'Das ist so typisch persisch!' (eBook)
332 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
9783830986737 (ISBN)
Mit Hilfe von Interviews und teilnehmender Beobachtung auf diasporaspezifischen Internetseiten wird ein 'Netz von Narrativen' herausgearbeitet, das ihre Migrationsgeschichten, Herkunftsgeschichten, Familiengeschichten, Geschichten des Aufnahmelandes wie auch der iranischen Gemeinschaft in Deutschland umfasst. Diese Narrative, offline wie auch online, sind maßgeblich geformt von Prozessen der Bildung transnationaler Identitäten. Sie sind damit ein wesentlicher Bestandteil ihres kollektiven Gedächtnisses in der Diaspora.
Sahar Sarreshtehdari studierte Politikwissenschaft und Orientalistik in Erlangen und Tel Aviv. Im Anschluss absolvierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ihren Master in Interkultureller Kommunikation und promovierte in diesem Fach.
Buchtitel 1
Impressum 4
Inhalt 7
Danksagung 11
I. Einleitung 13
1 Thema und Fragestellung der Arbeit 13
2 Überblick über den Forschungsstand 18
3 Aufbau der Arbeit 20
4 Vorbemerkungen 21
II. Diasporische Erinnerungskulturen in Einwanderungsgesellschaften 23
1 Die kulturwissenschaftliche Gedächtnis- und Erinnerungsforschung 23
1.1 „Gedächtnis“ und „Erinnerung“ als interdisziplinäre Forschungsgegenstände 23
1.2 Wichtige Begriffsdefinitionen 25
1.3 Zentrale Prämissen der kulturwissenschaftlichen Gedächtnis- und Erinnerungsforschung 27
2 Individuelles und kollektives Gedächtnis 37
3 Kommunikatives und kulturelles Gedächtnis 40
3.1 Das kommunikative Gedächtnis 41
3.1.1 Konversationelles Erinnern: zur Bedeutung von Narrativen für Erinnerungsprozesse 42
3.1.2 Generationen- und Familiengedächtnis 44
3.2 Das kulturelle Gedächtnis 47
3.2.1 Gedächtnis- und Erinnerungsmedien 50
3.2.2 Speicher- und Funktionsgedächtnis 52
4 Das kollektive Gedächtnis und das Internet 55
4.1 Visualisierung 58
4.2 Individualisierung 59
4.3 Pluralisierung 60
4.4 Fragmentierung 60
5 Zusammenfassung und Konsequenzen für den Verlauf der Arbeit 62
6 Diaspora: Definition, Dynamiken und Digitalisierung 64
6.1 Transnationale Dynamiken von Diasporas 68
6.2 Digitale Diaspora 70
6.2.1 Wichtige Begriffsdefinitionen und Funktionen von sozialen Netzwerken 71
6.2.2 Nutzungsmöglichkeiten von Diasporamedien und ihr Nutzen für Diasporas 75
6.3 Erinnerungskonstruktionen im Diasporakontext 79
6.3.1 Sehnsucht aus der Distanz 81
6.3.2 Nationalismus aus der Distanz 85
7 Iranische Diaspora in Deutschland 86
7.1 Iranische Migrationsbewegungen nach Deutschland 86
7.2 Diasporisches Leben iranischer MigrantInnen in Deutschland 92
7.2.1 Bildungsniveau 94
7.2.2 Religiosität 94
7.2.3 Politische Einstellungen 95
III. Methodisches Vorgehen 96
1 Triangulation von Methoden und Daten 96
1.1 Datenerhebung durch biographisch-narrative Interviews 98
1.1.1 Suche nach und Zugang zu InterviewpartnerInnen 99
1.1.2 Interviewverlauf und -führung 103
1.1.3 Kurzdarstellung der InterviewpartnerInnen 105
1.2 Datenerhebung durch teilnehmende Beobachtung 105
1.2.1 Vorstellung der diasporaspezifischen Facebook-Seiten 110
1.2.2 Kurzdarstellung der Seiteninhalte 113
2 Auswertungsmethode nach der qualitativen Inhaltsanalyse 118
3 Als Forscherin Teil der Untersuchungsgruppe 119
3.1 Zwischen Iranerin und Deutscher 126
3.2 Zwischen Freundin und Forscherin 131
3.3 Zwischen „Online“- und „Offline“-Modus 133
3.4 Auswege aus dem Dazwischen? Versuche der Selbstpositionierung 138
IV. Iranische Erinnerungskulturen – das kollektive Gedächtnis iranischer MigrantInnen der zweiten Generation 140
1 Gründe für die Auswanderungen nach Deutschland 142
1.1 Der Iran-Irak-Krieg 142
1.2 Politisches Engagement 145
1.3 Studien- und Ausbildungszwecke 146
2 Ankunft in Deutschland 149
3 Migration als Bestandteil der Familiennarrative 153
4 Reisen in den Iran 156
4.1 Die erste Rückkehr in den Iran 157
4.2 Die erste Reise in den Iran 158
5 Die Wahrnehmung der iranischen Gesellschaft 163
5.1 Zwischenmenschliche Beziehungen 164
5.2 Kleidervorschriften und Geschlechterverhältnisse 166
5.3 Gegenwärtige Situation und aktuelle Entwicklungen 171
6 Transnationale Familiennetzwerke 179
6.1 Der Schutzraum der Großfamilie im Iran 179
6.2 Kritik an den Familienbeziehungen 181
6.3 Iranischer Mikrokosmos in Deutschland 184
6.3.1 Einrichtungsgegenstände 186
6.3.2 Kulinarik 186
6.3.3 Musik und Bücher 187
6.3.4 „Perserfeste“ 188
6.3.5 Sprachkompetenz Farsi 189
6.4 Der Umgang mit den Familiennarrativen 195
7 Die Narrative des „Iranischseins“ – zentrale Aspekte 200
7.1 Der elterliche Bildungsauftrag 200
7.2 Zwischen Assimilation und Integration 206
7.3 Phänotypische Merkmale: Ästhetik und Schönheitsideale 213
7.4 Eigenschaften und Umgangsformen 217
7.5 Die iranische Art der Kommunikation 221
7.6 Unterscheidung von „Iran“ und „Persien“ 224
7.7 2009 – die Bewegung und die eigene Bewegtheit 227
7.8 Positionierung zur iranischen Community in Deutschland 232
8 Die Lebensgestaltung im Diasporakontext 235
8.1 „Woher kommst du?“ – Umgänge und Strategien mit dem Herkunftsdialog 236
8.2 Der umstrittene Begriff „Migrationshintergrund“: Ablehnung oder Akzeptanz? 244
8.3 Die Bedeutung des Migrationshintergrundes für die eigene Biographie 248
8.3.1 Vorteil und Bereicherung 248
8.3.2 Nachteil und Hindernis 251
8.3.3 Die mediale Berichterstattung nach 9/11 258
8.4 Studienzeit und Arbeitskontext 264
V. Diskussion 269
1 Zusammenfassung und Interpretation zentraler Ergebnisse 270
2 Epilog 293
VI. Abbildungsverzeichnis 296
VII. Literatur 297
| Erscheint lt. Verlag | 1.11.2017 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung |
| ISBN-13 | 9783830986737 / 9783830986737 |
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Größe: 7,4 MB
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