Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Exzellenz durch Wettbewerb und Autonomie? - Hristina Markova

Exzellenz durch Wettbewerb und Autonomie?

Deutungsmuster hochschulpolitischer Eliten am Beispiel der Exzellenzinitiative
Buch | Softcover
I, 316 Seiten
2013 | 1. Auflage
Herbert von Halem Verlag
978-3-7445-0674-8 (ISBN)
CHF 54,60 inkl. MwSt
Inwiefern Setzen sich neoliberale Orientierungen auf dem hochschulpolitischen Feld durch? Hristina Markova greift in ihrer Studie die Frage der 'Ökonomisierung' der Wissenschaft auf und zeigt, welche Spuren der neoliberale Diskurs in den kollektiven Wissensvorräten hinterlassen hat. Zahlreiche Reformen wie die Einführung von Studiengebühren, der Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative deuten auf einen Wandel der Denkmuster hin: Nicht mehr die Gewährleistung der formalen Gleichheit zwischen den Universitäten scheint im Vordergrund politischer Bemühungen zu stehen, sondern die Förderung von Wettbewerb, Profilierung und Autonomie. Politische Maßnahmen wie die Exzellenzinitiative werden häufig als eine Ökonomisierungsstrategie aufgefasst und kritisch reflektiert. Ungeklärt blieb bisher jedoch die Frage, welche sozialen Deutungsmuster die Funktionsträger im Feld der Hochschulpolitik in Deutschland aktivieren, wenn sie sich über die aktuellen hochschulpolitischen Reformen äußern. Mit welchen Bedeutungen werden Begriffe wie 'Leistung', 'Exzellenz', 'Hochschulautonomie', 'Wettbewerb' und 'Profilierung' im hochschulpolitischen Feld belegt? Die qualitative Studie beleuchtet aus sozialkonstruktivistisch-wissenssoziologischer Perspektive die als selbstverständlich reproduzierten Deutungen von Entscheidungsträgern, wenn sie über die Exzellenzinitiative als politische Idee sprechen. Somit liefert die vorliegende Untersuchung einen empirischen Zugang zu der These des Einzugs ökonomischer Kalküle und Denkweisen ins hochschulpolitische Feld.

Dr. Hristina John (geb. Markova) ist derzeit wissenschaftliche Referentin für die evalag (Evaluationsagentur Baden-Württemberg). 2013 promovierte sie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit Ihrer Dissertation Exzellenz durch Wettbewerb und Autonomie? Deutungsmuster hochschulpolitischer Eliten in Deutschland am Beispiel der Exzellenzinitiative. Bis 2014 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. Im Anschluss daran arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft sowie dem Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 150 x 214 mm
Gewicht 420 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Staat / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Bologna-Prozess • Exzellenz • Exzellenzinitiative • Hochschulautonomie • Hochschule • Hochschulpolitik • hochschulpolitisches Feld • Hochschulreform • Leistung • Neoliberalismus • Ökonomisierung • Ökonomisierungsstrategie • Profilierung • Sozialkonstruktivismus • Soziologie • studiengebühr • Wettbewerb • Wissenschaft • Wissenssoziologie
ISBN-10 3-7445-0674-6 / 3744506746
ISBN-13 978-3-7445-0674-8 / 9783744506748
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Lernende in ihrem Lernprozess wirksam begleiten und unterstützen. Ein …

von Hanna Hardeland

Buch | Softcover (2024)
WBV Media (Verlag)
CHF 27,95