Elternschaft (eBook)
VIII, 279 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-16032-6 (ISBN)
Im Zentrum des Bandes stehen die Rahmenbedingungen heutiger Elternschaft. Dazu gehören rechtliche und politische Reformen der letzten Jahre genauso wie Unterstützungsangebote an Eltern, aber auch die Angebote der Arbeitswelt. Dabei kann durchaus von einer Neugewichtung des Kooperationsverhältnisses zwischen Eltern, Staat und Gesellschaft gesprochen werden, denn Elternschaft hat sich gewandelt. Sie ist heute vielfältig und oft weniger an formale Voraussetzungen wie Ehe gebunden als früher. Nicht zuletzt werfen viele Trennungen und Scheidungen Fragen nach dem Verhältnis von leiblicher und sozialer Elternschaft auf. Vater- und Mutterrollen haben sich stark verändert und müssen im Paarverhältnis und mit der sozialen Umwelt neu aufeinander abgestimmt werden. Dies gilt auch für das Verhältnis zur familialen Umwelt, insbesondere im Arbeitsleben und im Betreuungs- und Bildungssystem.
Prof. Dr. Irene Gerlach ist Professorin für Politikwissenschaft an der EvH Bochum und leitet das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik an der WWU Münster.
Prof. Dr. Irene Gerlach ist Professorin für Politikwissenschaft an der EvH Bochum und leitet das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik an der WWU Münster.
Inhaltsverzeichnis 6
1Einleitung: Wandel von Elternschaft als Herausforderung für familienpolitische Akteure und Eltern 10
IKonturen der „neuen“ Elternschaft 20
2Elternschaft und Elternpflichten im Spannungsfeld zwischen Leitbildern und Alltag 21
1 Einleitung 21
2 Familien- und Eheleitbilder: ein kurzer Blick zurück 23
3 Elternschaft in Zahlen 28
4 Elternschaft in Leitbildern 36
5 Leitbilder von Elternschaft: Bilanz 42
6 Literatur 43
3Eltern und Staat: Konturen der Veränderung eines Verhältnisses 48
1 Einleitung 48
2 Staat und Elternschaft in der Bundesrepublik Deutschland 51
2.1 Das Elternleitbild im Recht 51
2.2 Grundgesetz und BGB 51
2.3 Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) 55
3 Die finanzielle Unterstützung von Elternschaft 59
4 Unterstützung von Elternschaft durch infrastrukturelle Angebote 63
5 Eltern und Staat: Zusammenfassende Einordnung und Ausblick 65
6 Literatur 67
4Nur aufgeschlossen oder wirklich überzeugt? Konzeption und Rahmenbedingungen aktiver Vaterschaft. 69
1 Einleitung 69
2 Das Konzept aktiver Vaterschaft: State of the debate 71
3 Empirische Ergebnisse zu aktiver Vaterschaft 75
3.1 Vier Vätertypen 77
3.2 Rahmenbedingungen aktiver Vaterschaft 80
3.2.1 Zeit für aktive Vaterschaft 80
3.2.2 Die Rolle der Partnerin 88
4 Zusammenfassung und Ausblick 93
5 Literatur 95
6 Anhang 99
Deskriptive Kennzahlen der vier Vätertypen (2012) 100
5Herausforderung Elternschaft und die öffentliche Verantwortung für den Kinderschutz 102
1 Einleitung 102
Herausforderung Elternschaft 102
2 Das Verhältnis von Familie und Staat oder Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung 105
3 Konzepte zur Unterstützung von Familien: die Debatte rund um Kinderschutz und Frühe Hilfen 108
4 Schlussbetrachtungen: Herausforderung Elternschaft – was bleibt zu tun? 116
4.1 Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern 116
4.2 Pluralisierung und Diversifizierung familialer Lebensformen begegnen 117
4.3 Akteurserweiterung und -koordination sicherstellen 118
5 Literatur 120
II Steuerung von Elternschaft durch Recht 122
6Elternrechte und Elternpflichten: Art. 6 GG sowie das Familienrecht und seine Reformen 123
1 Einleitung 123
2 Zur Entwicklung 123
3 Elternschaft im Recht 126
3.1 Die besondere Bedeutung von „sozial-familiärer Beziehung“ und „Bindungsperson“ im Verhältnis zwischen rechtlicher und sozialerElternschaft beim Umgang 132
3.2 Das Kindeswohl: ein zentraler Prüfbegriff 133
4 Das Elternbild im Unterhaltsrecht 136
5 Kinderschutzgesetz 139
6 Zusammenfassung 140
7 Literatur 141
7Moderne Väter, antikes Recht? Zu den Dynamiken der Rolle von Vätern in Recht und Rechtsprechung 143
1 Einleitung 143
2 Rahmenbedingungen 144
2.1 Familie in Grundgesetz und EMRK 145
2.2 Elternrecht 146
3 Reformen 2013 147
3.1 Reform des Umgangsrechts 147
3.2 Reform des Sorgerechts 148
4 Kritik 150
5 Ausblick 151
6 Literatur 152
IIIUnterstützung von Elternschaft 155
8Nicht-staatliche Akteure in der Familienpolitik – Die besondere Bedeutung von Arbeitgebenden 156
1 Einleitung 156
2 Arbeitgebende als Akteure in der deutschen Familienpolitik: eine historische Einordnung 158
3 Familienbewusste Personalpolitik – Dimensionen, Handlungsfelder und betriebswirtschaftliche Effekte 160
3.1 Dimensionen einer familienbewussten Personalpolitik 160
3.2 Handlungsfelder einer familienbewussten Personalpolitik 162
3.3 Betriebswirtschaftliche Effekte einer familienbewussten Personalpolitik 164
4 Status quo des betrieblichen Familienbewusstseins 168
4.1 Aktueller Forschungsstand 168
4.2 Status quo des Familienbewusstseins in deutschen Unternehmen 170
4.3 Vereinbarkeit für Väter 175
4.4 Vereinbarkeit in der „Sandwich-Generation“ 179
4.5 Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Führungskräfte 181
5 Schluss 185
6 Literatur 187
9Öffentliche Kinderbetreuung in Deutschland – Suboptimale Problemlösung im Föderalismus? 191
1 Hinführung zum Thema 191
2 Grundzüge des bundesdeutschen Föderalismus 194
3 Politische Ausgestaltung der öffentlichen Kinderbetreuung in Deutschland 198
3.1 Die öffentliche Kinderbetreuung bis 1990 198
3.2 Rechtliche Grundlage seit 1990: Das Kinder- und Jugendhilfegesetz 200
3.3 Wesentliche Reformen des KJHG in Bezug auf die öffentlicheKinderbetreuung 202
3.4 Auswirkungen der Grundgesetzänderung 1994 und derFöderalismusreform 2006 204
4 Öffentliche Kinderbetreuung und Föderalismus: Kritische Punkte 205
4.1 Unübersichtlichkeit der Kompetenzen 205
4.2 Einordnung in Kinder- und Jugendhilfe vs. Bildungsinstitution 205
4.3 Gestaltungsmöglichkeiten des Bundes 206
4.4 Heterogenität des Angebots auf Landesebene 209
4.5 Rolle der Kommunen 210
4.6 Finanzierungskompetenz 211
5 Fazit und Ausblick 214
6 Literatur 215
10Unternehmen als treibende Kraft für mehr Partnerschaftlichkeit – Befunde zur Elternzeit aus einer repräsentativen Unternehmensbefragung 220
1 Einleitung 220
2 Motive für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Beschäftigten, Arbeitgebenden und staatlicher Politik 222
3 Familienbewusstsein und Elternzeitdauer in Unternehmen 227
4 Wechselwirkungen zwischen staatlicher und betrieblicher Familienpolitik 235
5 Fazit und Ausblick 238
6 Literatur 240
11Familienpolitik für junge Eltern zwischen Leitbild und Alltag – Elterngeld (Plus) und Kinderbetreuungs- Rechtsanspruch auf dem Prüfstand 242
1 Einleitung 242
2 Die Reform des Elterngeldes – zwischen Flexibilisierung und Verkomplizierung 245
3 Kinderbetreuungs-Rechtsanspruch – auf dem Weg zu mehr Wahlfreiheit? 249
4 Fazit 252
5 Literatur 254
12Väter und bezahlte Elternzeit – Ausgestaltungsmerkmale und Inanspruchnahme im europäischen Vergleich 256
1 Einleitung 256
2 Kriterien zum Vergleich der länderspezifischen Regelungen 257
3 Regelungen zur bezahlten Elternzeit im Ländervergleich 258
3.1 Dänemark 259
3.2 Deutschland 261
3.3 Island 264
3.4 Norwegen 266
3.5 Portugal 268
3.6 Schweden 271
4 Schluss 273
5 Literatur 276
Personenverzeichnis 278
| Erscheint lt. Verlag | 7.10.2016 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Familie und Familienwissenschaft | Familie und Familienwissenschaft |
| Zusatzinfo | VIII, 278 S. 27 Abb. |
| Verlagsort | Wiesbaden |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
| Schlagworte | Elternschaft und Recht • Familienpolitik • Kindeswohl • Mutterrolle • Väter und Mütter • Vereinbarkeit |
| ISBN-10 | 3-658-16032-2 / 3658160322 |
| ISBN-13 | 978-3-658-16032-6 / 9783658160326 |
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