBN)
Braucht ein Autobiograph ruhige Muße, um auf sein Leben zurückblicken zu können? Oder muss er seine Vergangenheit mühsam konfrontieren? Georg Feitscher verfolgt diese widerstreitenden Ideen durch die Literaturgeschichte und zeigt, wie sich die Vorstellungen des autobiographischen Erzählens in jüngerer Zeit verändert haben.
Die Geschichte der Muße und des autobiographischen Erzählens sind eng miteinander verflochten. In zahlreichen klassischen Werken erscheint der Rückzug des Autors an einen stillen, kontemplativen Ort als Voraussetzung für seine Selbstreflexion und seinen Lebensrückblick. Diese einflussreiche Vorstellung ist noch vielen autobiographischen und poetologischen Texten der Gegenwart eingeschrieben. Zugleich entwickelt die jüngere Literatur alternative Modelle des autobiographischen Erzählens. Die prekären Subjektkonzeptionen der Moderne und Postmoderne manifestieren sich in instabilen Erzählsituationen. Das Ideal des mußevollen Erzählens wird dekonstruiert und parodiert. An die Stelle der ruhigen Kontemplation tritt die mühsame Konfrontation der Vergangenheit. Georg Feitscher beschreibt die heterogenen Modelle des autobiographischen Erzählens in der Gegenwart und zeigt auf, wie die klassischen Topoi der Kontemplation darin bis heute nachwirken.
Die Geschichte der Muße und des autobiographischen Erzählens sind eng miteinander verflochten. In zahlreichen klassischen Werken erscheint der Rückzug des Autors an einen stillen, kontemplativen Ort als Voraussetzung für seine Selbstreflexion und seinen Lebensrückblick. Diese einflussreiche Vorstellung ist noch vielen autobiographischen und poetologischen Texten der Gegenwart eingeschrieben. Zugleich entwickelt die jüngere Literatur alternative Modelle des autobiographischen Erzählens. Die prekären Subjektkonzeptionen der Moderne und Postmoderne manifestieren sich in instabilen Erzählsituationen. Das Ideal des mußevollen Erzählens wird dekonstruiert und parodiert. An die Stelle der ruhigen Kontemplation tritt die mühsame Konfrontation der Vergangenheit. Georg Feitscher beschreibt die heterogenen Modelle des autobiographischen Erzählens in der Gegenwart und zeigt auf, wie die klassischen Topoi der Kontemplation darin bis heute nachwirken.
Geboren 1985; Studium der Neueren deutschen Literatur und Kommunikationswissenschaft in Greifswald, Freiburg und Paris; 2013-16 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promotion am Sonderforschungsbereich 1015 "Muße" der Universität Freiburg; seit 2016 Postdoktorand am Sonderforschungsbereich 948 "Helden - Heroisierungen - Heroismen" der Universität Freiburg.
| Erscheinungsdatum | 09.10.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Otium |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 163 x 238 mm |
| Gewicht | 671 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
| Sozialwissenschaften ► Ethnologie | |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeines / Lexika | |
| Schlagworte | Gattungstheorie • Literatur(wissenschaft) • Muße • Narratologie • Subjektivität |
| ISBN-10 | 3-16-156369-7 / 3161563697 |
| ISBN-13 | 978-3-16-156369-0 / 9783161563690 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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