Fokus Intersektionalität (eBook)
281 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-531-19550-6 (ISBN)
Die hier versammelten Beiträge spiegeln den aktuellen Stand der Debatte um Intersektionalität 20 Jahre nach Prägung des Begriffes im Schwarzen Feminismus in den USA. Bei seiner transatlantischen Reise durchlief der Ansatz Metamorphosen und fiel in Europa auf vorbereiteten Boden, insbesondere in anglophonen und deutschsprachigen feministischen Diskursen. Klasse, Geschlecht, Ethnizität und 'Rasse', Sexualität, Behinderung, Alter und andere Dimensionen von Ungleichheit und Identität werden inzwischen in intersektioneller Perspektive untersucht. In diesem Band wird der Ansatz vorgestellt und in transdisziplinären und transnationalen Analyseperspektiven wie Diskurstheorie, Biographieforschung, Wissenssoziologie, Rahmenanalyse und Sozialstrukturanalyse verortet; auch werden kritische Interventionen zu Problemen und Grenzen dieses Konzepts diskutiert.
Dr. Helma Lutz ist Professorin für Frauen- und Geschlechterforschung an der Goethe Universität Frankfurt am Main.
Maía Teresa Herrera Vivar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Goethe Universität Frankfurt am Main.
Linda Supik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Goethe Universität Frankfurt am Main.
Dr. Helma Lutz ist Professorin für Frauen- und Geschlechterforschung an der Goethe Universität Frankfurt am Main. Maía Teresa Herrera Vivar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Goethe Universität Frankfurt am Main. Linda Supik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Goethe Universität Frankfurt am Main.
Inhalt 6
Vorbemerkung zur korrigierten zweiten Auflage 8
Fokus Intersektionalität – eine Einleitung 9
Gründungsnarrative 9
Stand der Debatten 14
Von der Frauen- und Geschlechterforschung zur feministischen Intersektionalitätsforschung ? 17
Literatur 26
I. Die transatlantische Reise von Intersektionalität – Geografi en und Räume der Debatte 32
Die Intersektion von „Rasse“und Geschlecht demarginalisieren:Eine Schwarze feministische Kritikam Antidiskriminierungsrecht, der feministischenTheorie und der antirassistischen Politik1 33
Der Bezugsrahmen der Antidiskriminierung 35
Feminismus und Schwarze Frauen: „Sind wir denn keine Frauen ?“ 42
Wann und wo ich eintrete: Die Integration von Sexismus in Schwarze Befreiungspolitiken 47
Die Erweiterung feministischer Theorie und antirassistischer Politik durch Intersektionalität 53
Literatur 54
Intersektionalität als „Buzzword“ 57
Das „fundamentale Anliegen“ 59
Der überraschende Perspektivwechsel 62
GeneralistInnen und SpezialistInnen 64
Mehrdeutigkeit und Unvollständigkeit 66
Intersektionalität – eine Erfolgsgeschichte ? 67
Literatur 69
Die diskursiven Politiken feministischer Intersektionalität 72
Intersektionen, Systeme und Diskurse 73
Frameworks und „Rahmungsarbeit“ 75
Intersektionelle Rahmung und institutionalisierte Diskurse über Rechte 79
Schlussfolgerungen 82
Literatur 84
II. Neue Forschungsfelder der Intersektionalität: Männlichkeiten und Heteronormativität 87
Marginalisierte Männlichkeit, Prekarisierung und die Ordnung der Geschlechter 88
Marginalisierte Männlichkeit – eine widersprüchliche Konstellation 92
Erschöpfung oder Beharrung männlicher Herrschaft ? Gesellschaftlicher Wandel und Wandel im Geschlechterverhältnis 94
Die ernsten Spiele des Wettbewerbs ? Die Reproduktion männlicher Herrschaft mit Hilfe hegemonialer Männlichkeit 96
Ausblick 99
Literatur 104
Vernachlässigte Intersektionalitäten in der Männerforschung: Alter(n), Virtualität, Transnationalität 109
Männerforschung und Intersektionalität 110
Hegemoniale Männlichkeit und die Hegemonie von Männern 113
Die Hegemonie von Männern und vernachlässigte Intersektionalitäten 115
Versäumnis 1: Alter(n), Behinderungen, ältere Männer, Verkörperlichung 116
Versäumnis 2: Virtualität, „virtuelle Männer“ 120
Versäumnis 3: Transnationalität, transnationale Männer 122
Schlussbemerkungen 124
Literatur 126
Enthüllungen und Unsichtbarkeiten: Medien, Männlichkeitskonzepte und Kriegsnarrative in intersektioneller Perspektive 130
Enthüllungen und Unsichtbarkeiten in den Medien: Die Bedeutungen von Gewalt 131
Präsenz und Unsichtbarkeit in der Forschung: Analysekategorien und ihre Bedeutungen 141
Literatur 147
Sexualität und Migrationsforschung: Das Unsichtbare, das Oxymoronische und heteronormatives „Othering“ 151
(Un)Sichtbarkeiten 153
Codierungen von gleichgeschlechtlichem Begehren 156
Queering Migrationsforschung 158
Staatliche Interventionen 161
Intersektionen 166
Literatur 168
Psychosoziale Intersektionen: Zur Kontextualisierung von Lebenserzählungen Erwachsener aus ethnisch sichtbar diff erentenHaushalten 172
Intersektionalität als Instrument für Mehrebenenanalyse 173
Die Studie 176
Intersektionelle und Mehrebenenanalyse von Brüchen [disjunctions] veränderlicher, situierter Identitäten 178
Abschließende Überlegungen 186
Literatur 188
III. Intersektionalität vorantreiben: Potentiale, Grenzen und kritische Fragen 192
Jenseits der Dichotomie von Anerkennung und Umverteilung: Intersektionalität und soziale Schichtung 193
Intersektionalität 194
Das Dilemma „Anerkennung vs. Umverteilung“ 200
Schichtung und Klasse 202
Intersektionalität als Schichtungstheorie: Skizze eines Fazits 206
Literatur 208
Verkörperung ist immer mehr 212
Das Scheitern der Personen beim Versuch, Subjekt zu werden 213
Die Suche nach Kategorien – ein „Wille zum Wissen“ ? 219
Ein programmatischer Vorschlag: Scheitern als Struktur 222
Anstelle einer Schlussfolgerung: Misstraut dem Hype 226
Literatur 229
„Intersectional Invisibility“: Anknüpfungen und Rückfragen an ein Konzept der Intersektionalitätsforschung 232
Formen der Entnennung: Intersektionelle Unsichtbarkeit – Über-Inklusion – Unter-Inklusion 233
Wer fällt auf – wer wird übersehen ? Vorund Nachteile intersektioneller Gruppenzugehörigkeit 234
Zwischenresümee: Desiderate und off ene Fragen 235
Verstellte Einsichten – herrschaftsförmige Vermittlungen 240
Ausblick 248
Literatur 251
Postscriptum: Intersektionalität – Off enheit, interneKontroversen und Komplexität als Ressourcen einesgemeinsamen Orientierungsrahmens 254
Un / Sichtbarkeiten von Wechselbeziehungen 256
Strukturelle Privilegien und Intersektionalität 259
Komplexe Analyseperspektiven: Wechselbeziehungen sozialer Kategorien und Analyseebenen 261
Schluss 264
Literatur 265
Autorinnen und Autoren 267
| Erscheint lt. Verlag | 1.11.2012 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Geschlecht und Gesellschaft | Geschlecht und Gesellschaft |
| Zusatzinfo | 281 S. |
| Verlagsort | Wiesbaden |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
| ISBN-10 | 3-531-19550-6 / 3531195506 |
| ISBN-13 | 978-3-531-19550-6 / 9783531195506 |
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