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Das Hohe Lied der Liebe -

Das Hohe Lied der Liebe

Ulrich Tukur (Herausgeber)

Ulrich Tukur (Sprecher)

Leslie Mandoki (Komponist)

Buch | Hardcover
76 Seiten
2009
Gütersloher Verlagshaus
978-3-579-06478-9 (ISBN)
CHF 34,90 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen, Neuauflage unbestimmt
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»Wie schön du bist, und wie lieblich bist du, o Liebe, unter den Wonnen!«


- Das schönste und erotischste Buch der Bibel in einem ungewöhnlichen Foto-Text-Band


- Mit Audio-CD: Text gelesen von Ulrich Tukur, Musik von Leslie Mandoki


- Ein Geschenkbuch zur Hochzeit, zum Hochzeitstag, zum Valentinstag oder zum Geburtstag


»Als ich das Hohe Lied das erste Mal las, war ich vollkommen überrascht, einen solchen Text im Alten Testament zu finden. ... Das Hohe Lied ist pure Sinnlichkeit, erotische Poesie, die die Liebe von Mann und Frau besingt, die sich verbinden, sich verlieren, sich suchen und wiederfinden. ... Der Text bebt, er zittert förmlich vor Leidenschaft und Begierde, ist Lust, Hitze, Erschöpfung, Hoffnung, Verzweiflung, ist atemlose Sehnsucht und Suche nach Vereinigung und Auflösung und entlehnt der Natur die kraftvollen, archaischen Bilder, die er für seine Beschreibung braucht.« (Aus dem Vorwort von Ulrich Tukur)


Seit mehr als zweitausend Jahren fasziniert das Hohe Lied die Menschheit. Katharina John hat siebenunddreißig Fotografien zusammengestellt, die in Venedig, Tanger, Apulien, der Mongolei, auf Kreta, Kuba und Sri Lanka entstanden. Sie nähern sich auf sehr subjektive und assoziative Weise dem tiefsten aller Themen. Die Bilder erzählen vom Rausch, dem die Ernüchterung folgt, von der Ermattung nach der Ekstase, von der Trennung, der Einsamkeit.


Ein außergewöhnliches Geschenkbuch mit Fotos, die einer ganz eigenen Dramaturgie folgen.


Ulrich Tukur, 1957 in Viernheim geboren, studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte, bevor er an die Staatliche Schauspielschule Stuttgart ging. Noch zu Studierzeiten spielte er in Michael Verhoevens Film „Die weiße Rose“, später wurde das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg unter der Leitung von Peter Zadek zu seiner künstlerischen Heimat. Tukur bevorzugt die abgründigen, zerissenen Figuren, er brillierte als Andreas Baader ebenso wie als Hamlet, Jedermann oder Bonhoeffer, als Stasioffizier Anton Grubitz in dem mit einem Oscar ausgezeichneten Film „Das Leben der Anderen“ oder zuletzt in der Rolle des John Rabe, eines Hamburger Kaufmanns, der in den chinesisch-japanischen Kriegswirren über zweihunderttausend Menschen das Leben rettete. Ulrich Tukur, der für seine Arbeit zahlreiche Preise erhielt, lebt mit seiner Frau, der Photographin Katharina John, in Venedig. Ulrich Tukur, 1957 in Viernheim geboren, studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte, bevor er an die Staatliche Schauspielschule Stuttgart ging. Noch zu Studierzeiten spielte er in Michael Verhoevens Film „Die weiße Rose“, später wurde das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg unter der Leitung von Peter Zadek zu seiner künstlerischen Heimat. Tukur bevorzugt die abgründigen, zerissenen Figuren, er brillierte als Andreas Baader ebenso wie als Hamlet, Jedermann oder Bonhoeffer, als Stasioffizier Anton Grubitz in dem mit einem Oscar ausgezeichneten Film „Das Leben der Anderen“ oder zuletzt in der Rolle des John Rabe, eines Hamburger Kaufmanns, der in den chinesisch-japanischen Kriegswirren über zweihunderttausend Menschen das Leben rettete. Ulrich Tukur, der für seine Arbeit zahlreiche Preise erhielt, lebt mit seiner Frau, der Photographin Katharina John, in Venedig.

Ob das Lied der Lieder wirklich aus der Feder des biblischen Königs Salomo stammt, wer auch immer es sonst verfasst hat, wann es entstanden ist, ob es Hochzeitslieder, Texte alter kultischer Riten oder die lose Sammlung eigenständiger Gedichte oder Gesänge waren, was spielt die Beantwortung dieser Fragen für eine Rolle angesichts der Kraft und Schönheit einer Liebespoesie, die in der Literatur dieser Welt ihresgleichen sucht? Als ich das Hohe Lied das erste Mal las, war ich vollkommen überrascht, einen solchen Text im Alten Testament zu finden. Er handelt weder von der Geschichte des jüdischen Volkes noch vom Wirken eines seiner Propheten, keine religiösen Themen werden darin angeschnitten, und mit Ausnahme eines indirekten Bezuges in Kapitel 8, Vers 6, wird auch Gott nirgends erwähnt. Das Hohe Lied ist pure Sinnlichkeit, erotische Poesie, die die Liebe von Mann und Frau besingt, die sich verbinden, sich verlieren, sich suchen und wiederfinden. Man fragt sich verblüfft, wie es geschehen konnte, dass es in den Kanon der Heiligen Schrift aufgenommen wurde. Und tatsächlich haben orthodoxe Theologen immer wieder versucht, seine Erotik und konkrete Körperlichkeit zu entschärfen und zu transzendieren. Der Text bebt, er zittert förmlich vor Leidenschaft und Begierde, ist Lust, Hitze, Erschöpfung, Hoffnung, Verzweiflung, ist atemlose Sehnsucht, die Suche nach Vereinigung und Auflösung und entlehnt der Natur die kraftvollen, archaischen Bilder, die er für seine Beschreibung braucht. Seit mehr als zweitausend Jahren fasziniert das Hohe Lied die Menschheit, und es hat viele Versuche gegeben, diesen einzigartigen Text bildhaft umzusetzen. Katharina John hat 37 Fotografien zusammengestellt, die in Venedig, Tanger, Apulien, der Mongolei, auf Kreta, Kuba und Sri Lanka entstanden. Ihre Bilder nähern sich auf sehr subjektive und assoziative Weise dem tiefsten aller Themen und wollen eines auf keinen Fall: die Liebe als süße Erfüllung, als Transzendierung von Leidenschaft darstellen. Es gehört zur Tragödie des Menschenlebens, dass es eine derartige Erfüllung nicht geben kann, obwohl wir sie wieder und wieder anstreben. Dem Rausch folgt die Ernüchterung, der Ekstase die Ermattung, die Trennung, die Einsamkeit. Stets sind wir auf der verzweifelten Suche nach dem anderen, der uns ganz und vollständig macht, und in der geschlechtlichen Verbindung finden wir für kurze Zeit eine Nähe, die uns sonst nie gelingt. Die Bilder erzählen vom Geliebten, der noch nicht da ist, vielleicht nie kommt, aber sehnsüchtig erwartet wird, sie zeigen den Augenblick nach der Trennung, die Leere und den Schmerz, der den Verlassenen überwältigt. Nur im Abbild eines uralten Olivenbaums kommen wir in den Genuss der vollkommenen Vereinigung; wir sehen die Umarmung zweier Körper, die sich so eng umschlungen halten, dass sie zu ein und demselben geworden sind. Das Lied der Lieder, von Salomo. Er küsste mich mit den Küssen seines Mundes! Deine Liebe ist besser als Wein. Lieblich am Geruch sind deine Salben, ein ausgegossenes Salböl ist dein Name; darum lieben dich die Jungfrauen. Ziehe mich: Wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: Wir wollen frohlocken und deiner uns freuen, wollen deine Liebe preisen mehr als Wein! Dich liebt man aufrichtig! Ich bin dunkel, aber anmutig, Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Zeltbehänge Salomos. Seht mich nicht so an, weil ich dunkel bin, weil die Sonne mich verbrannt hat: Meiner Mutter Söhne zürnten mir, I bestellten mich zur Hüterin der Weinberge; Wk meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet. Sage mir an, du, den meine Seele liebt, wo weidest du, wo lässt du lagern am Mittag? Denn warum sollte ich wie eine Verirrte bei den Herden deiner Gefährten sein? Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus, den Spuren der Herde nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten. Einem Ross an des Pharaos Prachtwagen vergleiche ich dich, meine Freundin. Anmutig sind deine Wangen zwischen den Kettchen, dein Hals in den Schnüren. Wir wollen dir goldene Kettchen machen mit Kugeln von Silber daran. Während der König an seiner Tafel war, gab meine Narde ihren Duft. Mein Geliebter ist mir ein Bündel Myrrhe, das zwischen meinen Brüsten ruht. Eine Hennablüte ist mir mein Geliebter, in den Weinbergen von En Gedi. Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön, deine Augen sind Tauben. Siehe, du bist schön, mein Geliebter, ja, holdselig. Unser Lager ist frisches Grün. Die Balken unserer Behausung sind Zedern, unsere Wände Zypressen. Ich bin eine Narzisse Sarons, eine Lilie der Täler. Wie eine Lilie inmitten der Dornen, so ist meine Freundin inmitten der Mädchen. Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter inmitten der Burschen; ich habe mich mit Wonne in seinen Schatten gesetzt, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß. Er hat mich in das Haus des Weines geführt, und sein Panier über mir ist die Liebe. Stärket mich mit Traubenkuchen, erquicket mich mit Äpfeln, denn ich bin krank vor Liebe! Seine Linke ist unter meinem Haupt, und seine Rechte umfasst mich. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Rehen des Feldes, stört nicht noch weckt die Liebe, bis es ihr gefällt!

Ob das Lied der Lieder wirklich aus der Feder des biblischen Königs Salomo stammt, wer auch immer es sonst verfasst hat, wann es entstanden ist, ob es Hochzeitslieder, Texte alter kultischer Riten oder die lose Sammlung eigenständiger Gedichte oder Gesänge waren, was spielt die Beantwortung dieser Fragen für eine Rolle angesichts der Kraft und Schönheit einer Liebespoesie, die in der Literatur dieser Welt ihresgleichen sucht? Als ich das Hohe Lied das erste Mal las, war ich vollkommen überrascht, einen solchen Text im Alten Testament zu finden. Er handelt weder von der Geschichte des jüdischen Volkes noch vom Wirken eines seiner Propheten, keine religiösen Themen werden darin angeschnitten, und mit Ausnahme eines indirekten Bezuges in Kapitel 8, Vers 6, wird auch Gott nirgends erwähnt. Das Hohe Lied ist pure Sinnlichkeit, erotische Poesie, die die Liebe von Mann und Frau besingt, die sich verbinden, sich verlieren, sich suchen und wiederfinden. Man fragt sich verblüfft, wie es geschehen konnte, dass es in den Kanon der Heiligen Schrift aufgenommen wurde. Und tatsächlich haben orthodoxe Theologen immer wieder versucht, seine Erotik und konkrete Körperlichkeit zu entschärfen und zu transzendieren. Der Text bebt, er zittert förmlich vor Leidenschaft und Begierde, ist Lust, Hitze, Erschöpfung, Hoffnung, Verzweiflung, ist atemlose Sehnsucht, die Suche nach Vereinigung und Auflösung und entlehnt der Natur die kraftvollen, archaischen Bilder, die er für seine Beschreibung braucht. Seit mehr als zweitausend Jahren fasziniert das Hohe Lied die Menschheit, und es hat viele Versuche gegeben, diesen einzigartigen Text bildhaft umzusetzen. Katharina John hat 37 Fotografien zusammengestellt, die in Venedig, Tanger, Apulien, der Mongolei, auf Kreta, Kuba und Sri Lanka entstanden. Ihre Bilder nähern sich auf sehr subjektive und assoziative Weise dem tiefsten aller Themen und wollen eines auf keinen Fall: die Liebe als süße Erfüllung, als Transzendierung von Leidenschaft darstellen. Es gehört zur Tragödie des Menschenlebens, dass es eine derartige Erfüllung nicht geben kann, obwohl wir sie wieder und wieder anstreben. Dem Rausch folgt die Ernüchterung, der Ekstase die Ermattung, die Trennung, die Einsamkeit. Stets sind wir auf der verzweifelten Suche nach dem anderen, der uns ganz und vollständig macht, und in der geschlechtlichen Verbindung finden wir für kurze Zeit eine Nähe, die uns sonst nie gelingt. Die Bilder erzählen vom Geliebten, der noch nicht da ist, vielleicht nie kommt, aber sehnsüchtig erwartet wird, sie zeigen den Augenblick nach der Trennung, die Leere und den Schmerz, der den Verlassenen überwältigt. Nur im Abbild eines uralten Olivenbaums kommen wir in den Genuss der vollkommenen Vereinigung; wir sehen die Umarmung zweier Körper, die sich so eng umschlungen halten, dass sie zu ein und demselben geworden sind. Das Lied der Lieder, von Salomo. Er küsste mich mit den Küssen seines Mundes! Deine Liebe ist besser als Wein. Lieblich am Geruch sind deine Salben, ein ausgegossenes Salböl ist dein Name; darum lieben dich die Jungfrauen. Ziehe mich: Wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: Wir wollen frohlocken und deiner uns freuen, wollen deine Liebe preisen mehr als Wein! Dich liebt man aufrichtig! Ich bin dunkel, aber anmutig, Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Zeltbehänge Salomos. Seht mich nicht so an, weil ich dunkel bin, weil die Sonne mich verbrannt hat: Meiner Mutter Söhne zürnten mir, I bestellten mich zur Hüterin der Weinberge; Wk meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet. Sage mir an, du, den meine Seele liebt, wo weidest du, wo lässt du lagern am Mittag? Denn warum sollte ich wie eine Verirrte bei den Herden deiner Gefährten sein? Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus, den Spuren der Herde nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten. Einem Ross an des Phara

Erscheint lt. Verlag 20.11.2009
Illustrationen Katharina John
Zusatzinfo Mit 37 Fotos
Sprache deutsch
Maße 198 x 250 mm
Gewicht 480 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sonstiges Geschenkbücher
Schlagworte Bibel, Das Hohe Lied der Liebe, Katharina John, Ulrich Tukur, Bildband, Geschenkbuch • Das Hohe Lied der Liebe (1.Korintherbrief) • Liebe; Geschenkbändchen • Liebe; Geschenkbuch
ISBN-10 3-579-06478-9 / 3579064789
ISBN-13 978-3-579-06478-9 / 9783579064789
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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