Der weiße Mann
Weiße Männlichkeit - die Theorie zur Krise. Der weiße Mann wird aus dem Zentrum der Gesellschaft gedrängt. Doch wie kann er sich neu positionieren? Ein kluger Essay über die Unmöglichkeit männlicher Selbstpositionierung.
Der Dominanzverlust weißer Männer, so begrüßenswert er ist, birgt Sprengstoff. Dazu gehört die Versuchung, Dezentrierung mit Marginalisierung und Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln und sich am Ende als »Opfer der Opfer« zu bemitleiden. Die Attentate von Anders Breivik haben Gefahren einer sich bedroht fühlenden Männlichkeit sichtbar gemacht. Die Selbstreflexion weißer Männer ist seither überfällig. Sie ist aber auch heikel. Als Privilegierte können sie sich nicht in gleicher Weise thematisieren wie jene, die sich an die Ränder einer von ihnen beherrschten Welt verwiesen sehen. Die Freilegung des Dilemmas, in dem sich weiße Männer heute befinden, eröffnet einen Ausweg jenseits von Selbstmitleid und Selbstüberhebung.
Luca Di Blasi (Prof. Dr. phil.) ist Professor für Philosophie an der theologischen Fakultät der Universität Bern und assoziiertes Mitglied im ICI Berlin. Er leitet gegenwärtig das Projekt »Unvernehmen zwischen den Religionen«. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter von Peter Koslowski und Vittorio Hösle im Forschungsinstitut für Philosophie Hannover, Postdoktorand im Projekt Mystik und Moderne an der Universität Siegen und Wissenschaftlicher Assistent im ICI Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Religionsphilosophie, kontinentale Philosophie der Gegenwart, politische Theologie und Kulturtheorie. Wichtigste Publikationen: Dezentrierungen. Beiträge zur Religion der Philosophie im 20. Jahrhundert (Wien: Turia+Kant, 2018); Der weiße Mann. Ein Anti-Manifest (Bielefeld: transcript, 2013); Der Geist in der Revolte. Der Gnostizismus und seine Wiederkehr in der Postmoderne (München: Fink, 2002).
»Der Autor warnt vor der Versuchung weißer Männer, Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln und sich selbst als Opfer zu stilisieren.«
Nina May, Märkische Allgemeine Zeitung, 02./03.11.2013/www.lvz-online.de, 01.11.2013/www.haz.de, 01 20131102»Der Autor warnt vor der Versuchung weißer Männer, Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln und sich selbst als Opfer zu stilisieren.«
»So zeitgemäß, so spannend die These Di Blasis ist, sein Buch liest sich nicht einfach nebenbei. [...] Jedoch lohnt es sich.«
»Luca Di Blasi hat mit seinem Buch eine der brauchbarsten und elegantesten Antworten auf die viel beschworene Krise des weißen Mannes gegeben.«
»Wichtiger und weiterführender Beitrag für die weitere Debatte um die partikulare Positionierung der WHM [...]. So können viele Aspekte der Argumentation des Autors Ausgangspunkte für weitere Suchbewegungen sein. Daher ist es Di Blasi nur zu wünschen, dass seine Arbeit eine breite Rezeption und die ihr gebührende Resonanz erfährt.«
»Die Argumentation [...] ist über weite Strecken sehr lesbar und anregend.«
Besprochen in:Deutschlandfunk – Andruck, 23.12.2013, Katharina HambergerDeutschlandradio Kultur, 13.12.2013, Florian WernerSwitchboard. Zeitschrift für Männer- und Jungenarbeit, 204 (2013), Thomas GesterkampPhilosophie Magazin, 2 (2014), Ariadne von Schirachtaz, 10.03.2014, Aram LintzelFrauensolidarität, 1 (2014), Susanne DiekmannFalter, 33 (2014), Isolde Charim
| Erscheint lt. Verlag | 17.10.2013 |
|---|---|
| Reihe/Serie | X-Texte zu Kultur und Gesellschaft |
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 225 mm |
| Gewicht | 202 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte |
| Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
| Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
| Schlagworte | Critical Whiteness Studies • Cultural Studies • Cultural Theory • Gender • Gender Studies • Gender Studies / Gender-Forschung • Geschlecht • Intersektionalität • Kulturtheorie • Kulturwissenschaft • Männlichkeit • Multikulturalismus • Philosophie • Philosophy • Postcolonialism • Postkolonialismus • Universalismus |
| ISBN-10 | 3-8376-2525-7 / 3837625257 |
| ISBN-13 | 978-3-8376-2525-7 / 9783837625257 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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