Encyclopédie, ou dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers, par une société de gens de lettres
35 Bände, Paris 1751-1780
1996
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-224-7 (ISBN)
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-224-7 (ISBN)
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"Das Werk, das wir begonnen haben und zu Ende zu führen wünschen, hat einen doppelten Zweck: als Enzyklopädie soll es, soweit möglich, die Ordnung und Verkettung der menschlichen Kenntnisse erklären; und als methodisches Sachwörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe soll es von jeder Wissenschaft und Kunst - gehöre sie zu den freien oder zu den technischen - die allgemeineren Grundsätze enthalten, auf denen sie beruhen, und die wesentlichen Besonderheiten, die ihren Umfang und Inhalt bedingen:"
Dies erklärte D'Alembert 1751 in der Einleitung zur "Encyclopédie". Das Werk war von Diderot angeregt und unter Beteiligung maßgeblicher Persönlichkeiten der französischen Aufklärung realisiert worden, unter ihnen Montesquieu, Rousseau und Voltaire.
"Nicht zufällig wurde gerade eine Enzyklopädie zum Träger der neuen Idee. Das 18. Jahrhundert sah in Natur und Geist eine Einheit, vereinigt durch die gemeinsame Vernunftordnung. Dieser Gedanke ließ sich am besten in einem Werk verwirklichen, das in einem durchlaufenden Alphabet alle Bereiche der Wissenschaften durchging. Erstmals bezog man auch das Handwerk mit ein.
Hier bahnt sich der Geist des bürgerlichen Zeitalters an. Nicht nur ein Verzeichnis des menschlichen Wissens und Könnens wollte man vorlegen, sondern deren innere Einheit aufzeigen und damit die Einsicht verbreiten, daß auch in Religion und Staat die Maßstäbe der Vernunft anzulegen seien. Damit gab man aber der Aufklärung ein ganzes Arsenal von Angriffswaffen zum Kampf gegen Wunderglauben, Gewissenszwang und Despotismus in die Hand.
Mit der französischen Enzyklopädie war der erste Schritt gemacht, um die Erkenntnisse der Forschung "von der Gelehrtenstube auf den Markt" zu tragen und damit breiten Kreisen zugänglich zu machen. Die Erschütterung, die damit verbunden war, hat jenen Umschwung in der gesellschaftlichen Schichtung herbeigeführt, der die zweite Jahrhunderthälfte so drastisch von der ersten unterscheidet, was uns um so merkwürdiger erscheint, als damit die Anerkennung der geistigen Bildung als gesellschaftliches Kriterium Hand in Hand geht. Der große Unterschied zwischen Zedler und der Encyclopédie ist nicht nur in der nationalen Vergangenheit zu suchen, sondern auch in dieser zeitlichen Zäsur, die in die Jahrhundertmitte fällt."
(Zischka, Index Lexicorum)
Dies erklärte D'Alembert 1751 in der Einleitung zur "Encyclopédie". Das Werk war von Diderot angeregt und unter Beteiligung maßgeblicher Persönlichkeiten der französischen Aufklärung realisiert worden, unter ihnen Montesquieu, Rousseau und Voltaire.
"Nicht zufällig wurde gerade eine Enzyklopädie zum Träger der neuen Idee. Das 18. Jahrhundert sah in Natur und Geist eine Einheit, vereinigt durch die gemeinsame Vernunftordnung. Dieser Gedanke ließ sich am besten in einem Werk verwirklichen, das in einem durchlaufenden Alphabet alle Bereiche der Wissenschaften durchging. Erstmals bezog man auch das Handwerk mit ein.
Hier bahnt sich der Geist des bürgerlichen Zeitalters an. Nicht nur ein Verzeichnis des menschlichen Wissens und Könnens wollte man vorlegen, sondern deren innere Einheit aufzeigen und damit die Einsicht verbreiten, daß auch in Religion und Staat die Maßstäbe der Vernunft anzulegen seien. Damit gab man aber der Aufklärung ein ganzes Arsenal von Angriffswaffen zum Kampf gegen Wunderglauben, Gewissenszwang und Despotismus in die Hand.
Mit der französischen Enzyklopädie war der erste Schritt gemacht, um die Erkenntnisse der Forschung "von der Gelehrtenstube auf den Markt" zu tragen und damit breiten Kreisen zugänglich zu machen. Die Erschütterung, die damit verbunden war, hat jenen Umschwung in der gesellschaftlichen Schichtung herbeigeführt, der die zweite Jahrhunderthälfte so drastisch von der ersten unterscheidet, was uns um so merkwürdiger erscheint, als damit die Anerkennung der geistigen Bildung als gesellschaftliches Kriterium Hand in Hand geht. Der große Unterschied zwischen Zedler und der Encyclopédie ist nicht nur in der nationalen Vergangenheit zu suchen, sondern auch in dieser zeitlichen Zäsur, die in die Jahrhundertmitte fällt."
(Zischka, Index Lexicorum)
| Reihe/Serie | Archiv der europäischen Lexikographie ; 34 |
|---|---|
| Zusatzinfo | 25.270 S. auf 180 sibler negativ Mikrofiches |
| Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken |
| Schlagworte | 18. Jahrhundert • Enzyklopädie • Frankreich • Mikrofiches • NONBOOK/Sachbücher/Lexika, Nachschlagewerke/Lexika, Enzyklopädien • Nonbooks, PBS / Sachbücher/Lexika, Nachschlagewerke/Lexika, Enzyklopädien |
| ISBN-10 | 3-89131-224-5 / 3891312245 |
| ISBN-13 | 978-3-89131-224-7 / 9783891312247 |
| Zustand | Neuware |
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