Was vom Adel blieb
zu Klampen Verlag
978-3-86674-580-3 (ISBN)
Inwieweit weichen ihr öffentliches Erscheinungsbild,
ihr privates Selbstverständnis voneinander ab?
Was hat von der vormodernen Gesellschaft überlebt?
Mit der Abschaffung seiner Standesvorrechte im Jahre 1919 verlorder Adel die Reste des Einflusses, die ihm in Deutschland nach einemlangen und schleichenden ökonomischen Niedergang geblieben waren.Dennoch steht gerade die Hocharistokratie auch heute noch im Rampenlichtund füllt zuverlässig die Spalten der Klatschpresse.Statt dem europäischen Adel nur mehr einen gewissen Unterhaltungswertzuzubilligen, spräche manches dafür, ihn als eine Art genetisches Weltkulturerbezu betrachten: kostbar und bedroht. Denn aristokratischeLebensform und höfische Etikette haben über ein Jahrtausend dieabendländischen Umgangsformen geprägt und ihre Spuren bis in unsereGegenwart hinterlassen.Jens Jessen widmet sich in seinem Essay den schönen und staunenswertenÜberbleibseln einer Vormoderne, die unserer verbürgerlichtenGesellschaft den Spiegel vorzuhalten geeignet sind. In diesem Spiegelsehen wir nicht nur, was der demokratische Fortschritt überwunden undbesiegt, sondern auch, was er verloren und der Verachtung preisgegebenhat.
Jens Jessen, geboren 1955, arbeitete als Redakteur bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, wechselte 1996 als Feuilletonchef zur »Berliner Zeitung« und dann 1999 zur »ZEIT«. Von 2010 bis 2021 war er dort anschließend als Feuilletonredakteur ohne besondere Aufgaben tätig. Bei zu Klampen erschienen die Essaybände »Was vom Adel blieb. Eine bürgerliche Betrachtung« (2018) und »Der Deutsche. Fortpflanzung, Herdenleben, Revierverhalten« (2020). Mit dem »Grüffelo«-Schöpfer Axel Scheffler zusammen veröffentlichte er »Tierleben. Oder: Was sucht der Mensch in der Schöpfung?« (2023).
Anne Hamilton arbeitet als Lektorin und Herausgeberin für den zu Klampen Verlag. Dort gab sie »Lufthunde« (2008), »Zur Zukunft des Abendlandes« (2009), »Finderglück« (2010), »Islam und Toleranz« (2011), »Das Elend des Kulturalismus« (2011), »Faulheit« (2012), »Verehrte Denker« (2012), „Wie sich das Bürgertum in Form hält« (2012), »Goethes Autorität« (2013), »Gegen den Strom« (2013), »Die City« (2013), »Humor« (2014), »Beckett bei Karl Valentin« (2014), »Architektur« (2014), »Die Invasion der Barbaren« (2014), »Beschädigte Schönheit« (2014), »Im Reformhaus« (2015), »Sinnliche Vernunft« (2015), »Alle meine Kleider« (2015), »Am Zauberfluss« (2015), »Regisseurstheater« (2016), »Fälschungen, Verwandlungen« (2016), »Der Oligarch« (2016), »Die Niederlage der politischen Vernunft« (2017), »Scham« (2017), »Der Scheich« (2018), »Rüpel und Rebell« (2018), »Was vom Adel blieb« (2018), »Kulturpessimismus« (2018), »Der Osten« (2019) und »Unsere Wünsche« (2019) heraus.
»'Was vom Adel blieb' (...) kommt so funkelnd witzig und melancholisch und vergnüglich bösartig daher wie vieles aus der Feder dieses begnadeten Essayisten.« Matthias Matussek in: Junge Freiheit, Nr. 3/19, 11. Januar 2019
c…beeindruckt dieser Essay durch Faktendichte und treffsichere, kreative Formulierungen. (…) Jessens Essay ist informativ und anregend.«
Claudia Fuchs in: »Lesenswert«, SWR2, 2. November 2018
| Erscheinungsdatum | 04.09.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | zu Klampen Essays |
| Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Anne Hamilton |
| Verlagsort | Springe |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 115 x 185 mm |
| Gewicht | 162 g |
| Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
| Sozialwissenschaften | |
| Schlagworte | Adel • Aristokratie • Etikette • Europäischer Adel • Geschichte • Gesellschaft • Hof • Höfisch • Standesvorrechte • Umgangsformen |
| ISBN-10 | 3-86674-580-X / 386674580X |
| ISBN-13 | 978-3-86674-580-3 / 9783866745803 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich