Dancehall und Homophobie
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Dancehall - lässige Vibes mit homophoben Texten? Die Reflexion einer Kontroverse zwischen Anerkennung sexueller Minderheiten und neokolonialen Machtkonstellationen.
Erstmalig wird in diesem Buch die mediale Kontroverse um Dancehall-Musik und Homophobie im Jahr 2004 analysiert und in den historischen, politischen und kulturellen Kontext des postkolonialen jamaikanischen Staates eingeordnet. Ein umfangreicher Querschnitt durch die Geschichte der Insel beleuchtet die vielfältigen Widerstandskulturen von den Maroons und den Rastafari bis zu den »Gangstern« der zeitgenössischen Dancehall-Musik. Patrick Helber betont die Präsenz und politische Arbeit von sexuellen Minderheiten auf Jamaika und veranschaulicht, inwiefern bei internationalen Kampagnen gegen Homophobie im globalen Süden neokoloniale Machtkonstellationen und Alterisierungsprozesse eine Rolle spielen.
Patrick Helber (Dr. phil.) hat in Tübingen und Dublin Geschichte und Politikwissenschaft studiert und 2014 in Neuerer und Neuester Geschichte in Heidelberg promoviert. Er lebt in Berlin und ist u.a. Moderator einer Radiosendung über karibische Populärkultur.
»Ein guter Zeitpunkt, sich dem Thema noch einmal in aller Ruhe und ganz ohne Hysterie zu nähern, was Patrick Helber gut gelungen ist.«
Gian-Luca Krämer, Riddim, 5 (2015) 20150831»Ein guter Zeitpunkt, sich dem Thema noch einmal in aller Ruhe und ganz ohne Hysterie zu nähern, was Patrick Helber gut gelungen ist.«
»Spannend zu lesen.«
»Dieses Buch bietet einen längst überfälligen historisch informierten Beitrag zum besseren, sprich kontextuellen Verständnis von (respektablen) Geschlechtskonstruktionen und den damit häufig verbundenen Formen von Unterdrückung, Diskriminierung und symbolischer wie physischer Gewalt.«
»[Das Buch ist] für eine breite Leserschaft zugänglich. Nicht zu trocken, nicht zu kompliziert [...] beschreibt Helber eingänglich die Chronologie des Diskurses. Ein unangenehmer Diskurs, bei dem ein großer Teil der internationalen Reggae- und Dancehallszene sich nicht positionierte und gerne die Problematik unter den Tisch gekehrt hätte.«
Besprochen in:3sat Kulturzeit, 17.09.2015Deutschlandradio Kultur, 20.05.2015,http://www.houseofreggae.de, 01.10.2015http://raoulronin.blogspot.de, 10.03.2016taz, 23.05.2016, Andreas HartmannFunkhaus Europa, 08.12.2016Uniradio Kölncampus, 12 (2016)Radio Dreyeckland, 09.04.2018 Keep it real – der Podcast, 16 (2921)
»Dem Buch kommt eine besondere Bedeutung durch seine Pionierarbeit zu, da es die erste deutschsprachige Publikation darstellt, die sich wissenschaftlich mit den Phänomenen Dancehall und Homophobie auseinandersetzt und diese durch den transparenten Umgang mit Methodik und soziohistorischem Hintergrund einer breiten Leserschaft zugänglich macht.«
| Erscheint lt. Verlag | 13.5.2015 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Postcolonial Studies ; 22 |
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 225 mm |
| Gewicht | 467 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte |
| Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
| Schlagworte | Caribbean • Cultural Studies • Gender • Geschlecht • Homophobia • Homophobie • Jamaica • Jamaika • Jamaika; Kultur • Karibik • Kulturwissenschaft • Popkultur • Pop Music • Popmusik • popular culture • Populärkultur • Postcolonialism • Postkolonialismus • Queer Theory • Racism • Rassismus |
| ISBN-10 | 3-8376-3109-5 / 3837631095 |
| ISBN-13 | 978-3-8376-3109-8 / 9783837631098 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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