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Lernen aus biographischer Perspektive (eBook)

Untersuchung zu gemeinschaftlichen Wohnformen alter Menschen
eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2017
XXVI, 339 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-15585-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lernen aus biographischer Perspektive - Benjamin Krasemann
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Benjamin Krasemann setzt an den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft an und beschäftigt sich mit den immer populärer werdenden selbstorganisierten gemeinschaftlichen Wohnformen alter Menschen. Dabei geht es um das Wohnen bzw. das gemeinschaftliche Wohnen als Lernprozess. Verbunden wird damit eine noch relativ junge Wohnform im Kontext biographischer Lernprozesse der Akteure. Theoretisch setzt die qualitative Interviewstudie dabei am Konzept der Biographizität an und thematisiert gemeinschaftliches Wohnen als biographische Perspektive und Herausforderung.

Benjamin Krasemann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Kassel, Fachbereich Humanwissenschaften. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Fallarbeit in der LehrerInnenbildung, biographische Zugänge im Kontext der LehrerInnenbildung sowie Lebenslanges Lernen.

Benjamin Krasemann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Kassel, Fachbereich Humanwissenschaften. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Fallarbeit in der LehrerInnenbildung, biographische Zugänge im Kontext der LehrerInnenbildung sowie Lebenslanges Lernen.

Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 6
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 10
Einleitung 11
1 Lebensplanung – auch im Alter(n) 25
1.1 Gemeinschaftliche Wohnprojekte 28
1.1.1 Systematisierung gemeinschaftlicher Wohnformen 29
1.1.2 Typischer Entwicklungsverlauf gemeinschaftlicher Wohnprojekte 33
1.2 Soziologische Perspektiven auf gemeinschaftliches Wohnen 34
1.2.1 Wohngruppen 34
1.2.2 Gemeinschaftliches Wohnen – sozialer Raum und Sozialform 37
1.3 Gemeinschaftliches Wohnen im „lernenden Projekt“ 39
2 Selbstorganisierte gemeinschaftlicheWohnprojekte älterer Menschen als Lernumfeld 42
2.1 Von lebenslangem Lernen zu biographischem Lernen 43
2.1.1 Biographisches Lernen 48
2.1.2 Dimensionen biographischen Lernens 49
2.2 Biographizität 53
2.2.1 Biographizität und ungelebtes Leben 54
2.2.2 Transitorische Bildungsprozesse 56
2.3 Communities of Practice – gemeinschaftliches Wohnen als Lernort 61
2.4 Die biographische Perspektive der Akteure als Mittelpunkt dervorliegenden Untersuchung 68
3 Der figurationssoziologische Ansatz als weiteretheoretische Grundlage der Arbeit 71
3.1 Menschen im Plural 71
3.2 Figuration 72
3.3 Figurationen gemeinschaftlichen Wohnens 76
4 Methodischer Rahmen und methodischesVorgehen 81
4.1 Grounded Theory als Forschungsrahmen bzw. Forschungshaltung 81
4.2 Das narrative Interview 83
4.2.1 Narrationsstrukturelle Analyse biographischer Erzählungen 88
4.2.2 Das Codierparadigma der vorliegenden Arbeit 91
4.2.3 Kategorisierung und Codierverlauf 93
4.2.4 Typenbildung und Konfiguration der Ankerfälle 96
4.2.5 Analyse von Kernstellen 98
4.3 Die Interviews der vorliegenden Untersuchung und methodische Notiz 99
5 Typ I: Gelegenheitsstruktureller AnschlussInterview mit Gerda Mertens –„Ich wollte nicht pflegen, ich wollte leben“ 104
5.1 Biographisches Porträt Gerda Mertens 108
5.2 Kernstellenanalyse 110
5.2.1 Kernstelle 1: Beschreibung der problematischen biographischen Ausgangssituationund Suizid der Tochter 110
5.2.2 Kernstelle 2: Erkrankung des Partners im Projekt „Ich wollte nicht mehrpflegen, ich wollte leben.“ 123
5.2.3 Kernstelle 3: Konflikte im Projekt „Also ich gehe da auch nicht äh, wiesoll ich sagen, ungestraft raus aus diesen allen.“ 132
5.2.4 Kernstelle 4: Weitere Lernprozesse im Projekt „Mh, weil man ja vorher nicht nötig hatte äh, äh (...) manche Dinge zu regeln, die man jetz re- gemeinschaftlichregeln muss“ 143
5.3 Zusammenfassung des Interviews 148
5.4 Dokumentierende Interpretation Typ I 150
5.4.1 Gemeinschaftliches Wohnen als neue Gelegenheitsstruktur 151
5.4.2 Pragmatische Entscheidung 157
5.4.3 Starke Orientierungen außerhalb der Gemeinschaft 160
6 Typ II: Sinnstruktureller AnschlussInterview mit Norma Karst – „warum soll ’n alterMensch plötzlich im Ghetto leben“ 165
6.1 Biographisches Porträt Norma Karst 169
6.2 Kernstellenanalyse 171
6.2.1 Kernstelle 1: Normalität und Alltag im Krieg „Die Kinder starben, dieEltern sind davongekommen“ 171
6.2.2 Kernstelle 2: Einzug in das Projekt „So schließt sich der Kreis“ 183
6.2.3 Kernstelle 3: Aushandlung gemeinschaftlichen Wohnens als Lernprozess„ich hab mir’s eigentlich Jung und Alt vorgestellt“ 191
6.2.4 Kernstelle 4: Lernen für sich und in Gemeinschaft 202
6.3 Zusammenfassung des Interviews 215
6.4 Dokumentierende Interpretation Typ II 217
6.4.1 Phasen der Selbstverwirklichung 218
6.4.2 Gemeinschaftliches Wohnen als sinnstruktureller Anschluss 226
6.4.3 Fortlaufende Anpassung an die Gemeinschaft 232
7 Typ III: Ideologiestruktureller Anschluss Interview mit Helga Johns – „Also ich finde esnach wie vor richtig für mich“ 240
7.1 Biographisches Porträt: Helga Johns 244
7.2 Kernstellenanalyse 247
7.2.1 Kernstelle 1: „Zerstörung der Familie“ 247
7.2.2 Kernstelle 2: Die Kinderladenzeit – „das war also schon eine intensiveAuseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und der Rolle“ 255
7.2.3 Kernstelle 3: Gemeinschaft erlernen durch Schaffung von Distanz – „sichnicht gegenseitig in die Kochtöpfe schauen“ 263
7.2.4 Kernstelle 4: Generationen- und Wertekonflikte im Wohnprojekt 269
7.3 Zusammenfassung des Interviews 280
7.4 Dokumentierende Interpretation Typ III 282
7.4.1 Nähe und Distanz als bestimmendes Thema a) der Wohnbiographieund / oder b) der Projektbiographie 283
7.4.2 Pädagogisierte Perspektive auf gemeinschaftliches Wohnen 292
8 Zusammenfassung der Ergebnisse 304
8.1 Typologie biographischer Anschlüsse gemeinschaftlichen Wohnens 305
8.1.1 Typ I: Gelegenheitsstruktureller Anschluss 305
8.1.2 Typ II: Sinnstruktureller Anschluss 306
8.1.3 Typ III: Ideologiestruktureller Anschluss 308
8.1.4 Vergleich der Typen I–III 309
8.2 Feminisierung des Alters und die hierarchische Komplementarität derGeschlechter 310
8.3 Biographizität und biographischer Möglichkeitsraum 312
8.3.1 Das Abschreiten des biographischen Möglichkeitsraums 313
8.3.2 Commitment und Belonging-to als Verortungsstrategien 315
8.3.3 Distanzierung zur organisierten Nachbarschaft 320
8.4 Selbstorganisierte gemeinschaftliche Wohnformen – organisierte Nachbarschaft und das Lernmodell einer Community ofPractice 321
8.5 Potenziale für die Erwachsenenbildung – biographieorientierteWohnprojektbegleitung 326
8.6 Weitere Forschungsperspektiven 330
9 Fazit 333
Literatur 336

Erscheint lt. Verlag 29.8.2016
Zusatzinfo XXVI, 339 S. 5 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Schlagworte Alter • Biographieforschung • Biographizität • Geragogik • Organisierte Nachbarschaft
ISBN-10 3-658-15585-X / 365815585X
ISBN-13 978-3-658-15585-8 / 9783658155858
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