Bildungsfeld Körper
Sozietät zur Förderung der wissenschaftlichen Sozialpädagogik (Hersteller)
978-3-931992-36-1 (ISBN)
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Bewegungserziehung, Sexualerziehung und
gesunde Ernährung im Kindergarten
Praxisbeispiele:
1) Gesunde Ernährung (Didaktische Einheit; 22 min)
2) Kinder malen und erleben ihren Körper (Didaktische Einheit; 16 min)
3) Sexualerziehung: „Ich will auch Geschwister haben“ (Bilderbuchangebot; 10 min)
4) Joggen mit Kindern – Verkehrserziehung und Körperwissen
(Didaktische Einheit; 17 min)
5) Löwenjagd (Didaktisches Angebot für Kinder unter 3 Jahren; 10 min)
6) Bewegung nach Klängen und Farben (Aus einem Projekt; 18 min)
Vortrag:
Erziehung zur Liebesfähigkeit! – ohne Sexualerziehung?
(Vortrag von Prof. Dr. Norbert Huppertz; 39 min)
ISBN 978-3-931992-36-1 Länge: 132 min 24,80 €
(1) Gesunde Ernährung (Didaktische Einheit; 22 min)
Nach einem theaterpädagogischen Einstieg breiten die Kinder zwei volle Körbe mit „Gesundem“ und „Ungesundem“ aus – vom Blumenkohl über das Vollkornbrot bis zum „Süßkram“. Diesen hat Kasper hinter dem Rücken der Großmutter heimlich in den Einkaufskorb gelegt. Nun wird eingeteilt nach gesunden und ungesunden Lebensmitteln: „Süßkram“ gegen „die Sachen, die man ganz oft essen soll“, wie die Erzieherin vorsichtig formuliert. Die Kinder lernen: Süßes wird nicht verteufelt, aber „nicht zu viel und nicht zu oft“. Danach bilden die Kinder drei Gruppen und können verschiedene Aufgaben wählen, u.a. Spieße mit Obst, Käse usw. herstellen. Der Bildungsgehalt: Kasper hat dazu gelernt und will sich bessern; ein positives Vorbild für die Kinder.
(2) Kinder malen und erleben ihren Körper
(Didaktische Einheit; 16 min)
Die Erzieherin arbeitet mit einer kleinen Gruppe von Kindern. Sie benennen einzelne Teile ihres Gesichtes sowie Organe des eigenen Körpers – gleichsam vom Teil zum Ganzen. Dann erfolgt das Malen des Körpers in Umrissen, wobei jeweils ein Kind auf dem Rücken liegt und von einem anderen gemalt wird. In einer weiteren Phase befinden sich alle im „stillen Raum“ des Kindergartens und gehen auf Phantasiereise durch den Körper. Jedes Kind findet sein Selbstbild: wie sehe ich mich selbst? Anschließend werden die Malkittel angezogen, und die Kinder bemalen – äußerst kreativ – die in der ersten Phase auf dem Papier befindlichen Entwürfe ihrer Körper.
(3) Sexualerziehung: „Ich will auch Geschwister haben“
(Bilderbuchangebot; 10 min)
Eine kleinere Gruppe der Kinder bleibt über den Mittag und schart sich um die Erzieherin, die mit ihnen ein Bilderbuch betrachtet: „Ich will auch Geschwister haben“ (Astrid Lindgren). Alles ergibt sich spontan, wird aber von der Erzieherin in kluger Weise zum didaktischen Angebot genutzt. Sie macht kein „Aufklärungsgespräch“, sondern nimmt bei allem Bezug auf das Leben der Kinder. Die warmherzige Atmosphäre unterstützt das gute Gespräch der Erzieherin mit den Kindern. Es erfolgt gekonnt Sexualerziehung mit Hilfe des Bilderbuches, wobei nicht einfach vorgelesen, sondern echt kommuniziert wird.
(4) Joggen mit Kindern - Verkehrserziehung und Körperwissen
(Didaktische Einheit; 17 min)
Joggen mit Kindern? Im Vorschulalter? Manch einer mag dahinter wohl tatsächlich zunächst einmal ein Fragezeichen setzen. Bewegungsexperten sehen das anders. Stretching und Aufwärmen werden – natürlich in kindlich motivierender Sprache – begleitet. So wird das Recken und Strecken der Arme zum „Apfelpflücken“ usw. Das Angebot ist verbunden mit Ansätzen der Verkehrserziehung sowie der Vermittlung von Wissen über den eigenen Körper: Wo ist unser Herz? Wie groß ist es? Unser Blutkreislauf usw.
(5) Die Löwenjagd (Didaktisches Angebot
für Kinder unter drei Jahren; 10 min)
Bewegung mit Freude und Spaß – das ist Ziel und Inhalt der „Löwenjagd“, des allgemein bekannten Bewegungsspiels, das hier von der Erzieherin mit Kindern auf deren Entwicklungsebene durchgeführt wird. Der Einstieg erfolgt über Bewegen und Singen bei vorbereitetem Raum. Die Kinder machen freudvolle Bewegungserfahrungen, u.a. Hinabspringen auf die Turnmatte, Kriechen durch den halboffenen Tunnel (kreativ aus Matte und Hula Hoop-Reifen errichtet) usw.
(6) Bewegung nach Klängen und Farben (aus einem Projekt; 18 min)
In der gut vorbereiten Umgebung bilden die Kinder einen großen Kreis: „Kinder erfahren ihren Körper als Darstellungs- und Ausdrucksmittel für Kunst, Musik und Tanz, darstellendes Spiel und Theater.“ (Orientierungsplan 2006, S. 75)
Wir sehen ein Theaterrollenspiel zum Buch „Die wahre Geschichte von allen Farben. Für Kinder, die gern malen.“ (Eva Heller) Die Kinder erleben (!) die Klänge und Farben. Kinder müssen nicht undiszipliniert toben, sondern dürfen ihren Bewegungsdrang gekonnt und geführt ausleben. Haltung und Lenkung der Montessoripädagogik kommen gut zum Ausdruck. Die Kinder lernen, sich körperlich auszudrücken; geduldig sein; zuhören; theaterspielen. Die Farbenlehre vermittelt sich durch Darstellen und Erleben.
(7) Erziehung zur Liebesfähigkeit! – Ohne Sexualerziehung?
Vortrag von Prof. Dr. Norbert Huppertz (39 min)
Kinder sollen im Kindergarten „Grundwissen über Sexualität erwerben und darüber sprechen lernen“, so will und betont es der Bildungsplan für die Elementarpädagogik in Baden-Württemberg (S. 78). Dass die Sexualerziehung dem Bildungsfeld „Körper“ zugeordnet wird, ist der ganzheitlichen und übergreifenden Sicht des Planes in den Bildungsfeldern geschuldet. Im Vortrag von Prof. Huppertz wird behandelt:
Begriffliche Klärungen
Was ist und was heißt Liebeserziehung?
Und wie sieht die Praxis heute aus?
Leitsätze zur Sexualerziehung im Kindergarten
Die Bundesländer, u.a. das Land Baden-Württemberg, haben Pläne für die Bildung und Erziehung unserer Kinder in den ersten 6 Lebensjahren. Diese sollen dazu führen, dass möglichst jedes Kind gut in die Schule kommt und in der Schule gut mitkommt, d.h. zu seinem gelingenden Leben findet. Die ErzieherInnen möchten aber auch wissen, wie der Plan umgesetzt werden kann. Das haben wir erprobt und dabei gesehen, dass es geht – bei Anerkennung dessen, was sowieso in der Praxis schon „gut läuft“ und bei ehrlicher Erkenntnis dessen, was noch fehlt. Dabei wollen unsere Vorträge und die Beispiele aus der Praxis hilfreich sein. 1. Die Bildungsfelder. – das Wort „Bildungsfelder“ meint die herkömmlichen Schwerpunkte in den Bildungsbereichen. In jedem der sechs Bildungsfelder sind jeweils mehrere Bildungsbereiche oder „Fächer“ aufgehoben, z.B. im Bildungsfeld 2 (mit dem Titel „Sinne“) die Musik und die Kunst. D.h.: Will ich das Bildungsfeld „Sinne“ umsetzen, muss ich mit den Kindern Musik machen und Kunsterziehung durchführen. 2. Anspruch der Filme. – Vielfach hören wir heute das Wort „Best practice“, was soviel bedeuten mag, wie „besonders gute“ oder gar „einwandfreie“ Praxisbeispiele. Das wollen unsere Beispiele nicht beanspruchen. Allerdings auch nicht das Gegenteil oder etwa nichts von dem. Wir zeigen Beispiele, die sich durchaus sehen lassen können und über die man durchaus diskutieren kann und soll; an denen man sehen und lernen kann, wie es evtl. gehen könnte. Es sind Wegweiser, um den eigenen Weg zu finden. Die Akteure haben sich präsentiert, und zwar eben nicht immer bei glänzendsten Voraussetzungen, sondern oft genug das Gegenteil. Die Erfahrungen verdienen Respekt und Anerkennung, wollen aber auch zu kritischer Reflexion anregen. Oberstes Prinzip bei der Erstellung des Filmmaterials war, dass niemand beschämt wird und dass alles sich sehen lassen kann. Das bedeutet: Die Verantwortlichen finden alle Beispiele so gut, dass man sie in der Aus- und Fortbildung verwenden kann, und zwar für das Lehren und Lernen mit didaktischer Begleitung wie auch autodidaktisch. 3. Zur Methodik. – Die Länge der Filme ist sehr verschieden. Die Lehrenden werden einzelne Sequenzen aussuchen, um diese im Unterricht oder Seminar einzusetzen. Dazu sind die Filme mit Kapitelüberschriften versehen. Außerdem gibt es zahlreiche Einblendungen, z.B. eine Definition zu „Philosophieren mit Kindern“, die man fixieren kann. Über den eingeblendeten Text ist dann mit den Lernenden zu diskutieren. Anspruch der Filme. – Vielfach hören wir heute das Wort „Best practice“, was soviel bedeuten mag, wie „besonders gute“ oder gar „einwandfreie“ Praxisbeispiele. Das wollen unsere Beispiele nicht beanspruchen. Allerdings auch nicht das Gegenteil oder etwa nichts von dem. Wir zeigen Beispiele, die sich durchaus sehen lassen können und über die man durchaus diskutieren kann und soll; an denen man sehen und lernen kann, wie es evtl. gehen könnte. Es sind Wegweiser, um den eigenen Weg zu finden. Die Akteure haben sich präsentiert, und zwar eben nicht immer bei glänzendsten Voraussetzungen, sondern oft genug das Gegenteil. Die Erfahrungen verdienen Respekt und Anerkennung, wollen aber auch zu kritischer Reflexion anregen. Oberstes Prinzip bei der Erstellung des Filmmaterials war, dass niemand beschämt wird und dass alles sich sehen lassen kann. Das bedeutet: Die Verantwortlichen finden alle Beispiele so gut, dass man sie in der Aus- und Fortbildung verwenden kann, und zwar für das Lehren und Lernen mit didaktischer Begleitung wie auch autodidaktisch. Zur Methodik. – Die Länge der Filme ist sehr verschieden. Die Lehrenden werden einzelne Sequenzen aussuchen, um diese im Unterricht oder Seminar einzusetzen. Dazu sind die Filme mit Kapitelüberschriften versehen. Außerdem gibt es zahlreiche Einblendungen, z.B. eine Definition zu „Philosophieren mit Kindern“, die man fixieren kann. Über den eingeblendeten Text ist dann mit den Lernenden zu diskutieren.
| Erscheint lt. Verlag | 14.1.2013 |
|---|---|
| Verlagsort | Oberried bei Fre |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Vorschulpädagogik |
| Schlagworte | Bewegungserziehung im Kindergarten • Bildungspläne der Länder für Elementar- und Vorschulpädagogik • Bildung und Erziehung • Didaktik und Methodik im Elementarbereich • Didaktische Angebote im Kindergarten • Gesunde Ernährung im Kindergarten • Orientierungsplan in Baden-Württemberg • Sexualerziehung im Kindergarten |
| ISBN-10 | 3-931992-36-5 / 3931992365 |
| ISBN-13 | 978-3-931992-36-1 / 9783931992361 |
| Zustand | Neuware |
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