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Visibilität des Unsichtbaren -

Visibilität des Unsichtbaren

Sehen und Verstehen in Mittelalter und Früher Neuzeit

Anja Rathmann-Lutz (Herausgeber)

Buch | Softcover
192 Seiten
2011
Chronos (Verlag)
978-3-0340-1068-9 (ISBN)
CHF 37,95 inkl. MwSt
Neben dem Medium der Schrift rücken visuelle Medien in der kulturwissenschaftlichen Analyse von Machtverhältnissen und ihrer Legitimation in der Vormoderne immer stärker ins Zentrum. Die interdisziplinären Beiträge dieses Bandes fragen danach, in welchem Verhältnis Wissen, Sehen, Imaginieren, Verstehen und Erkennen in unsichtbaren Prozessen von Machterhaltung und bei der Kommunikation von realen und imaginierten Geltungsansprüchen zueinander stehen, und gehen dem Ordnungscharakter des Sichtbaren bzw. Visiblen in sozialen Räumen nach.
Die Autor/innen arbeiten dabei mit der Grundannahme, dass Sehen nicht nur die Fähigkeit zur sinnlichen Wahrnehmung umfasst, sondern zugleich eines hermeneutischen Prozesses bedarf, damit das Gezeigte auch als das Gezeigte gesehen verstanden wird. Sehen wird somit zu einem kulturell an(zu)eignenden Akt. Damit werden äussere wie innere Bilder polysemiotisch und die zunächst behauptete Eindeutigkeit wird zur Vieldeutigkeit.
Die Wahrnehmung der Visibilität des Unsichtbaren ist also als ein komplexer Prozess des Verstehens und Erkennens gefasst, der hier in sieben Einzeluntersuchungen aus historischer, germanistischer, kunsthistorischer und theologischer Perspektive exemplarisch analysiert wird.
Neben dem Medium der Schrift rücken visuelle Medien in der kulturwissenschaftlichen Analyse von Machtverhältnissen und ihrer Legitimation in der Vormoderne immer stärker ins Zentrum. Die interdisziplinären Beiträge dieses Bandes fragen danach, in welchem Verhältnis Wissen, Sehen, Imaginieren, Verstehen und Erkennen in unsichtbaren Prozessen von Machterhaltung und bei der Kommunikation von - realen und imaginierten - Geltungsansprüchen zueinander stehen, und gehen dem Ordnungscharakter des Sichtbaren bzw. Visiblen in sozialen Räumen nach.Die Autor/innen arbeiten dabei mit der Grundannahme, dass Sehen nicht nur die Fähigkeit zur sinnlichen Wahrnehmung umfasst, sondern zugleich eines hermeneutischen Prozesses bedarf, damit das Gezeigte auch als das Gezeigte gesehen - verstanden - wird. Sehen wird somit zu einem kulturell an(zu)eignenden Akt. Damit werden äussere wie innere Bilder polysemiotisch und die zunächst behauptete Eindeutigkeit wird zur Vieldeutigkeit.Die Wahrnehmung der Visibilität des Unsichtbaren ist also als ein komplexer Prozess des Verstehens und Erkennens gefasst, der hier in sieben Einzeluntersuchungen aus historischer, germanistischer, kunsthistorischer und theologischer Perspektive exemplarisch analysiert wird.

Anja Rathmann-Lutz ist Historikerin und Kunsthistorikerin. Seit 2005 arbeitet sie als Assistentin am Historischen Seminar der Universität Basel. 2010 ist ihre Dissertation 'Images' Ludwigs des Heiligen im Kontext dynastischer Konflikte des 14. und 15.?Jahrhunderts erschienen. Sie forscht an einem Habilitationsprojekt zur 'Wahrnehmung von Veränderung im Hochmittelalter'.

* Gunnar Mikosch, Anja Rathmann-Lutz: Visibilität des Unsichtbaren - eine Einleitung* Christina Lechtermann: 'von dem ritter der dem andern solt volgen da er hien fúre'. Über die Sichtbarkeit von Spuren im 'Prosa-Lancelot'* Miriam Czock: Kirchenräume schaffen, Kirchenräume erhalten. Kirchengebäude als heilige Räume in der Karolingerzeit* Lucas Burkart: Die Aufhebung der Sichtbarkeit. Der Schatz der Sancta Sanctorum und die Modi seiner visuellen Inszenierung* Henrike Haug: 'Calamo et atramento posteritati memorie reservare'. Kunstbeschreibung als Instrument zur Rechtssicherung in Saint-Denis, Stablo und San Clemente in Casauria im 12.?Jahrhundert* Cornelia Logemann: Herrschaft als Rollenspiel. Zur Genese allegorischer Darstellungsverfahren im Spätmittelalter* Anja Rathmann-Lutz: Übernehmen, übertragen, verschweigen. Zur Nutzung von Bildwissen im England des frühen 14.?Jahrhunderts* Gunnar Mikosch: Ecclesia und Synagoge. Allegorie zwischen heilsgeschichtlichem Machtanspruch und christlichem Identitätskonflikt

Erscheint lt. Verlag 22.7.2011
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Maße 155 x 225 mm
Gewicht 320 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Schlagworte Bildsprache • Das Unsichtbare • Semiotik • Wort-Bild-Beziehung
ISBN-10 3-0340-1068-0 / 3034010680
ISBN-13 978-3-0340-1068-9 / 9783034010689
Zustand Neuware
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