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Identität - Verkörperung - Bildung (eBook)

Pädagogische Perspektiven der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners
eBook Download: PDF
2005 | 1. Auflage
352 Seiten
Transcript Verlag
978-3-8394-0318-1 (ISBN)

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Identität - Verkörperung - Bildung -  Thorsten Kubitza
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Erweist sich die auch in pädagogischen Diskursen gängige Rede von der 'eigenen Identität' wirklich als eine angemessene Selbstthematisierungsformel? Die Anthropologie Plessners bietet stattdessen einen differenztheoretischen Zugang zur Beschreibung menschlicher Selbst- und Weltverhältnisse. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei dem Prinzip der 'Verkörperung' zu, das darüber hinaus auf seine bildungstheoretischen Gehalte befragt wird. Mit der Betrachtung von Plessners Werk unter pädagogisch relevanten Gesichtspunkten verbindet sich das Anliegen, die Potenziale seiner Forschung erstmals in systematischer Weise für diese Disziplin zu erschließen.

Thorsten Kubitza (Dr. phil.) lehrt Pädagogik an den Universitäten Bochum und Osnabrück. Seine Forschungsschwerpunkte sind Identitäts- und Bildungstheorien, Leibphänomenologie und Philosophische Anthropologie.

Inhalt 5
Vorwort 9
Einleitung 11
I. Anthropologie und Pädagogik – Skizzen einer problematischen Allianz 21
1. Präliminarien zu einer ›Anthropologie des Zwischen‹ 23
2. Probleme einer »anthropologischen Betrachtungsweise in der Pädagogik« 27
3. ›Grenzforschung‹ als Korrektiv – Anspruch und Selbstverständnis der Philosophischen Anthropologie Plessners 31
4. Wesenhafte Unergründlichkeit – Der Mensch als ›offene Frage‹ 36
5. Zur pädagogischen Rezeptionsweise von Plessners Werk 44
II. ›Identität‹ – Anfragen an eine pädagogische Leitkategorie 55
1. Notizen zur Geschichte, Konjunktur und Kritik des Identitätsbegriffs 56
2. »Vergessene Zusammenhänge« – Zur Stellung der Leiblichkeit und des Anderen in identitätstheoretischen Diskursen 60
3. Lebensführung und -gestaltung mit oder ohne Identität? 86
4. Ansätze einer pädagogisch-sozialwissenschaftlichen Identitätskritik 91
III. »Nur an dem anderen seiner selbst hat er – sich« – Zur Verschränkungs-Struktur leiblich-exzentrischer Subjektivität 101
1. Vorwissenschaftliche Erfahrung als Leitfaden – Anmerkungen zur Methodik und Terminologie der Plessner’schen Anthropologie 106
2. Dualismus versus Doppelaspektivität – Plessners Kritik der Vorgelagertheit des Selbst innerhalb der cartesianischen ›divisio mundi‹ 110
3. Das ›Zwischen‹ als ›Verschränkung‹ – Zu einem Grundmotiv von Plessners Denken 115
A. Grenzverhältnisse I: Nicht-Koinzidenz und Selbst-Transzendenz – Die leiblich-exzentrische Seinsweise des Menschen 121
1. Exzentrisches Sein als ›Verschränkung‹ – Zur Genese und Charakteristik eines leiblich-exzentrischen Selbst 124
2. Der Körper als Übergang – Die offene Dialektik der ›Grenze‹ 127
3. Das Merkmal der ›Positionalität‹ und der Entwicklungscharakter des Lebendigen 131
4. »›Ich bin, aber ich habe mich nicht‹« – Das Paradox der exzentrischen Seinsweise des Menschen 137
5. Leibgebundene Reflexion – Zur Stellung des Bewusstseins in Plessners Anthropologie 145
B. Grenzverhältnisse II: Archäologie der Innenwelt – Zur Problematik einer Identität des Ich 151
1. Fremdheit des Eigenen und Vertrautheit im Fremden 155
2. Die »ontologische Zweideutigkeit« des Psychischen – Zur Struktur der Innenwelt 159
3. Zur Funktion und Genese des Ich in Plessners Philosophie 164
C. Grenzverhältnisse III: Zwischen Nähe und Ferne – Spuren des Anderen in Plessners Anthropologie 191
1. Die vermittelte Unmittelbarkeit des menschlichen Selbst- und Weltverhältnisses 196
2. Generalität und Anonymität des Sozialen – Die Sphäre der Mitwelt 200
3. Zugänge zum Anderen – Leibliche Inter-Subjektivität im Vollzug 205
4. Die Responsivität menschlichen Verhaltens – Lachen und Weinen als ›Antwortregister‹ 226
5. Relevanz und Grenzen sprachvermittelter Inter-Subjektivität 229
IV. Selbstsein als Anderswerden – Plessners Konzept der ›Verkörperung‹ in inter-subjektivitäts- und bildungstheoretischer Perspektive 237
A. »›Persona heißt Maske‹« – Die Verkörperungsdimension der menschlichen Existenz 241
1. Die Verkörperungsfunktion der Sinne – Das Projekt einer ›Ästhesiologie des Leibes‹ 242
2. Die Verkörperung eines Anderen des Selbst im Selbst – Plessners rollentheoretischer Ansatz 251
3. Lebensführung als leibliche Inszenierung – Das Schauspiel der ›Verkörperung‹ 279
B. Die ›Verkörperung‹ als Bildungs-Prinzip 287
1. Zur Leibgebundenheit von Bildungsprozessen – Historische Impulse 288
2. Pädagogische Weichenstellungen – Mollenhauers »Korrekturen am Bildungsbegriff« 292
3. Bildung als ›Verkörperung‹ 297
4. Verkörperungen als habitualisierte Haltungen – Möglichkeiten eines Dialogs zwischen Plessner und Bourdieu 302
V. Exzentrische Subjektivität, Verkörperung und Bildung – Ein Resümee 309
Siglen 313
Literatur 315
1. Schriften Plessners 315
2. Zum Werk Helmuth Plessners 315
3. Zur Philosophischen und Pädagogischen Anthropologie 322
4. Weitere Literatur 326

Erscheint lt. Verlag 16.6.2005
Reihe/Serie Pädagogik
Pädagogik
Pädagogik
Pädagogik
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 150 x 150 mm
Gewicht 549000 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte Anthropologie • Bildung • Bildungstheorie • Body • Education • Human • Identität • Körper • Leiblichkeit • Mensch • Pädagogik • Pedagogy • Philosophie des Körpers • Philosophy of Body • Theory of Education
ISBN-10 3-8394-0318-9 / 3839403189
ISBN-13 978-3-8394-0318-1 / 9783839403181
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