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Der »immerwährende Staatssekretär«

Walter Strauß und die Personalpolitik im Bundesministerium der Justiz 1949–1963
Buch | Hardcover
366 Seiten
2018
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-35694-4 (ISBN)

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Der »immerwährende Staatssekretär« - Markus Apostolow
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Führungsstil, Wirken und Ideale des ersten Staatssekretärs des Bundesministeriums der Justiz
Als erster Staatssekretär des 1949 gegründeten Bundesministeriums der Justiz war Walter Strauß maßgeblich für dessen personellen Aufbau verantwortlich. Während seiner Amtszeit, die erst 1963 endete, diente Strauß unter fünf verschiedenen Ministern. Damit verkörperte er die Kontinuität der Arbeit und galt nicht von ungefähr als der eigentliche "Herrscher der Rosenburg", dem Bonner Amtssitz des Ministeriums. Durch seinen Führungsstil, der die Forderung nach Qualität mit einem geradezu paternalistischen Verantwortungsgefühl verband, prägte der Gründungsstaatssekretär den Geist des Hauses für lange Zeit. Obwohl er jüdischer Herkunft war und im Nationalsozialismus zum Kreis der rassisch Verfolgten gehört hatte, griff Strauß bei der Auswahl des Personals allerdings in hohem Maße auf die Mitarbeit von Personen zurück, die durch ihre Tätigkeit im "Dritten Reich" belastet waren. Warum dies so war, sucht der Autor nicht nur anhand biografischer Prägungen, die Strauß im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und der Besatzungszeit erfahren hatte, sondern auch durch eine umfassende Darstellung der wesentlichen Merkmale und Kennzeichen seiner Personalpolitik zu ergründen: Wie weit reichte sein Einfluss? Welche Rolle spielte er bei Auswahl und Beförderungen, in erster Linie der Beamten des höheren Dienstes, in Abgrenzung zu anderen Akteuren? Und in welchem Maße war er bei seinen Entscheidungen durch institutionelle Rahmenbedingungen eingeschränkt?

Markus Apostolow ist Historiker und arbeitet als Parlamentsredakteur bei der Verwaltung des Abgeordnetenhauses von Berlin.

Dr. Manfred Görtemaker ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministers der Verteidigung für das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) und für Museumsfragen der Bundeswehr. Seit 2012 ist er Mitglied der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim BMJ zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.

Dr. Christoph Safferling, LL.M. (LSE), ist o. Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Philipps-Universität Marburg und Direktor des dortigen Internationalen Forschungs- und Dokumentationszentrums Kriegsverbrecherprozesse sowie Whitney R. Harris International Law Fellow am Robert H. Jackson Center in Jamestown, New York.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Die Rosenburg ; Band 001
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Manfred Görtemaker, Christoph Safferling
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 160 x 237 mm
Gewicht 721 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Aufarbeitung der Vergangenheit • Deutschland /20.Jahrhundert • Deutschland/Zeitgeschichte • Justiz • Rechtsgeschichte • Umgang mit Nationalsozialismus
ISBN-10 3-525-35694-3 / 3525356943
ISBN-13 978-3-525-35694-4 / 9783525356944
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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