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Treffpunkt Ethik

Internetbasierte Lernumgebungen für ethische Diskurse
Buch | Hardcover
508 Seiten
2007
WBV Media (Verlag)
978-3-7639-3538-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Treffpunkt Ethik -
CHF 51,65 inkl. MwSt
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Die hier vorgestellte Plattform verbindet über siebzig Bildungsangebote unterschiedlichster Bildungseinrichtungen, um ethische Diskussionsprozesse zu fördern. Mit exemplarischen Beispielen und einer Checkliste zur Konzeption und Durchführung eigener Blended-Learning-Angebote in der Erwachsenenbildung.

Die Autoren

Ralph Bergold ist Direktor des Katholisch-Sozialen-Instituts Bad Honnef und Mitherausgeber der Zeitschrift "EB - Erwachsenenbildung".

Helga Gisbertz arbeitet als Projektleiterin bei der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE).

Dieses Buch stellt die Ergebnisse des Projekts "Treffpunkt Ethik" vor. Herausgekommen ist eine internetbasierte Plattform, die über siebzig Bildungsangebote verschiedener Einrichtungen zur Verfügung stellt, um ethische Diskussionsprozesse zu fördern.

Die Beiträge beleuchten den wissenschaftlichen Hintergrund, vergleichen die Angebotsformate und untersuchen die medialen Möglichkeiten im Kontext ethischer Erwachsenenbildung. In elf exemplarischen Beispielen erhält der Leser einen Überblick über die diskutierten ethischen Themen, die beteiligten Zielgruppen und die gewählten Lernformen.

Ergänzt wird die Publikation durch eine Checkliste zur Konzeption und Durchführung eigener Blended-Learning-Angebote in der Erwachsenenbildung.

Ralph Bergold ist Direktor des Katholisch-Sozialen-Instituts Bad Honnef und Mitherausgeber der Zeitschrift "EB - Erwachsenenbildung". Helga Gisbertz arbeitet als Projektleiterin bei der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE).

1;Grußworte;8
2;Vorwort;16
3;I. Ethische Bildung und Blended- Learning;22
3.1;Ethische Bildung in der Erwachsenenbildung;24
3.2;Blended-Learning in der Erwachsenenbildung;47
4;II. Das Projekt "Treffpunkt Ethik" - Nachfrageorientierte Lernumgebungen für ethische Diskurse;78
4.1;Das Projekt "Treffpunkt Ethik";80
4.2;Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts " Treffpunkt Ethik";110
4.3;Lernplattformen;137
4.4;www.treffpunkt-ethik.de;157
4.5;Das Projekt in seiner Außenwirkung;176
5;III. Projektergebnisse im Einzelnen;184
5.1;Foren und Chats als Lernräume;186
5.2;Moderation ethischer Diskussionen in Forum und Chat;203
5.3;Mediale Aufbereitung von Materialien für ethische Lernprozesse;218
5.4;Ethische Verständigung in offenen und geschlossenen Konzepten im Treffpunkt Ethik;239
6;IV. Blick über den Tellerrand;254
6.1;Medien für die ethische Erwachsenenbildung;256
6.2;Blended-Learning - Anregungen aus der Hochschullehre;285
6.3;Der Einsatz digitaler Medien im Kontext religionspädagogischen Handelns;302
6.4;Schule im 21. Jahrhundert;313
7;V. Praxisbeispiele des Treffpunkt Ethik;332
7.1;Oasentage " Wasser - Quelle des Lebens";334
7.2;Faszination Internet;351
7.3;FEel - Fallbasierter Ethikunterricht unter Verwendung von E- Learning;363
7.4;Der blaue Planet;376
7.5;Ein-Euro-Job oder gar keine Arbeit? Was sollen wir tun?;391
7.6;Graugänse und Grünschnäbel;403
7.7;Blended-Learning als Format zur Anreicherung öffentlicher Debatten;412
7.8;"Ethische Fragen in der Diskussion" im Heinrich- Hansjakob- Haus;429
7.9;mensch.denke.selbst;442
7.10;Frauenplattform Burgenland;459
7.11;Sensitive for Gender;473
7.12;Checkliste zur Konzeption und Durchführung von Blended- Learning- Konzepten;490
8;Ausblick;496
9;Ausblick: Grenzen, Chancen und Perspektiven des Projekts;498

Foren und Chats als Lernräume (S. 185-186)

Ethisches Lernen in Multiperspektivität und Beiläufigkeit

Reinhard Hohmann und Katja Neuhoff

Der Treffpunkt Ethik richtet sich in erster Linie - aber nicht ausschließlich - an VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen klassischer Kurse und Seminare der Erwachsenenbildung. Für die Erwachsenenbildungseinrichtungen im Treffpunkt Ethik war es eine neuartige Planungsaufgabe, ein internetgestütztes Angebot ergänzend zu Präsenzveranstaltungen zu entwickeln. Sie haben dabei kaum auf eigene Vorerfahrungen zurückgreifen können. Ethisches Lernen "im Netz" hat sich sozusagen "von unten" entwickelt, durch zuerst tastende Versuche, Diskussionen unter den Projektbeteiligten und Beratung durch die wissenschaftliche Begleitforschung.

Dem Treffpunkt Ethik ist deshalb in der kurzen Laufzeit der ersten Projektphase von achtzehn Monaten (Februar 2004 bis Juli 2005), auf die sich die folgende Analyse bezieht, ein deutlicher Entwicklungsprozess anzusehen. Das wird im Überblick über die realisierten Themen und die Beteiligung an den Foren und Chats sichtbar. Insgesamt sind bis zu diesem Zeitpunkt neunundzwanzig Projekte durchgeführt worden, dazu hat es rund tausend Foren-Beiträge gegeben.

Es waren - je nach Zielgruppe und Zielsetzung der Veranstaltung - recht unterschiedliche Konzepte, die zum Erfolg führten. Doch gab es auch eine relativ große Zahl von angebotenen Foren und einige Chats, die keine oder nur geringe Resonanz fanden.

In diesem Beitrag soll es vor allem um eine Typisierung der unterschiedlichen Formen von Foren und Chats gehen, die im Treffpunkt Ethik zu erkennen waren. Auch wenn sich die Erfahrungen im Treffpunkt Ethik noch nicht ohne weiteres verallgemeinern lassen, zeigt sich in diesen Beschreibungen, welche unterschiedlichen Potenziale in der Nutzung von Foren und Chats liegen.

1. Verfahren der Analyse

Zunächst stellte sich für die wissenschaftliche Begleitforschung die Frage, wie Foren und Chats methodisch zu analysieren sind. In der noch frühen Phase des Projekts, als noch stärker von ethischem Lernen ausgegangen wurde und noch nicht von dem etwas reduzierten Anspruch ethischer Verständigung, lag es nahe, eine explizit pädagogische Perspektive einzunehmen. So sind die eingesetzten Analysemethoden stark durch diesen Blickwinkel bestimmt, auch wenn nicht von vornherein ausgemacht war, dass die AdressatInnen Foren und Chats explizit als "Lernräume" verstehen. Auch der thematische und zeitliche Zusammenhang zwischen Präsenzveranstaltung und Forum oder Chat, der das Konzept des Blended- Learning ausmacht, legitimiert allein noch nicht deren Klassifizierung als "Lernumgebungen". So könnte ein Forum auch einfach nur als "Schwarzes Brett" verstanden werden.

Die pädagogische Fragestellung richtet sich darauf, wie die Teilnehmenden sich verständigen, welche Regeln sie dabei beachten und inwieweit diese Prozesse klassischen Kurs- und Seminarverläufen entsprechen. Erfüllen sie die Bedingungen, die in der Erwachsenenpädagogik an Lernen gestellt werden?

Um dieser Frage nachzugehen, wurden zwei Verfahren genutzt:

1. Die Beschreibung der Stufenfolge des Unterrichts: Lernen wird dabei verstanden als das erfolgreiche Bearbeiten eines Problems, das mit dem bisher vorhandenen Wissen und den zur Verfügung stehenden Kompetenzen nicht gelöst werden konnte. Es ist also nicht ausschließlich ein Informationsverarbeitungsprozess. In den klassischen Kursen und Seminaren der Erwachsenenbildung ebenso wie im schulischen Lernen lässt sich in der Regel eine (bestimmte) Abfolge von Arbeitsschritten finden: (1) Erkennen eines Problems - (2) Erarbeiten einer Lösung - (3) Überprüfen und Absichern dieser Lösung(en) - (4) Übertragen auf neue Situationen.

Erscheint lt. Verlag 28.9.2007
Reihe/Serie EB Buch ; 25
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 795 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Unterrichtsvorbereitung Unterrichts-Handreichungen
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Schlagworte Bildung • Blended Learning • Blended-Learning • Chat • E-Learning • Erwachsenenbildung • Ethik • Ethik in Blended Learning • Ethik in der Erwachsenenbildung • Foren • Gender • Hardcover, Softcover / Pädagogik/Erwachsenenbildung • HC/Pädagogik/Erwachsenenbildung • Internet • Lernform • Lernplattform • Lernplattformen • Lernprozess • Lernumgebung • Medienethik • Religion • Schule
ISBN-10 3-7639-3538-X / 376393538X
ISBN-13 978-3-7639-3538-3 / 9783763935383
Zustand Neuware
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