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Zukunft der Beratung (eBook)

Von der Verhaltens- zur Verhältnisorientierung?
eBook Download: PDF
2017 | 1. Aufl. 2018
IX, 324 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-18009-6 (ISBN)

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Zukunft der Beratung -
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Der Band bietet eine kritisch-reflexive und potenzialorientierte Analyse moderner Beratung. Als reflexives und klärendes Handlungsfeld wird diese Form der Unterstützung für Ratsuchende und Zielgruppen wieder mehr an gesellschaftlich-strukturelle Verhältnisse und sozialpolitische Bedingungen gebunden. Praxisbeispiele und Fachbeiträge vertiefen diese Perspektive für die Erziehungsberatung.



Dr. Stephan Rietmann leitet die Psychologische Beratungsstelle des Caritasverbandes Borken.
Maik Sawatzki, M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Berater in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverbandes Ahlen. 

Dr. Stephan Rietmann leitet die Psychologische Beratungsstelle des Caritasverbandes Borken.Maik Sawatzki, M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Berater in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverbandes Ahlen. 

Inhalt 7
I Beratung und Gesellschaft 10
1 Standortbestimmung und Perspektiven institutioneller Erziehungsberatung. Teil 1: Beratung und gesellschaftlicher Kontext 11
Gesellschaftlicher Rahmen 12
Erosion von Vertrauen 13
Radikalisierung des Alltags 15
Beratung zwischen Fremd- und Selbstbestimmung 18
Politische Abstinenz von Beratung 19
Von Verhalten und Verhältnissen 20
Über Beraterinnen und Berater 23
Paradoxien und Spaltungen 25
Beratung und Systemgestaltung? 26
2 Die soziale Amnesie der Psychotherapie und von der Notwendigkeit der Gesellschaftsdiagnostik 28
Das „Jahrhundert der Psychologie“ endet in der Krise 29
Psychologie der Krise und in der Krise 30
Von der Notwendigkeit einer Gesellschaftsdiagnostik 35
Spätmoderne gesellschaftliche Verhältnisse 38
Welche Aufgaben kann psychosoziale Praxis bei einer solchen Zielvorstellung übernehmen? 46
Literatur 48
3 Wege aus der Bequemokratie – Loslassen will gelernt sein 52
1 Einleitung 53
2 Die Komfortzone unter Innovationsstress 55
2.1 Steigerungszwänge als Paradoxie der Moderne 55
2.2 Unterwerfung anstatt kritischer Reflexion 56
3 Wachstumsdämmerung 59
3.1 Zeitökonomische Wachstumsgrenzen 60
3.2 Das Paradox sinkender Zumutungen 61
4 Suffizienz als zeitökonomische Rationalität 63
5 Konturen einer Postwachstumsökonomie 65
5.1 Subsistenz 65
5.2 Die Rolle der Unternehmen 67
6 Postwachstumsökonomie als Herausforderung für ein neues Verständnis von Bildung 68
6.1 Entwicklung in Zeiten der Orientierungslosigkeit 69
6.2 Erfahrungswissen – ein vernachlässigtes Element in der Bildung 72
7 Zeit und Erfahrungswissen für eine andere Ökonomie 75
Literatur 77
4 Beziehungsgestaltung und Erziehungsberatung im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung 79
1 Das neue Verständnis von Veränderungsprozessen 81
2 Auswirkungen technologischer Innovationen auf das Zusammenleben in menschlichen Gemeinschaften 82
3 Prognose der künftigen Entwicklungen im Zusammenleben von Menschen im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung 83
4 Die Aufgabe von Bildungseinrichtungen in einer globalisierten und digitalisierten Lebenswelt 85
Literatur 87
5 Beratung: alte Selbstverständnisse und neue Entwicklungen 89
Ein kurzer Blick zurück 92
Was ist an Beratung heutzutage anders als vor 50 Jahren? 94
Beratung zwischen spätmoderner Selbstoptimierung und emanzipatorischer Selbstbestimmheit 96
Beratung zwischen kulturellen Veränderungen und alten „Schulen“ 98
Beratung zwischen selbstreflexiver Ursachensuche und beschleunigtem Lösungspragmatismus 101
Beratung zwischen Fallspezifik und sozialem Kontext 103
Beratung zwischen alltagsorientierter Kommunikation und Fachwissen 104
Beratung zwischen aktivem Vertrauen und riskanter Manipulation 107
Beratung zwischen Freiwilligkeit und Anordnung 108
Beratung zwischen Wissen und Nichtwissen 110
Beratung zwischen vorübergehenden Gewissheiten und grundlegenden Ungewissheiten 110
Beratung zwischen Ressourcen und Defiziten 111
Beratung zwischen restriktiver Prävention und Empowerment 112
Beratung zwischen persönlicher Begegnung und Mediatisierung 114
Fazit 117
Literatur 118
6 Neurowissenschaftliche Erkenntnisse für die Beratungs- und Coachingpraxis 122
Professionalisierung von Beratung und Coaching 123
Ergebnisse der Wirksamkeitsforschung 124
Die neurobiologischen Grundlagen von Psyche und Persönlichkeit 128
Unspezifische und spezifische Ansatzpunkte für Beratung, Coaching und Therapie 132
Literatur 140
II Entwicklungskompetenz und Spannungsfelder der Erziehungsberatung 141
7 Standortbestimmung und Perspektiven institutioneller Erziehungsberatung. Teil 2: Entwicklungspotentiale für Erziehungsberatung als Ort individueller und gesellschaftlicher Reflexion 142
Personalentwicklung in Beratungsstellen 143
Praktika in Beratungsstellen 146
Leitungsqualität 148
Methodenpluralität und Wirkung von Beratung 149
Weite des professionellen Blicks 151
Mentalität in Beratungsstellen 152
Spezialisierung von Erziehungsberatungsstellen 155
Mittelschichtsorientierung von Beratung 156
Erziehungsberatung als Impulsgeber 157
Neue Kooperationen 159
8 Erziehungsberatung in Zahlen: Statistiken und Kommentierungen der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik. Steckbrief zur Erziehungsberatung (§ 28 SGB VIII) 162
1 Die Erziehungsberatung im Leistungskanon der Hilfen zur Erziehung 163
2 Ausgaben für die Erziehungsberatung 164
3 Inanspruchnahme in den Bundesländern 165
4 Alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Inanspruchnahme von Erziehungsberatungen 166
Literatur 167
9 Erziehungsberatung im Angebots- und Anforderungsprofil Vielfalt aktueller und potentieller Tätigkeitsfelder, Angebote und Leistungen 168
1 Erziehungsberatung als Seismograph gesellschaftlicher Entwicklungen 169
2 Anforderungsprofil der institutionellen Erziehungsberatung 170
2.1 Gesetzliche Grundlagen 171
2.2 Richtlinien und Grundprinzipien der institutionellen Erziehungsberatung 172
2.3 Erziehungsberatung als spezielle Beratungsform 173
3 Angebotsprofil der institutionellen Erziehungsberatung – ein Überblick 175
3.1 Traditionelle Tätigkeitsfelder der institutionellen Erziehungsberatung 175
3.1.1 Beratung und Therapie 175
3.1.2 Prävention und Information 176
3.2 Neuere Entwicklungen und Initiativen 176
3.2.1 Online-Beratung 176
3.2.2 Aufträge äußerer Instanzen 177
3.2.3 Alltagsnahe Beratung durch Vernetzung mit lebensweltlichen Angeboten 178
3.2.4 Migrant*innen als Zielgruppe 179
3.2.5 Armut als Herausforderung für die Beratungsarbeit 180
4 Anforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen 181
Literatur 183
10 Personalmanagement und -entwicklung in der Erziehungsberatung 188
1 Erziehungsberatung und Personalentwicklung? 189
2 Personalmanagement 191
3 Personalentwicklung 193
4 Fort- und Weiterbildung 198
5 Exkurs: Fort- und Weiterbildung in der Sozialen Arbeit 199
6 Personal in der Erziehungsberatung 201
7 Aktuelle Zahlen 204
8 Das Team der Erziehungsberatung – Zwischen Multidisziplinarität, Homogenisierung und Familialisierung? 210
9 Erziehungsberatung im Professionalisierungsdiskurs 215
10 BerufseinsteigerInnen in der Erziehungsberatung – Zutritt unerwünscht? 224
11 Bilanz und perspektivische Herausforderungen 230
Literatur 233
11 Junge Erwachsene als Adressaten der Erziehungsberatung – eine „neue“ Herausforderung 239
Literatur 249
12 Ergebnisse der bundesweiten „Wirkungsevaluation in der Erziehungsberatung“ (Wir.EB) und deren Relevanz für die Beratungspraxis 251
Konzeption und Ablauf der Evaluation 254
Datengrundlage 258
Ergebnisse zur Wirksamkeit der Erziehungsberatung 261
Klientenzufriedenheit 267
Überprüfung der Instrumente 269
Zusammenfassung der Ergebnisse zu Wirkfaktoren der Erziehungsberatung 270
Fazit und Ausblick 271
Literatur 273
III Praxismodelle der Erziehungsberatung 275
13 Stadtteilarbeit als politisches Handeln in der Erziehungsberatung Ein Bericht am Beispiel der Beratungsstelle Südviertel in Münster 276
Die sozialräumlich arbeitende Beratungsstelle Südviertel 277
Die Fall- und Stadtteilarbeit der Beratungsstelle Südviertel 278
Vom Willen, Wollen und Kinderschutz 280
Beratungsstellen und politisches Handeln 281
Literatur 283
14 Erziehungsberatung – Dialogpartner im interdisziplinären Kinderschutz 284
Einleitung 285
Ergebnis-Essenz des Forschungsprojektes 286
Grundkonzept, Struktur und Aufbau der drei Module 288
Das Kinderschutz-Projekt in Zahlen 293
Nutzen des Projektes 293
Literatur 295
15 Gegenseitiges Verstehen – nicht nur eine Frage der Sprache 297
Unter Landsleuten 298
Öffnung und Brückenschlag 302
Vielfalt und Verschiedenheit 303
Literatur 308
16 Training selbstregulativer Kompetenzen Ein EU-Projekt der Erziehungsberatung 309
Erziehungsberatung im EU-Projekt VOCIS 310
Hintergrund und Notwendigkeit des Projekts 310
Selbststeuerung: Innere Kooperation mit sich selbst 313
Förderung von Selbststeuerung 315
Selbstoptimierung und gesellschaftlicher Paradigmenwechsel 316
Literatur 318
Über die AutorInnen 320

Erscheint lt. Verlag 17.10.2017
Reihe/Serie Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion
Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion
Zusatzinfo IX, 324 S. 15 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Beratungsangebote • Eltern • Interkulturalität • Kinder- und Jugendhilfe • Migration • Postwachstumsökonomie • Prävention • Social Media • Soziale Arbeit • Sozialpolitik
ISBN-10 3-658-18009-9 / 3658180099
ISBN-13 978-3-658-18009-6 / 9783658180096
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