Geschlecht und Heimerziehung
transcript (Verlag)
978-3-8376-4499-9 (ISBN)
Zwischen Bildungstheorie, Sozialpädagogik und historischer Geschlechterforschung: Die Untersuchung trägt entscheidend zur feministischen Theoriebildung, zur Dekonstruktion der existierenden Heimerziehungsforschung sowie zur erkenntnistheoretisch fundierten qualitativen Sozialforschung bei.
Jeannette Windheusers Studie zur Bedeutung von Geschlecht in der Heimerziehung verschiebt gewohnte erkenntnistheoretische und methodologische Voraussetzungen: Zunächst von einer qualitativen Fotografiebefragung ausgehend werden eine an sozialwissenschaftlicher und psychologischer Empirie orientierte Erziehungswissenschaft und eine gendertheoretische Geschlechterforschung selbst zu Objekten der Forschung.
Mit Bezug auf Luce Irigaray, Jacques Derrida und Heide Schlüpmann wird ein differenztheoretischer, feministisch-genealogischer und ästhetischer Perspektivwechsel vorgenommen, der die Geschlechtlichkeit nicht nur des Gegenstandes Heimerziehung, sondern auch von Theorie und Empirie hervortreten lässt.
Jeannette Windheuser (Dr. phil.), geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft/Theorie der Bildung von Prof. Dr. Rita Casale an der Bergischen Universität Wuppertal. Unter anderem leitet sie das Projekt »Sexuelle Bildung angehender Lehrer/innen«. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Erziehungstheorie, Wissenschaftstheorie und Disziplingeschichte sowie theoretische und historische Geschlechterforschung.
»Windheusers Studie ist nicht nur in Bezug auf das Forschungsfeld [...] interessant, sondern anregend für die Geschlechterforschung insgesamt, indem am konkreten Beispiel aufgezeigt wird, anhand welcher Fragen geschlechtliche und sexuelle Differenz sowie deren Bedingungen und Bedeutungen weitergedacht werden können und sollen.«
Flavia Guerrini, AEP Informationen, 47/1 (2020) 20200310»Windheusers Studie ist nicht nur in Bezug auf das Forschungsfeld [...] interessant, sondern anregend für die Geschlechterforschung insgesamt, indem am konkreten Beispiel aufgezeigt wird, anhand welcher Fragen geschlechtliche und sexuelle Differenz sowie deren Bedingungen und Bedeutungen weitergedacht werden können und sollen.«
Besprochen in:Betrifft Mädchen, 33/1 (2020), Ulrike Werthmannstraverse, 3 (2021), Michèle Hoffmann
»Windheuser legt eine anregende Studie vor, die nicht nur dazu auffordert, Geschlecht in Bezug auf Heimerziehung, sondern auch in gesamtgesellschaftlichen und politischen Kontexten kontinuierlich weiterzudenken.«
»Es ist Zeit für einen Differenzfeminismus mit Geschichte und zugleich für die migrationsgesellschaftliche Gegenwart; und dieses Buch ist ein wunderschöner Aufschlag für eine im Kommen befindliche andere Erzählung.«
| Erscheinungsdatum | 10.11.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Historische Geschlechterforschung ; 1 |
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 225 mm |
| Gewicht | 573 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Empirische Sozialforschung | |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
| Schlagworte | Bildung • Bildungsforschung • Bildungsgeschichte • Cultural History • Education • Educational Research • Education Studies • Erziehungswissenschaft • Feministische Theorie • feminist theory • Gender • Gender History • Gender Studies • Geschichtswissenschaft • Geschlecht • Geschlechtergeschichte • Heimerziehung • History • history of education • Kulturgeschichte • Methodology • Qualitative Social Research • Qualitative Sozialforschung • residential child care • Social Pedagogy • Sozialpädagogik • Wissenschaftstheorie |
| ISBN-10 | 3-8376-4499-5 / 3837644995 |
| ISBN-13 | 978-3-8376-4499-9 / 9783837644999 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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