Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Für diesen Artikel ist leider kein Bild verfügbar.

Bildungsfeld Sprache

Methoden und Ansätze der Lebensbezogenen Sprachbildung im Kindergarten
DVD-ROM (Software)
2012
Sozietät zur Förderung der wissenschaftlichen Sozialpädagogik (Hersteller)
978-3-931992-34-7 (ISBN)
CHF 32,85 inkl. MwSt
  • Titel nicht im Sortiment
  • Artikel merken
B I L D U N G S F E L D S P R A C H E
Methoden und Ansätze der Lebensbezogenen Sprachbildung
im Kindergarten
Praxisbeispiele:

1) Auf der Baustelle (Didaktisches Rollenspiel; 26 min)
2) Philipps Abenteuer (Theaterrollenspiel; 14 min)
3) Migrationskinder (Jungen) kochen (Didaktische Einheit; 23 min)
4) Mehrsprachige Bildung im Morgenkreis (11 min)
5) Sprachbildung im Wald (Lied, Bewegung, Freude; 7 min)
Vortrag:

Sprachbildung und Spiel (Vortrag von Prof. Dr. Norbert Huppertz; 49 min)

Beschreibung der Lehrfilme und Inhalte des Vortrages

(1) Auf der Baustelle – das didaktische Rollenspiel (26 Min.)
Die Kinder einer Gruppe haben mit ihrem Erzieher über mehrere Tage in der Nähe eine echte Baustelle erlebt. Auf dem Außengelände des Kindergartens ist alles vorbereitet, damit Kinder und Erzieher zu dem Thema „Baustelle“ ein didaktisches Rollenspiel durchführen können. Vorhanden sind: viel Sand, echte Werkzeuge für Maurer, Zimmermann, Installateur etc., ausgemusterte Plastikkästen einer Brauerei etc.

Der Erzieher übernimmt die Rolle des Architekten und Bauführers, die Kinder spielen Maurer, Zimmermann etc. Rollen und Aufgaben werden mit den Kindern besprochen; dann geht es ans Werk…

An diesem Beispiel wird deutlich, wie wir das didaktische Rollenspiel, mit die wirksamste Form der Sprachbildung, verstanden wissen möchten.

(2) Philipps Abenteuer (Theaterrollenspiel; 14 Min.)

Die Erzieherin hat mit den Kindern ihrer Gruppe das Drehbuch zu einer abenteuerlichen Geschichte geschrieben: „Philipps Abenteuer auf der Meersburg“. Alle gemeinsam haben die Verkleidungskostüme besorgt und die Verkleidungskiste gefüllt. Ein Kind spielt die Taube, ein anderes die Ratte, weitere Kinder Gespenster usw. Alle haben ihre Rolle und freuen sich auf die Vorführung. Weil es ein bisschen wild werden könnte, wird noch einmal besprochen, dass niemand einem anderen wehtun darf.
Nun kann es losgehen: Die Erzieherin liest die Geschichte aus dem selbst gefertigten Drehbuch vor, die Kinder spielen pantomimisch und mit den entsprechenden Geräuschen ihre Rollen. Dann folgt die Reflexion und Nachbesprechung.
Auch das Theaterrollenspiel kann sehr gut seinen Beitrag zur Sprachbildung des Kindes leisten. Die pantomimische Kommunikation, besonders auch das Erleben und die Freude der Kinder, sollten dabei wertgeschätzt werden.

(3) Migrationskinder (Jungen) beim Kochen (23 Min.)
Vier Jungen sind von ihrer Erzieherin für dieses Angebot ausgewählt worden. Alles ist gut vorbereitet in der Küche: das Gemüse, die Messer und Schneidebretter, die Schürzen etc. Gerade für Jungen mit Migrationshintergrund ergibt sich hier eine besonders gelungene Chance der Sprachbildung sowie der Rollenemanzipation. Sie lernen hier nicht nur das Wort „Schürze“, sondern sie tragen auch dieses Kleidungsstück bei der Arbeit in der Küche. Männliche Migrationskinder bedürfen in besonderem Maße der Sprachförderung, weil gerade sie mit Blick auf den Schulerfolg gefährdet sein können.

(4) Mehrsprachige Bildung im Morgenkreis (11 Min.)
Nach der Begrüßung im Morgenkreis zeigt die Erzieherin mit „ihren“ Kindern, dass diese sich in Fremd- und Zweitsprachen - wenigstens rudimentär - auskennen. Sie können zählen und beherrschen die Wochentage auf Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Russisch, Polnisch usw. Das praktische Beispiel zeigt, wie eine Erziehung zum Weltbürger ansatzweise bereits im frühkindlichen Alter durch die Begegnung mit der fremden Sprache erfolgen kann. Ein Aspekt ist hier noch erwähnenswert: Die Kinder mit Migrationshintergrund können ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten erleben; also auch Anfänge von Inklusion über die fremde Sprache.

(5) Sprachbildung im Wald (Lied, Bewegung, Freude; 7 Min.)
Bei der Sprachbildung und Sprachförderung, vor allem, wenn sie lebensbezogen erfolgen soll, will der ganze Mensch angesprochen sein – und möglichst „mit allen Sinnen“. In dieser Einheit wird mit den Kindern gesungen; alles ist mit Bewegung verbunden – und vor allem mit Lust und Freude. Hier lernen die Kinder neue Wörter, und zwar immer anschaulich und er-lebend, z.B. „summen“ („wie die Bienen“); „Nektar“; „sachte“ und „lautlos“; „zappeln“; „hoppeln“; „züngeln“ („wie die Schlange“); etc.
Die Ideen der Kinder werden aufgegriffen und gewürdigt.

(6) Sprachbildung und Spiel – Vortrag von Prof. Huppertz (49 Min.)
In diesem Vortrag steht das Spiel und sein Zusammenhang mit der Sprachbildung im Vordergrund. Besonders wird dabei der Blick auf das didaktische Rollenspiel als eine äußerst wirksame Form der Sprachförderung und Sprachbildung gerichtet. Rollenspielfähigkeit ist ein deutlicher Indikator für Schulfähigkeit, und diese kann nachweislich sehr gut gefördert werden durch das didaktische begleitete soziale Rollenspiel. Dabei werden Rollen aus dem Leben gewählt und sprachlich relativ frei, aber doch rollengerecht im pädagogisch begleiteten Spiel ausgefüllt.
Professor Huppertz geht im Vortrag auf folgende Punkte ein:
1. Was bedeutet Spiel? Was heißt Spielen?
2. Anthropologische Aspekte von Spiel/ Spielen
3. Wozu der Mensch spielt – Spieltheorien
4. Freispiel und Erzieherverhalten
5. Das didaktisch begleitete soziale Rollenspiel
6. Wirksamkeit – drei Beispiele im Vergleich
7. Didaktisches Rollenspiel vs. Theaterrollenspiel
8. Was sagt der Orientierungsplan dazu?

Die Bundesländer, u.a. das Land Baden-Württemberg, haben Pläne für die Bildung und Erziehung unserer Kinder in den ersten 6 Lebensjahren. Diese sollen dazu führen, dass möglichst jedes Kind gut in die Schule kommt und in der Schule gut mitkommt, d.h. zu seinem gelingenden Leben findet. Die ErzieherInnen möchten aber auch wissen, wie der Plan umgesetzt werden kann. Das haben wir erprobt und dabei gesehen, dass es geht – bei Anerkennung dessen, was sowieso in der Praxis schon „gut läuft“ und bei ehrlicher Erkenntnis dessen, was noch fehlt. Dabei wollen unsere Vorträge und die Beispiele aus der Praxis hilfreich sein. 1. Die Bildungsfelder. – das Wort „Bildungsfelder“ meint die herkömmlichen Schwerpunkte in den Bildungsbereichen. In jedem der sechs Bildungsfelder sind jeweils mehrere Bildungsbereiche oder „Fächer“ aufgehoben, z.B. im Bildungsfeld 2 (mit dem Titel „Sinne“) die Musik und die Kunst. D.h.: Will ich das Bildungsfeld „Sinne“ umsetzen, muss ich mit den Kindern Musik machen und Kunsterziehung durchführen. 2. Anspruch der Filme. – Vielfach hören wir heute das Wort „Best practice“, was soviel bedeuten mag, wie „besonders gute“ oder gar „einwandfreie“ Praxisbeispiele. Das wollen unsere Beispiele nicht beanspruchen. Allerdings auch nicht das Gegenteil oder etwa nichts von dem. Wir zeigen Beispiele, die sich durchaus sehen lassen können und über die man durchaus diskutieren kann und soll; an denen man sehen und lernen kann, wie es evtl. gehen könnte. Es sind Wegweiser, um den eigenen Weg zu finden. Die Akteure haben sich präsentiert, und zwar eben nicht immer bei glänzendsten Voraussetzungen, sondern oft genug das Gegenteil. Die Erfahrungen verdienen Respekt und Anerkennung, wollen aber auch zu kritischer Reflexion anregen. Oberstes Prinzip bei der Erstellung des Filmmaterials war, dass niemand beschämt wird und dass alles sich sehen lassen kann. Das bedeutet: Die Verantwortlichen finden alle Beispiele so gut, dass man sie in der Aus- und Fortbildung verwenden kann, und zwar für das Lehren und Lernen mit didaktischer Begleitung wie auch autodidaktisch. 3. Zur Methodik. – Die Länge der Filme ist sehr verschieden. Die Lehrenden werden einzelne Sequenzen aussuchen, um diese im Unterricht oder Seminar einzusetzen. Dazu sind die Filme mit Kapitelüberschriften versehen. Außerdem gibt es zahlreiche Einblendungen, z.B. eine Definition zu „Philosophieren mit Kindern“, die man fixieren kann. Über den eingeblendeten Text ist dann mit den Lernenden zu diskutieren.Methoden und Ansätze der Lebensbezogenen Sprachbildung im Kindergarten von Prof. Dr. Norbert Huppertz Anspruch der Filme. – Vielfach hören wir heute das Wort „Best practice“, was soviel bedeuten mag, wie „besonders gute“ oder gar „einwandfreie“ Praxisbeispiele. Das wollen unsere Beispiele nicht beanspruchen. Allerdings auch nicht das Gegenteil oder etwa nichts von dem. Wir zeigen Beispiele, die sich durchaus sehen lassen können und über die man durchaus diskutieren kann und soll; an denen man sehen und lernen kann, wie es evtl. gehen könnte. Es sind Wegweiser, um den eigenen Weg zu finden. Die Akteure haben sich präsentiert, und zwar eben nicht immer bei glänzendsten Voraussetzungen, sondern oft genug das Gegenteil. Die Erfahrungen verdienen Respekt und Anerkennung, wollen aber auch zu kritischer Reflexion anregen. Oberstes Prinzip bei der Erstellung des Filmmaterials war, dass niemand beschämt wird und dass alles sich sehen lassen kann. Das bedeutet: Die Verantwortlichen finden alle Beispiele so gut, dass man sie in der Aus- und Fortbildung verwenden kann, und zwar für das Lehren und Lernen mit didaktischer Begleitung wie auch autodidaktisch. Zur Methodik. – Die Länge der Filme ist sehr verschieden. Die Lehrenden werden einzelne Sequenzen aussuchen, um diese im Unterricht oder Seminar einzusetzen. Dazu sind die Filme mit Kapitelüberschriften versehen. Außerdem gibt es zahlreiche Einblendungen, z.B. eine Definition zu „Philosophieren mit Kindern“, die man fixieren kann. Über den eingeblendeten Text ist dann mit den Lernenden zu diskutieren.

Erscheint lt. Verlag 19.3.2012
Verlagsort Oberried bei Fre
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Vorschulpädagogik
Schlagworte Alltagsintegrierte Sprachbildung • Beispiel alltagsintegrierter Sprachbildung "Der verletzte Finger" • Bilderbuchangebot "Das grüne Monster" • Bildungspläne der Länder für den Elementarbereich • Didaktische Angebote • Didaktisches Rollenspiel "Auf der Baustelle" • Lebensbezogene Sprachförderung • Mehrsprachige Bildung im Morgenkreis • Migrationskinder (Jungen) kochen • Orientierungsplan Baden-Württemberg • Sprachbildung - alltags- und lebensintegriert • Sprachbildung im Wald • Sprachbildung in der Elementar- und Vorschulpädagogik • Theaterrollenspiel "Philipps Abenteuer" • Vortrag "Sprachbildung und Spiel"
ISBN-10 3-931992-34-9 / 3931992349
ISBN-13 978-3-931992-34-7 / 9783931992347
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?