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Sexualität in der Imagination – Blumige Muschelgeschichten

Über die Wirksamkeit von Motiven der Katathym Imaginativen Psychotherapie. Eine qualitative Studie

(Autor)

Buch | Softcover
472 Seiten
2019
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2830-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sexualität in der Imagination – Blumige Muschelgeschichten - Traude Ebermann
CHF 62,85 inkl. MwSt
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Die "Katathym Imaginative Psychotherapie" (KIP) ist eine tiefenpsychologische Psychotherapiemethode, in deren Rahmen angeleitete Fantasiereisen, sogenannte Imaginationen, zum Einsatz kommen. Ausgehend von einer feministischen Kritik an den Standardmotiven der KIP zur Sexualität und der damit einhergehenden Reproduktion traditioneller Geschlechterkonstruktionen untersucht Traude Ebermann den Einfluss des neuen Motivs "Die Muschel" auf die Repräsentationen des Sexuellen und der eigenen Sexualität bei der Imagination und im Übertragungs-Gegenübertragungsgeschehen.
Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine tiefenpsychologische Psychotherapiemethode, in deren Rahmen angeleitete Fantasiereisen, sogenannte Imaginationen, zum Einsatz kommen. Ausgehend von einer feministischen Kritik an den Standardmotiven der KIP zur Sexualität und der damit einhergehenden Reproduktion traditioneller Geschlechterkonstruktionen untersucht Traude Ebermann den Einfluss des neuen Motivs »Die Muschel« auf die Repräsentationen des Sexuellen und der eigenen Sexualität bei der Imagination und im Übertragungs-Gegenübertragungsgeschehen. Die Studie regt zu einem erweiterten Verständnis von Sexualität an. Introjekte männlich konnotierter Sexualität bei den Frauen ebenso wie weiblich konnotierte Sexualität bei den Männern wird nachgewiesen. Das Freud'sche Triebkonzept einer den Geschlechtern zugrunde liegenden psychischen Bisexualität und die zunehmende Öffnung hinsichtlich Fluidität wird damit bestätigt.Die sexuelle Orientierung der Interviewten bei der Wahl von Liebespartner_innen umfasst Homosexualität, Heterosexualität und Transsexualität. Zur Veranschaulichung der Wirksamkeit von Motivvorgaben stellt Ebermann ergänzend zwei kurze Fallvignetten aus der psychotherapeutischen Arbeit vor. Bildhafte Assoziationen aus der Kulturgeschichte zur Thematik schließen ihre Studie ab.

Eine Einladung »durch die Blume«Vorworte 1 Einführung in das Thema1.1 Einleitung 1.2 Forschungsinteresse 1.3 Forschungsvorhaben 1.4 Forschungsziel und -fragen 2 Theoretischer Teil 2.1 Imagination in der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP) 2.1.1 Narrative 2.1.2 Standardmotive in der KIP 2.2 Das neue Motiv »Die Muschel« - Symbol für (weibliche) Sexualitat 2.2.1 Weiblichkeitssymbole in der Kulturgeschichte 2.2.2 Psychodynamische Uberlegungen zum Motiv 2.3 Sexualitat und das Sexuelle 2.3.1 Sexualitat und Geschlecht in der KIP 2.3.2 Weibliche Sexualitat und Psychoanalyse 2.3.3 Freuds Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie2.3.4 Jean Laplanche und die allgemeine Verführungstheorie2.3.5 Sexualitat und Geschlecht 3 Psychotherapeutische Werkstatt3.1 Xenia - eine Fallvignette 3.2 Susanna - eine Fallvignette 4 Empirischer Teil4.1 Methodische Herangehensweise4.1.1 Ein historischer Abriss 4.1.2 Wissenschaftsdiskurs der Gegenwart4.2 Qualitative Sozialforschung 4.2.1 Das Qualitative Interview 4.2.2 Tiefenhermeneutische Textinterpretation 4.3 Probeinterview Alexander: »Lebendige Muscheln treffe ich nicht so oft.«4.3.1 Erstkontakt, Akquirierung, Erstinterview4.3.2 Probe-Imagination »Eine Blume« 4.3.3 Imagination »Eine Muschel«4.3.4 Ubertragungs-Gegenübertragungsgeschehen5 Blumige Muschelgeschichten Zehn Fallgeschichten: Sechs Frauen, vier Manner5.1 Johanna: »Wenn man sie [die Muschel] nur ein ganz kleines bisschen offnet, dann zerbricht sie nicht.«5.1.1 Erstes Interview5.1.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume« 5.1.1.2 Imagination »Eine Muschel« 5.1.2 Nachgesprach5.1.2.1 Bedeutung des Motivs »Eine Blume«5.1.2.2 Bedeutung des Motivs »Eine Muschel« 5.2 Lily: »Lieber sein lassen und schon sein lassen, als zu schnell irgendetwas sein.« 5.2.1 Erstes Interview5.2.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume« 5.2.1.2 Imagination »Eine Muschel« 5.2.2 Nachgesprach 5.2.2.1 Bedeutung des Motivs »Eine Blume«5.2.2.2 Bedeutung des Motivs »Eine Muschel«5.3 Hanna: »Wie ist die Muschel dorthin gekommen? Hat sie jemand mitgenommen oder verloren?« 5.3.1 Erstes Interview 5.3.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume« 5.3.1.2 Imagination »Eine Muschel« 5.3.2 Nachgesprach 5.3.2.1 Bedeutung des Motivs »Eine Blume« 5.3.2.2 Bedeutung des Motivs »Eine Muschel« 5.4 Melissa: »Tauchen. Entdecken, was ganz tief unten liegt, das Verborgene, was die Natur dort unten entstehen lasst« 5.4.1 Erstes Interview 5.4.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume«5.4.1.2 Imagination »Eine Muschel« 5.4.2 Nachgesprach 5.4.2.1 Bedeutung des Motivs »Eine Blume« 5.4.2.2 Bedeutung des Motivs »Eine Muschel« 5.5 Ulrike: »Es ist ein Kreuz mit der Fruchtbarkeit.« 5.5.1 Erstes Interview 5.5.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume« 5.5.1.2 Imagination »Eine Muschel«5.5.2 Nachgesprach5.5.2.1 Bedeutung des Motivs »Eine Blume« 5.5.2.2 Bedeutung des Motivs »Eine Muschel« 5.6 Dima: »Ich will lieber dazu gehoren als lebendig sein.«5.6.1 Erstes Interview 5.6.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume« 5.6.1.2 Imagination »Eine Muschel« 25.6.2 Nachgesprach5.6.2.1 Bedeutung des Motivs »Blume« 5.6.2.2 Bedeutung des Motivs »Muschel« 5.7 Hermes: »Eine Muschel verzeiht nichts. Bei unsanfter Berührung macht sie zu.« 5.7.1 Erstes Interview 5.7.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume«5.7.1.2 Imagination »Eine Muschel« 5.7.2 Nachgesprach5.7.2.1 Bedeutung des Motivs »Eine Blume«5.7.2.2 Bedeutung des Motivs »Eine Muschel« 5.8 Nin: »Ich würde gerne kurz kein Bild mehr sein. Auch sagen, danke, dass du hingeschaut hast.« 5.8.1 Erstes Interview5.8.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume«5.8.1.2 Imagination »Eine Muschel« 5.8.2 Nachgesprach 5.8.2.1 Bedeutung des Motivs »Blume« 5.8.2.2 Bedeutung des Motivs »Muschel« 5.9 Christian: »Eine Muschel finden ist das Glück finden. So ein Kinderglück.« 5.9.1 Erstes Interview 5.9.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume«5.9.1.2 Imagination »Eine Muschel«5.9.2 Nachgesprach5.9.2.1 Bedeutung des Motivs »Blume«5.9.2.2 Bedeutung des Motivs »Muschel« 5.10 Venus: »Sprechen beeinflusst offensichtlich das, was nicht zu sehen ist.«5.10.1 Erstes Interview 5.10.1.1 Probe-Imagination »Eine Blume«5.10.1.2 Imagination »Eine Muschel«5.10.2 Nachgesprach 5.10.2.1 Bedeutung des Motivs »Eine Blume« 5.10.2.2 Bedeutung des Motivs »Eine Muschel«6 Zusammenfassende Ergebnisse6.1 Schlussfolgerungen aus den »Blumigen Muschelgeschichten«6.2 Forschungsergebnisse, Ausblick oder: Wie die Suche nach einem Motiv für Sexualitatzum Sexuellen im Motiv führte AnhangFreie Assoziationen zu »Blumigen Muschelgeschichten«Abbildungsnachweise LiteraturLegende zur besseren Lesbarkeit der Fallgeschichten Abkürzungen Demografie-Datenblatt Demografie Interviews Kurzfassung

»Für die Methode der Katathym Imaginativen Psychotehrapie (KIP) leistet die Wiener Lehrpsychotherapeutin und Autorin Traude Ebermann mit dem vorliegenden Band einen spannenden Beitrag zur Zielsetzung, die Geschlechterbilder in der psychotherapeutischen Praxis offener und partnerschaftlicher zu gestalten.« Günter Dietrich, ÖAGG Feedback 3&4 2019 »Mich hat Traude Ebermanns wissenschaftliche Arbeit restlos von der Bedeutung der Muschel als zentrales Motiv für Imaginationen überzeugt. Aber nicht ausschließlich für die KIP ist dies eine wertvolle Untersuchung, sondern auch für PsychotherapeutInnen anderer Methoden, die Kreativität und Fantasiereisen einsetzen. Denn ganz deutlich zeigt sie die komplexe Wirksamkeit von Imaginationen auf und die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs in der Nachbearbeitung.« Barbara Laimböck, News. Das Magazin des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie (Juli 2019) »Traude Ebermann ist es damit auf anschauliche Weise gelungen, die Leser_innen im besten Sinne des Wortes zu involvieren und damit etwas zu vermeiden, was die Lektüre wissenschaftlicher Untersuchungen nur allzu oft mit sich bringt: quälende Langeweile. Dieses Buch im Gegensatz dazu inspiriert, macht neugierig, regt zum Denken an; das Sexuelle im Laplanchen Sinne kommt in der Transformation in abstrakte Zeichen nicht zu Tode, sondern wirkt lebendig weiter. Eine wahrhaft belebende Lektüre, die Therapeut_innen in vielfacher Weise dazu anregt, das Motiv 'Muschel' in der vorgeschlagenen Weise in je individuellen Therapieprozessen zum Einsatz zu bringen und dessen Spezifizität gegenüber 'Autostopp', 'Rosenbusch' und Co. zu erkunden.« Brigitte Spreitzer, Imagination 2-2019 »Traude Ebermanns präzise und kreative Arbeit stellt einen wichtigen Beitrag emanzipatorischer Psychotherapieforschung dar. Ihre mit größter wissenschaftlicher Genauigkeit erarbeitete Studie macht patriarchale Grundmuster bewusst und inspiriert dazu, diese in Richtung von mehr Denk- und Handlungsfreiheit für alle Geschlechter und einer Haltung des 'offenen Gender' (Angelika Grubner) in der Psychotherapie zu überwinden.« Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.de, März 2019 »Traude Ebermann kommt mit ihrer Studie das Verdienst zu, mit der 'Muschel' ein Motiv eingeführt zu haben, das sich auch aus meiner Erfahrung hervorragend dazu eignet, Aspekte der eigenen Weiblichkeit bei Frauen wie auch mehr oder weniger integrierte oder aber abgewehrte weibliche Selbstanteile von Männern symbolisch zum Ausdruck zu bringen. Darüber hinaus werden Fragen des Umgangs mit dem eigenen Geschlecht und der eigenen Sexualität bzw. dem Geschlecht und der Sexualität der/des anderen berührt. Die Lektüre ihres sorgfältig gestalteten Buches lädt dazu ein, das Motiv 'Muschel' auch in der psychotherapeutischen Arbeit mit Patientinnen und Patienten einzusetzen, um das Verständnis von Sexualität und des eigenen 'sexuellen Rätsels' zu erweitern und zu vertiefen.« Barbara Hauler, www.agkb.de (Homepage der Arbeitsgemeinschaft für katathymes Bildererleben und imaginative verfahren in der Psychotherapie)

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Forschung psychosozial
Vorwort Klaus Ottomeyer, Jutta Menschik-Bendele
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 671 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Sexualität / Partnerschaft
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Feminismus • feministische Psychotherapiewissenschaft • Imagination • Katathym Imaginative Psychotherapie • Psychotherapiewissenschaft • Sexualität
ISBN-10 3-8379-2830-6 / 3837928306
ISBN-13 978-3-8379-2830-3 / 9783837928303
Zustand Neuware
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