Förderung fachwissenschaftlicher und kommunikativer Kompetenzen von Schüler*innen durch Disaggregate Instruction im Fach Chemie
Konzeption und Durchführung einer vergleichenden Interventionsstudie zur Analyse der Wirksamkeit sprachsensibler Unterrichtsansätze in der Sekundarstufe I
Seiten
2025
Logos Berlin (Verlag)
9783832559847 (ISBN)
Logos Berlin (Verlag)
9783832559847 (ISBN)
Dass Lernenden im Chemieunterricht häufig die sprachlichen Mittel fehlen, um komplexe Inhalte zu erfassen und wiederzugeben, stellt eine Herausforderung heutiger Schulbildung dar. In der vorliegenden Arbeit wird der Disaggregate-Instruction-Ansatz empirisch untersucht. Ziel des Ansatzes ist es, fachbezogene Kompetenzen von Schüler:innen dadurch zu fördern, dass Fachinhalte und Fachsprache zunächst getrennt voneinander vermittelt werden.
In einer vergleichenden Interventionsstudie wurde anhand einer exemplarisch konzipierten Unterrichtsreihe mit N = 464 Lernenden aus 20 Klassen der Sekundarstufe I untersucht, wie sich der Disaggregate-Instruction-Ansatz auf den Erwerb von fachlichen und kommunikativen Kompetenzen auswirkt. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei Schüler:innen, deren bildungssprachliche Kompetenzen verhältnismäßig niedrig sind.
Die Ergebnisse zeigen, dass Lernende durch eine entkoppelte Vermittlung von Fachinhalten und korrespondierender Fachterminologie neue Konzepte vor allem dann besser erwerben, wenn sie über geringe bildungssprachliche Kompetenzen verfügen. Damit liefert die Dissertation Impulse für eine gerechtere und lernförderliche Gestaltung von Chemieunterricht in zunehmend heterogenen Klassenzimmern. So kann es in sprachlich schwächeren Lerngruppen sinnvoll sein, bei der Einführung naturwissenschaftlicher Konzepte neue Fachtermini zunächst auszuklammern.
In einer vergleichenden Interventionsstudie wurde anhand einer exemplarisch konzipierten Unterrichtsreihe mit N = 464 Lernenden aus 20 Klassen der Sekundarstufe I untersucht, wie sich der Disaggregate-Instruction-Ansatz auf den Erwerb von fachlichen und kommunikativen Kompetenzen auswirkt. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei Schüler:innen, deren bildungssprachliche Kompetenzen verhältnismäßig niedrig sind.
Die Ergebnisse zeigen, dass Lernende durch eine entkoppelte Vermittlung von Fachinhalten und korrespondierender Fachterminologie neue Konzepte vor allem dann besser erwerben, wenn sie über geringe bildungssprachliche Kompetenzen verfügen. Damit liefert die Dissertation Impulse für eine gerechtere und lernförderliche Gestaltung von Chemieunterricht in zunehmend heterogenen Klassenzimmern. So kann es in sprachlich schwächeren Lerngruppen sinnvoll sein, bei der Einführung naturwissenschaftlicher Konzepte neue Fachtermini zunächst auszuklammern.
| Erscheinungsdatum | 15.09.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum Physik- und Chemielernen ; 393 |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 145 x 210 mm |
| Einbandart | Paperback |
| Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Grundschule | |
| Schlagworte | Adressatenorientierung • Bildungsgerechtigkeit • Bildungssprache • Fachterminologie • Heterogenität |
| ISBN-13 | 9783832559847 / 9783832559847 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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