Nach der Parallelgesellschaft
Migration demokratisiert und urbanisiert die Stadtgesellschaft: Anhand konkreter Migrationserfahrungen und städtischer Praxen wird Diversität als Ressource sichtbar.
Die Bronx, Neukölln, Banlieues und jetzt Molenbeek - alle Bezirke tauchen in negativen Wissensproduktionen auf und werden als Parallelgesellschaften diskreditiert. Einmal mehr zeigt sich, dass sich so erkenntnishemmende Sichtweisen auf Stadt und Migration bilden. Marc Hill durchkreuzt stigmatisierende Großstadtdiskurse und betrachtet sie aus entgegengesetzter Perspektive. Dabei trifft er auf mehrheimische Biografien und postmigrantische Lebensentwürfe inmitten eines weltoffenen Bahnhofsviertels am Wörthersee. Fernab von Ballungsräumen ergibt sich aus der Erfahrung der Migration die Erkenntnis: Urbanität und Demokratie sind auf marginalisierungskritische Kompetenzen angewiesen, damit die Alltagsrelevanz von Vielfalt ins Bewusstsein gerät.
Marc Hill ist Professor an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck und Faculty-Mitglied des DKs »Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung«. Seine Schwerpunkte sind Diversität, Solidarität und Urbanität, insbesondere Postmigrantische Studien. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit Citizen Science und Wissenstransfer, zuletzt im Projekt »Universität bewegt die Stadt«. Mit Blick auf Forschung und Lehre interessieren ihn Bildung in der Kunst, Diversität in Fortbildungsprogrammen und Hochschulkontexten, Lebensentwürfe von Jugendlichen, Marginalisierungskritik, Urbanes Zusammenleben, Vielfalt und Stadtentwicklung sowie solidarische Allianzen.
»Interessant ist der Forschungsansatz einer subjektorientierten Perspektive mit der biographieorientierten Erforschung und Erkundung der Marginalisierungserfahrung der Betroffenen.«
Detlef Baum, www.socialnet.de, 01.09.2016 20160901»Interessant ist der Forschungsansatz einer subjektorientierten Perspektive mit der biographieorientierten Erforschung und Erkundung der Marginalisierungserfahrung der Betroffenen.«
»Readers interested in migration, urban studies, and urban policy will find Hills study insightful and innovative.«
»Marc Hill wirft in seinem Buch am Beispiel von Migration, Stadt und Jugend wichtige Fragen der Stigmatisierung und Diskreditierung von Menschen durch wissenschaftliche Diskurse auf.«
»Hill legt mit seiner Studie eine marginalisierungskritische Bildungsperspektive auf das vielfältige Stadtleben dar und formuliert zehn praktische Tipps für eine urbane Stadtpolitik.«
»Ein wichtiges Buch. Es bricht mit dem Integrationsdispositiv und dem Konzept des ›ethnic group research design‹.«
Besprochen in:www.migration-news.ch, 21.07.2016Literaturdatenbank ORLIS, 11 (2016)www.kommunalweb.de, 11 (2016)Forum Wohnen und Stadtentwicklung, 2 (2017)Diplomatisches Magazin, 5 (2017)German Studies Review, 41/3 (2018), Christiane Steckenbiller
| Erscheint lt. Verlag | 8.6.2016 |
|---|---|
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 225 mm |
| Gewicht | 393 g |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
| Schlagworte | Bildung • City • Civil Society • Diversität • Diversity • Education • Marginalisierung • marginalization • Migration • Migration / Migrant • Parallelgesellschaft • Sociology • Soziologie • Stadt • Urbanität • urbanity • urban studies • Zivilgesellschaft |
| ISBN-10 | 3-8376-3199-0 / 3837631990 |
| ISBN-13 | 978-3-8376-3199-9 / 9783837631999 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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