Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Vergangenheitsverhältnisse

Ein Korrektiv zum Paradigma des »kollektiven Gedächtnisses« mittels Walter Benjamins Erfahrungstheorie

(Autor)

Buch | Softcover
292 Seiten
2017
transcript (Verlag)
9783837639056 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vergangenheitsverhältnisse - Felix Denschlag
CHF 48,95 inkl. MwSt

Die Theorie des 'kollektiven Gedächtnisses' und ihre Identitätsvorstellung wird mit Walter Benjamin kritisiert und ergänzt.


Ist Identität eine Funktion des Gedächtnisses?

Mithilfe von Walter Benjamins Erfahrungstheorie kritisiert Felix Denschlag die Theorie des »kollektiven Gedächtnisses« von Maurice Halbwachs sowie Jan und Aleida Assmann und ergänzt sie im Sinne einer Theorie der Vergangenheitsverhältnisse. Der Identitätsbegriff wird - gegenüber der Konstruktion einer bruchlosen Kontinuität - als »kontinuierliche Diskontinuität« begriffen und dem willentlich verfügbaren Gedächtnis wird ein weit darüber hinaus gehender Bereich einer »schöpferischen Unordnung« entgegensetzt. Auf diese Weise lässt sich das individuelle Erfahrungsmoment gegenüber der intersubjektiv verfügbaren und beherrschbaren sozialen Identität betonen.

Felix Denschlag (Dr. phil.), geb. 1979, hat Philosophie, Soziologie und Evangelische Theologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Rijksuniversiteit Groningen studiert. Er lebt und arbeitet in Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialphilosophie und Ästhetik, mit den besonderen Interessen an Erinnerungskultur, Kritischer Theorie sowie Überlegungen zu Lachen und Schimpfen.

»Felix Denschlag liefert mit seiner Studie wichtige Impulse für eine seit einigen Jahren geführte Kontroverse über die Interdependenz von historischem Erinnern, kollektiver Identität und politischer Legitimation, in der mittlerweile die begrifflichen wie theoretischen Widersprüche der derzeitig gängigen Gedächtniskonzeptionen offen zutage treten.«

Ulrike Jureit, H-Soz-u-Kult, 25.01.2018 20180125

»Felix Denschlag liefert mit seiner Studie wichtige Impulse für eine seit einigen Jahren geführte Kontroverse über die Interdependenz von historischem Erinnern, kollektiver Identität und politischer Legitimation, in der mittlerweile die begrifflichen wie theoretischen Widersprüche der derzeitig gängigen Gedächtniskonzeptionen offen zutage treten.«

»Felix Denschlag [hat] mit dem vorliegenden Buch einen lesenswerten Beitrag zur Kontroverse um das kollektive Gedächtnis vorgelegt, der die Diskussion voranbringt.«

»Eine sachkundige Analyse zentraler Fallstricke geschichtspolitischer Theoriebildung.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition Moderne Postmoderne
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 148 x 225 mm
Gewicht 456 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Sozialwissenschaften
Schlagworte Aleida Assmann • Benjamin, Walter • Collective memory • Critical theory • Cultural Theory • Culture • Deutsche Philosophiegeschichte • Erfahrung • Erinnerung • Erinnerungskultur • German History of Philosophy • Identität • Identity • Jan Assmann • Kollektive Identität • Kollektives Gedächtnis • Kritische Theorie • Kultur • Kulturphilosophie • Kulturtheorie • Maurice Halbwachs • Memory • Memory Culture • oblivion • PAST • Philosophie • Philosophy • Philosophy of Culture • Vergangenheit • Vergessen • Walter Benjamin
ISBN-13 9783837639056 / 9783837639056
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
die letzten Jahre der Philosophie und der Beginn einer neuen …

von Wolfram Eilenberger

Buch | Hardcover (2024)
Klett-Cotta (Verlag)
CHF 39,20
eine Einführung

von Anna Schriefl

Buch | Softcover (2024)
Phillip Reclam (Verlag)
CHF 12,30