Weniger ist mehr
VSA (Verlag)
9783879758166 (ISBN)
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In Deutschland ist es – ebensowenig wie in anderen westeuropäischen Ländern – gelungen, einen neuen gesellschaftlichen Arbeitszeitstandard unterhalb der 40-Stunden-Woche dauerhaft durchzusetzen. Stattdessen hat ein Bedeutungswandel stattgefunden: von kollektiven zu individuellen und flexiblen Arbeitszeitmodellen. Gerade in der Auflösung von Arbeitszeitstandards wird vielfach auch der entscheidende Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gesehen.
Der in den 80er Jahren begonnene Umbruch einer auf tarifvertragliche Arbeitszeitverkürzungen gerichteten Politik ist unvollendet – und unverarbeitet – geblieben. Politische Initiativen müssen somit die Auseinandersetzung um gesellschaftliche Arbeitszeitstandards, also auch um die ihnen zugrunde liegenden gesellschaftspolitischen Leitbilder ins Zentrum rücken:
Bestandsaufnahme aus zwei Jahrzehnten: Arbeitszeitverkürzung und Beschäftigung
Die 35-Stunden-Woche in Frankreich: Lehren für Deutschland?
Frauenerwerbstätigkeit und neue Arbeitsorganisation: Strategische Herausforderungen
Handlungsfelder staatlicher Arbeitszeitpolitik
Für eine tarifnahe Festlegung der Regelarbeitszeit In Deutschland ist es – ebensowenig wie in anderen westeuropäischen Ländern – gelungen, einen neuen gesellschaftlichen Arbeitszeitstandard unterhalb der 40-Stunden-Woche dauerhaft durchzusetzen. Stattdessen hat ein Bedeutungswandel stattgefunden: von kollektiven zu individuellen und flexiblen Arbeitszeitmodellen. Gerade in der Auflösung von Arbeitszeitstandards wird vielfach auch der entscheidende Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gesehen.
Der in den 80er Jahren begonnene Umbruch einer auf tarifvertragliche Arbeitszeitverkürzungen gerichteten Politik ist unvollendet – und unverarbeitet – geblieben. Politische Initiativen müssen somit die Auseinandersetzung um gesellschaftliche Arbeitszeitstandards, also auch um die ihnen zugrunde liegenden gesellschaftspolitischen Leitbilder ins Zentrum rücken:
Bestandsaufnahme aus zwei Jahrzehnten: Arbeitszeitverkürzung und Beschäftigung
Die 35-Stunden-Woche in Frankreich: Lehren für Deutschland?
Frauenerwerbstätigkeit und neue Arbeitsorganisation: Strategische Herausforderungen
Handlungsfelder staatlicher Arbeitszeitpolitik
Für eine tarifnahe Festlegung der Regelarbeitszeit
Steffen Lehndorff Sozialforscher am Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen. Er leitete das europäische Verbundprojekt über 'Dynamics of National Employment Models'.
Vorwort
von Heidi Knake-Werner
Vorbemerkung
Einleitung
1. Tarifvertragliche Arbeitszeitverkürzungen: Ein unvollendeter Umbruch
1.1 Auf dem Weg zur 35-Stunden-Woche steckengeblieben
1.2 Senkung der Durchschnittsarbeitszeit fast ausschließlich durch Ausweitung von Teilzeitarbeit
1.3 Selektive statt allgemeiner Arbeitszeitverkürzungen
1.4 Schlussfolgerungen
2. Arbeitszeitverkürzung und Beschäftigung: Eine Chance zu produktiver Arbeitsumverteilung
2.1 Alte Streitfragen neu betrachtet
2.2 Schätzungen zur Beschäftigungswirksamkeit allgemeiner Arbeitszeitverkürzungen
2.3 Auf die Bedingungen kommt es an: Erfahrungen aus Arbeitszeitverkürzungen in Westeuropa
2.3.1 'Lohnausgleich' und Produktivitätssteigerung
2.3.2 Neue Arbeitszeitsysteme und Arbeitszeitflexibilisierung
2.3.3 Überstunden und Angebotsengpässe auf dem Arbeitsmarkt
2.3.4 Verhandelte Flexibilität
2.4 Betriebliche Arbeitszeitpolitik - der Königsweg?
2.4.1 Mehr Beschäftigung durch Flexibilisierung der Arbeitszeit?
2.4.2 Überstundenabbau
2.4.3 Betriebliche 'Beschäftigungsbündnisse'
2.5 Arbeitszeitverkürzungen - bei ArbeitnehmerInnen unbeliebt?
2.6 Zusammenfassung
3. Die 35-Stunden-Woche in Frankreich: Ein Großversuch
3.1 Das Gesetz
3.2 Die Vorgeschichte
3.3 Das Konzept
3.4 Erste Erfahrungen
3.4.1 Verbreitung der 35-Stunden-Woche
3.4.2 Beschäftigungseffekte
3.4.3 Weitere Evaluationsergebnisse
3.5 Ausblick
4. Die nachhaltige Entwicklung des gesellschaftlichen und individuellen Arbeitsvermögens: Kriterium eines modernen Arbeitszeitstandards
4.1 Stabilität und Schwäche des alten Arbeitszeitstandards
4.2 Herausforderung Nr. 1: Die zunehmende Frauenerwerbstätigkeit
4.2.1 Zwischen 'Teilzeitfallen' und 'Vollzeitfallen'
4.2.2 Teilzeitarbeit als historische Durchgangsetappe?
4.2.3 Kanalisierung von Frauenerwerbstätigkeit durch gesellschaftliche Institutionen
4.3 Herausforderung Nr. 2: Neue Formen der Arbeitsorganisation
4.3.1 Marktorientierung von Arbeit und Arbeitszeit
4.3.2 Das Ausfransen der Regulierung an den Rändern des Arbeitsmarkts
4.4 Ein neuer Arbeitszeitstandard als gesellschaftspolitisches Reformprojekt
4.5 Zusammenfassung
5. Individuelle Gestaltung der Lebensarbeitszeit und allgemeine Arbeitszeitverkürzungen: Handlungsmöglichkeiten des Staates
5.1 Lebensphasen-spezifische Arbeitszeitverkürzungen
5.1.1 Erleichterung des Wechselns zwischen Vollzeit- und Teilzeitphasen
5.1.2 Materielle Infrastruktur für eine gleichrangige Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen
5.1.3 Fördermaßnahmen für Teilzeitphasen und Auszeiten 'aus gesellschaftlich anerkannten Gründen': Der Elternurlaub
5.1.4 Die Verbindung von Weiterbildung und Arbeitsmarktpolitik
5.1.5 Rentenrechtliche Absicherung diskontinuierlicher Erwerbsverläufe
5.2 Allgemeine Arbeitszeitverkürzungen
5.2.1 Die Definition der Höchstarbeitszeit im Arbeitszeitgesetz von 1994
5.2.2 Das Zusammenspiel gesetzlicher und tarifvertraglicher
Begrenzungen der Arbeitszeit - Beispiele aus dem europäischen Ausland
5.3 Schlussfolgerung
6. Die Einführung der gesetzlichen 40-Stunden-Woche: Rückenstärkung für die Tarifpolitik
6.1 Die Bedeutung einer gesetzlichen Verankerung der 40-Stunden-Woche
6.1.1 Ein rechtlicher Damm gegen faktische Arbeitszeitverlängerungen
6.1.2 Rückendeckung für die in den Flächentarifverträgen vereinbarten Arbeitszeitbegrenzungen
6.1.3 Basis für weitergehende Begrenzung und Verkürzung von Nachtarbeit
6.1.4 Ein Beitrag zur Begrenzung von Mehrarbeit
6.1.5 Ein politisches Signal zugunsten weiterer allgemeiner Arbeitszeit-verkürzungen
6.2 Einwände gegen die Einführung der gesetzlichen 40-Stunden-Woche
6.2.1 Fixierung statt Verkürzung der Standardarbeitszeit?
6.2.2 Eine nicht realitätstaugliche Zwangsjacke für die Betriebe?
6.2.3. und niemand sieht hin?
7. Zusammenfassung
Literatur
Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen Vorwort
von Heidi Knake-Werner
Vorbemerkung
Einleitung
1. Tarifvertragliche Arbeitszeitverkürzungen: Ein unvollendeter Umbruch
1.1 Auf dem Weg zur 35-Stunden-Woche steckengeblieben
1.2 Senkung der Durchschnittsarbeitszeit fast ausschließlich durch Ausweitung von Teilzeitarbeit
1.3 Selektive statt allgemeiner Arbeitszeitverkürzungen
1.4 Schlussfolgerungen
2. Arbeitszeitverkürzung und Beschäftigung: Eine Chance zu produktiver Arbeitsumverteilung
2.1 Alte Streitfragen neu betrachtet
2.2 Schätzungen zur Beschäftigungswirksamkeit allgemeiner Arbeitszeitverkürzungen
2.3 Auf die Bedingungen kommt es an: Erfahrungen aus Arbeitszeitverkürzungen in Westeuropa
2.3.1 'Lohnausgleich' und Produktivitätssteigerung
2.3.2 Neue Arbeitszeitsysteme und Arbeitszeitflexibilisierung
2.3.3 Überstunden und Angebotsengpässe auf dem Arbeitsmarkt
2.3.4 Verhandelte Flexibilität
2.4 Betriebliche Arbeitszeitpolitik - der Königsweg?
2.4.1 Mehr Beschäftigung durch Flexibilisierung der Arbeitszeit?
2.4.2 Überstundenabbau
2.4.3 Betriebliche 'Beschäftigungsbündnisse'
2.5 Arbeitszeitverkürzungen - bei ArbeitnehmerInnen unbeliebt?
2.6 Zusammenfassung
3. Die 35-Stunden-Woche in Frankreich: Ein Großversuch
3.1 Das Gesetz
3.2 Die Vorgeschichte
3.3 Das Konzept
3.4 Erste Erfahrungen
3.4.1 Verbreitung der 35-Stunden-Woche
3.4.2 Beschäftigungseffekte
3.4.3 Weitere Evaluationsergebnisse
3.5 Ausblick
4. Die nachhaltige Entwicklung des gesellschaftlichen und individuellen Arbeitsvermögens: Kriterium eines modernen Arbeitszeitstandards
4.1 Stabilität und Schwäche des alten Arbeitszeitstandards
4.2 Herausforderung Nr. 1: Die zunehmende Frauenerwerbstätigkeit
4.2.1 Zwischen 'Teilzeitfallen' und 'Vollzeitfallen'
4.2.2 Teilzeitarbeit als historische Durchgangsetappe?
4.2.3 Kanalisierung von Frauenerwerbstätigkeit durch gesellschaftliche Institutionen
4.3 Herausforderung Nr. 2: Neue Formen der Arbeitsorganisation
4.3.1 Marktorientierung von Arbeit und Arbeitszeit
4.3.2 Das Ausfransen der Regulierung an den Rändern des Arbeitsmarkts
4.4 Ein neuer Arbeitszeitstandard als gesellschaftspolitisches Reformprojekt
4.5 Zusammenfassung
5. Individuelle Gestaltung der Lebensarbeitszeit und allgemeine Arbeitszeitverkürzungen: Handlungsmöglichkeiten des Staates
5.1 Lebensphasen-spezifische Arbeitszeitverkürzungen
5.1.1 Erleichterung des Wechselns zwischen Vollzeit- und Teilzeitphasen
5.1.2 Materielle Infrastruktur für eine gleichrangige Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen
5.1.3 Fördermaßnahmen für Teilzeitphasen und Auszeiten 'aus gesellschaftlich anerkannten Gründen': Der Elternurlaub
5.1.4 Die Verbindung von Weiterbildung und Arbeitsmarktpolitik
5.1.5 Rentenrechtliche Absicherung diskontinuierlicher Erwerbsverläufe
5.2 Allgemeine Arbeitszeitverkürzungen
5.2.1 Die Definition der Höchstarbeitszeit im Arbeitszeitgesetz von 1994
5.2.2 Das Zusammenspiel gesetzlicher und tarifvertraglicher
Begrenzungen der Arbeitszeit - Beispiele aus dem europäischen Ausland
5.3 Schlussfolgerung
6. Die Einführung der gesetzlichen 40-Stunden-Woche: Rückenstärkung für die Tarifpolitik
6.1 Die Bedeutung einer gesetzlichen Verankerung der 40-Stunden-Woche
6.1.1 Ein rechtlicher Damm gegen faktische Arbeitszeitverlängerungen
6.1.2 Rückendeckung für die in den Flächentarifverträgen vereinbarten Arbeitszeitbegrenzungen
6.1.3 Basis für weitergehende Begrenzung und Verkürzung von Nachtarbeit
6.1.4 Ein Beitrag zur Begrenzung von Mehrarbeit
6.1.5 Ein politisches Signal zugunsten weiterer allgemeiner Arbeitszeit-verkürzungen
6.2 Einwände gegen die Einführung der gesetzlichen 40-Stunden-Woche
6.2.1 Fixierung statt Verkürzung der Standardarbeitszeit?
6.2.2 Eine nicht realitätstaugliche Zwangsjacke für die Betriebe?
6.2.3. und niemand sieht hin?
7. Zusammenfassung
Literatur
Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen
| Sprache | deutsch |
|---|---|
| Maße | 140 x 210 mm |
| Gewicht | 320 g |
| Einbandart | Paperback |
| Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Informatik ► Web / Internet |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
| Schlagworte | Arbeitszeitverkürzung • Gesellschaft • Gewerkschaft • HC/Informatik, EDV/Internet • Lohnpolitik • Sozialpolitik • Tarifpolitik |
| ISBN-13 | 9783879758166 / 9783879758166 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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