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'Es geht fast täglich auf den Brocken ...!'' -  Peter Genath

'Es geht fast täglich auf den Brocken ...!'' (eBook)

Der Arbeitsalltag der Ranger im Nationalpark Hochharz aus volkskundlicher Perspektive

(Autor)

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2005 | 1. Auflage
394 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-6567-1 (ISBN)
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Bei der Erfüllung der Aufgaben von Nationalparks und Schutzgebieten sind in hohem Maße die Ranger beteiligt, die nicht nur in den USA oder anderen Schutzgebieten weltweit anzutreffen sind, sondern auch in Deutschland. Gemeint sind damit die ständigen Außendienstmitarbeiter eines Nationalparks, die Kontroll- und Informationsfunktionen übernehmen. Dadurch sind sie auch diejenigen, die für eine nachhaltige Entwicklung wie den Erhalt von Ökosystemen eine zentrale Rolle spielen. Eine ethnografische Feldstudie, die sich den Erfolgen und Schwierigkeiten dieses Berufes, den Naturschutzmotiven der Ranger oder ihren Werthaltungen widmet, existiert aber noch nicht. Die vorliegende Arbeit ist als volkskundliche Mikrostudie konzipiert, d.h., sie behandelt ein festgelegtes Gebiet, den Nationalpark Hochharz in Sachsen-Anhalt, und gibt den spezifischen und facettenreichen Arbeitsalltag der hier arbeitenden Ranger wieder.

Peter Genath studierte Volkskunde, Politische Wissenschaft und Ethnologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2001 war er als wissenschaftliche Hilfskraft am Volkskundlichen Seminar der Universität Bonn tätig und arbeitet seit 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Volkskundlichen Seminars Bonn, jetzt Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf kulturwissenschaftlicher Natur- und Umweltforschung, Arbeitskulturenforschung und den neuen Medien. 2005 promovierte er an der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Fach Volkskunde/Kulturanthropologie.

Buchtitel 1
Inhalt 5
Vorwort 9
1. Einleitung 10
1.1 Stand der Forschung 16
1.1.1 Zum Begriff Arbeitsalltag 16
1.1.2 Zum Begriff Beruf 18
1.1.3 Ranger in der Volkskunde und der Forschungsstand Arbeiterkultur/Arbeitskulturen 20
1.1.4 Forschungsstand Nationalparks bzw. Naturschutzgebiete in der Volkskunde 28
1.2 Quellen und Methoden 34
1.2.1 Quellen 34
1.2.2 Methoden 39
2. Nationalparks: Definition und Abgrenzung gegenüber anderen Schutzgebieten 46
2.1 Die Klassifikation der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) 46
2.2 Nationalparks 49
2.3 Gesetzliche und politische Rahmenbedingungen für Nationalparks in Deutschland 52
2.4 Rechtliche Grundlagen und Schutzzweck des Nationalparks Hochharz 56
2.5 Abgrenzung Nationalparks gegenüber Naturschutzgebieten sowie den Großschutzgebieten Naturpark und Biosphärenreservat 57
2.5.1 Naturschutzgebiete 57
2.5.2 Naturparks 57
2.5.3 Biosphärenreservate 58
3. Der „Wilde Westen“ und Natur als Amüsierkulisse oder: Die Genese der Nationalparkidee – Von den USA zum Nationalparkprogramm der DDR 60
3.1 Der Ursprung der Nationalparkidee in den USA 60
3.2 Die Entwicklung in Deutschland – Vom Drachenfels zum Nationalpark 63
3.2.1 Von dem Konflikt um einen Felsen zur Nationalparkdiskussion in Deutschland bis zum Zweiten Weltkrieg 63
3.2.2 „Bemerkungen über den Rothirsch“ – Die Wiederaufnahme der Nationalparkidee in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg 72
3.3 „Husarenstück“ der Wendezeit – Das Nationalparkprogramm der DDR im Wettlauf mit dem Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland 77
4. Das Untersuchungsgebiet: Der Nationalpark Hochharz in der Kulturlandschaft – Von Bergbau und Waldnutzung geprägte Wälder 86
4.1 Der Harz – Eine Kulturlandschaft 89
4.2 Touristische Erschließung als neue Einkommensquelle 97
4.3 Der Brocken als regionales Kennzeichen 100
4.4 Der Arbeitsplatz in der Natur: Die Entstehung des Nationalparks Hochharz 106
4.5 Die Brockenbahn als umstrittenes Lenkungsinstrument im Nationalpark Hochharz 120
4.6 Bildungseinrichtungen im niedersächsischen Nationalpark Harz 122
4.7 Zusammenarbeit zwischen dem Nationalpark Hochharz und Harzklub e.V. 124
5. Ranger in den neuen Bundesländern als „Zufallsprodukt“ der deutschen Einheit oder: Die berufliche Entwicklung – Von US National Park Rangers zu Hochharzrangern am Brocken 128
5.1 Ausgangspunkt USA: Kundschafter – National Park Service – Ranger. Organisation und Aufgaben der Ranger in den USA 128
5.2 Ranger in Deutschland 137
5.3 Vom „offenen Brocken“ zu den ersten Rangern im Nationalpark Hochharz 141
5.4 Die Berufsbezeichnung: Ranger, Nationalparkwächter, Naturführer... – Praktische Erwägungen oder identitätsstiftend? 142
6. „Einschlag und Fichtenmonokultur waren doch unsere Lebensgrundlage ...!“ Die Untersuchungsgruppe – Ihre „Wege“ zum Ranger 147
6.1 Herkunft und beruflicher Werdegang 147
6.2 Die Waldarbeitererfahrung der Ranger 153
6.2.1 Die Ausbildung der Waldarbeiter: Facharbeiter für Forstwirtschaft 154
6.2.2 Die Tätigkeiten im Wald 156
6.3 Berufswahl Ranger 169
6.3.1 Zur Ausgangslage: Die Forststrukturreform in Sachsen-Anhalt und ihre Folgen für die Waldarbeiter 170
6.3.2 Gründe für die Berufswahl 171
6.4 Der Berufseinstieg 177
6.5 Das berufliche Selbstverständnis 179
7. Hierarchische Strukturen im Arbeitsalltag – Das Rangersystem im Nationalpark Hochharz 183
7.1 Organisation des Nationalparks Hochharz 183
7.2 Der Fachgebietsleiter Kommunikation/Information: „Rangerhauptleiter“ 185
7.3 Der Sachgebietsleiter Nationalparkwacht/Informationsstellen: „Rangerleiter“ 186
7.4 Die Sachgebietsleiterin Umweltbildung als „Assistenz“ in Rangerfragen 187
7.5 Die Ranger (Nationalparkwacht) 188
7.5.1 Erste Schritte zur Spezialisierung der Ranger 190
7.5.1.1 Gruppenleiter (Informationsstellenleiter) 190
7.5.1.2 Ranger für Umweltbildung 191
7.6 Rangerarbeit als bereichsübergreifende Tätigkeit 192
7.7 Zusammenarbeit mit den Rangern im Nationalpark Harz 194
8. Zwischen Funktionalität und Repräsentativität – Die Ausstattung und Arbeitskleidung der Ranger 197
8.1 Unerlässliches Transportbehältnis: Der Rucksack 200
8.2 Schuhe, Jacke, Rangerhut und Dienstplakette: Wichtige Teile der Arbeitskleidung in der Diskussion 203
9. Der Weg zur gesellschaftlichen Wertschätzung – Erste Schritte zu einer anerkannten Rangerausbildung in Deutschland und im Nationalpark Hochharz 215
9.1 Die Bedeutung oraler und schriftlicher Wissensvermittlung für die Ranger im Nationalpark Hochharz 215
9.2 Wie alles begann ... oder: Die politische Auseinandersetzung um eine Fortbildung für die Ranger in Deutschland 217
9.2.1 Die Forderung nach dem Fortbildungsberuf „Geprüfte/r Schutzgebietsbetreuer/in“ 218
9.2.2 Der Gegenvorschlag: „Geprüfte/r Fachagrarwirt/in für Naturschutz und Landschaftspflege“ 220
9.2.3 Die Folge der Verhandlungsblockade für den Nationalpark Hochharz: Die Entwicklung einer eigenen Fortbildung in Sachsen-Anhalt 221
9.2.4 Das Ergebnis der Diskussion: Die Fortbildung „Geprüfte/r Natur- und Landschaftspfleger/in“ 224
9.3 Die Auswirkungen im Arbeitsalltag der Ranger im Nationalpark Hochharz 225
10. Befugnisse und Einkommen 235
10.1 Ranger als Naturpolizisten? Die Befugnisse der Ranger 235
10.2 Löhne, Gehälter und Tarife – Das Einkommen der Ranger 237
11. Der Arbeitsalltag in der Natur – Praxis und Analyse typischer Aufgabenbereiche der Ranger im Nationalpark Hochharz 241
11.1 Informationsstellendienst 241
11.1.1 Die Nationalpark-Informationshäuser im Nationalpark Hochharz 243
11.1.1.1 Das Brockenhaus 243
11.1.1.2 Die kleinen Nationalpark-Informationshäuser 246
11.1.2 Informationsstellen als Kontrollpunkte und Arbeitsplatz 261
11.2 Führungen 266
11.2.1 Führungen als typisches Arbeitsfeld: Entwicklung und Stand 266
11.2.2 Rangerführungen im Nationalpark Hochharz: Kernelement des Arbeitsalltags 271
11.2.2.1 Der Weg zum Einsatzort 273
11.2.2.2 Formen von Rangerführungen 275
11.2.2.2.1 Offene Führungen am Beispiel „Brockenrundwanderweg“ 275
11.2.2.2.2 Geschlossene Führungen und das besondere Beispiel der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche im Nationalpark Hochharz 279
11.2.2.3 „Die“ Herausforderung im Arbeitsalltag: Zum Umgang der Ranger mit Führungen 283
11.3 Routendienst 298
11.3.1 Routendienst: Begriff und Bedeutung 298
11.3.2 Der alltägliche Routendienst: Typische Handlungen 299
11.3.2.1 Ranger als „Müllmänner der Nation“: Müllsammeln, eine wichtige Rangeraufgabe im Nationalpark 309
11.3.2.2 Routendienst als Mittel der Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung 313
11.3.3 Routendienst und „Risiko Natur“ 318
11.3.4 Eine besondere Schwierigkeit des Routendienstes: Ranger als „Einzelkämpfer“ 320
12. Der Bundesverband Naturwacht e.V. – Interessenvertretung und soziales Netzwerk 326
12.1 Die Entwicklung des Bundesverbandes Naturwacht e.V. 326
12.2 Der Bundesverband und die IG BAU 331
12.3 Die Bedeutung des Bundesverbandes aus Sicht der Ranger 333
12.4 Vernetzung von nationalen und internationalen Rangerinteressen – Die International Ranger Federation (IRF) 338
13. „Nach dem Dienst ist noch lange nicht Schluss ...!“ – Die Freizeit der Ranger 342
13.1 Die Rolle der Ranger nach Dienstschluss 342
13.2 Familie und Freundeskreis 345
13.3 Hobby und Bildung 346
14. Fazit 350
15. Anhang 360
15.1 Abkürzungsverzeichnis 360
15.2 Quellenverzeichnis 362
15.3 Literaturverzeichnis 365
15.4 Verzeichnis der Abbildungen, Fotos, Karten und Tabellen 391

Erscheint lt. Verlag 1.11.2005
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-8309-6567-2 / 3830965672
ISBN-13 978-3-8309-6567-1 / 9783830965671
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