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Das Kölner Glasmalereiatelier Friedrich Baudri

Werksverzeichnis der Werke und ihre Einordnung in die deutsche Glasmalerei des 19. Jahrhunderts
Buch | Hardcover
480 Seiten
2025
Verlag Franz Schmitt
9783877104637 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Kölner Glasmalereiatelier Friedrich Baudri
CHF 55,85 inkl. MwSt
„Habent sua fata libelli“: Dieser in Vorworten von Publikationen reichlich strapazierte Satz hat in diesem Fall seine Berechtigung. Denn es sollte fast ein Jahrzehnt dauern, bis das vorliegende Werk fertig war, und in dieser Zeit ist nach einem langen und erfüllten Leben Ludwig Gierse von uns gegangen, der die Anregung dazu gegeben hatte. Im Sommer 2012 stellte Ludwig Gierse den beiden Unterzeichnern bei einem Gespräch im Historischen Archiv die schon recht ausgereifte Idee zum vorliegenden Band vor, vielleicht auch mit dem Gedanken, dass er bis zu seinem 100. Geburtstag mehr als ein Jahr später fertiggestellt sein könne. Schnell war das Archiv als Herausgeber der Reihe „Studien zur Kölner Kirchengeschichte“ bereit, das Vorhaben zu realisieren, zumal die Autorinnen Ulrike Brinkmann, Claudia Hermes, Sybille Fraquelli und Elgin Vaassen ebenfalls und gerne ihr Mitwirken zusagten. Die Arbeiten an dem Band mussten von allen Beteiligten neben durchweg anderen beruflichen Tätigkeiten, ja Belastungen erbracht werden, was mit ein Grund dafür war, dass sich die Drucklegung so lange hinzog. Eine weitere Schwierigkeit lag in der aufwändigen Beschaffung des Bildmaterials, bei dem von Seiten des Historischen Archivs Beate Schwietz und Matthias Senk unverzichtbare Unterstützung leisteten. In der letzten Phase trat dann Anna Skriver hinzu, die wesentlich Anteil daran hat, dass dieses Buchprojekt zu einem erfolgreichen Ende geführt werden konnte. Zusammen mit Joachim Oepen, der die Redaktion der Reihe „Studien“ besorgt, hat sie die persönliche Herausgeberschaft übernommen.
Sehr gerne widmet das Historische Archiv dieses Buch Ludwig Gierse, mehr noch, dies ist den Unterzeichnern ebenso wie vielen heutigen und früheren Kolleginnen und Kollegen ein Herzensanliegen: Ludwig Gierse gab nicht nur die Anregung zu diesem Band, dessen wesentliche Quellengrundlage die Tagebücher von Friedrich Baudri sind, die sich in seinem Besitz befanden, sondern er überließ dem Archiv dauerhaft diese wertvollen persönlichen Aufzeichnungen. Überhaupt konnte sich das Historische Archiv über lange Jahre der Förderung durch Ludwig Gierse erfreuen, der schon bald nach seinem Eintritt in den beruflichen Ruhestand zu den Wurzeln seines Interesses an der Kunstgeschichte, die er seinerzeit studiert hatte, zurückkehrte und ehrenamtlich unter anderem im Archiv tätig war sowie kompetente Auskünfte nicht nur bei Spezialfragen zur christ-lichen Kunst zu geben vermochte; noch mit 101 Jahren kam er zu mehreren Feierlichkeiten in den Kreis des Archivteams. Zudem machte er neben den Baudri-
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Tagebüchern weitere Schenkungen an das Archiv; besonders zu erwähnen sind eine komplette Andachtsbildersammlung, den Nachlass Jaime Müller sowie etliche Bilder und Grafiken. Daneben waren kollegial-freundschaftliche Verbindungen entstanden, und wohl nicht nur die beiden Unterzeichner erinnern sich sehr gerne an die lauen Sommernächte jeweils am Tag des hl. Ludwig (25. August), wenn Ludwig Gierse und seine Frau in ihr gastliches Haus in Köln-Höhenhaus geladen hatten, wo es zum angeregten Austausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen von Kultureinrichtungen des Erzbistums und der Stadt Köln kam.
Auch in der Forschung betätigte sich Ludwig Gierse, wovon nicht zuletzt das Literaturverzeichnis in diesem Band Auskunft gibt. Nicht unerwähnt seien auch die drei Bände einer Autobiographie, in denen er aus wichtigen Phasen seiner fast 102 bewegten Lebensjahre spannend berichtet.
Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um Grundlagenforschung im bes-ten Sinne. Zugleich illustriert er beispielhaft die Auswertungsmöglichkeit der Tagebücher von Friedrich Baudri und damit überhaupt einer solchen Quellengattung. Die vierbändige Edition der Baudri-Tagebücher wurde im Jahr 2021 abgeschlossen. Da zu diesem Zeitpunkt das Manuskript zu diesem Band bereits im Satz war, konnten die in diesem letzten Band edierten Tagebucheintragungen nicht mehr nach der Edition zitiert werden. Die ersten beiden Bände unterstützte Ludwig Gierse noch tatkräftig als Mitherausgeber, während für die letzten beiden Bände Ernst Heinen die Kärrnerarbeit des Editionsgeschäftes auf sich genommen hat.
Am Ende ist es eine angenehme Pflicht, Dank zu sagen: An erster Stelle den bereits genannten Autorinnen und der Mitherausgeberin. Sie alle haben „am Baudri“ oft nebenher, an Abenden und Wochenenden gearbeitet, wobei Claudia Hermes mit einem Aufsatz und vor allem dem mehr als 250 Seiten umfassenden Werkverzeichnis Baudris von Werken außerhalb von Köln den Löwenanteil im wahrsten Sinne des Wortes gestemmt hat. Der Dank geht sodann an die ebenfalls bereits genannte Kollegin Schwietz und den Kollegen Senk. Claudia Hermes ist für zahlreiche Unterstützung bei ihren Recherchen dankbar, was an den jeweiligen Stellen im Werkverzeichnis zum Ausdruck gebracht ist. Nicht zuletzt hat Sabine Schmitt vom Franz Schmitt Verlag in Siegburg in bewährter Weise die Drucklegung dieses Bandes übernommen.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Studien zur Kölner Kirchengeschichte ; 46
Verlagsort Siegburg
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Lexikon / Chroniken
Geisteswissenschaften Geschichte
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Historisches Archiv Erzbistum Köln • Kölner Kirchengeschichte • Verlag Franz Schmitt
ISBN-13 9783877104637 / 9783877104637
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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