Kein Verständnis ist wahrscheinlicher. Das IBW-Modell
Glanz Verlag
978-3-940320-15-5 (ISBN)
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Der digitale Diskurs zwischen Schein und Sein hält für die Bildung und die Wissenschaft neue Qualitäten bereit. Häufig sind bislang allerdings Online-Diskussionen geprägt von Uneinheitlich-keit, Divergenzen, Polarisierungen, dogmati-schen und performativen Widersprüchen. Sie hemmen durch ihre Begrenzungen im Zugang, dem Mangel an Intermedialität und unzureichen-de Entwicklungsmöglichkeiten. Es fehlt an einer direkteren demokratischen Beteiligung und an Transparenz im offenen Diskurs.
Um diesen Defiziten auf die Spur zu kommen und sie beheben zu können, wurden verschiedene kommuni-kations- und sprachwissenschaftliche Studien heran-gezogen. Eine Ausgangsbasis für die Analyse von Diskursen kann ein Kommunikationsmodell sein. Ausgehend von der Informations- über die Diskurs-qualität (DQ) und einem neu entwickelten Diskursqua-litätsmodell (IBW-DQ-Modell) wurden 60 DQ-Kriterien definiert, welche die Analyse von Online-Portalen und ein Diskursqualitätsmanagement (DQM) in einem exemplarischen, multimedialen Portal ermöglichen. Portale wie z.B. eine Bildungs- oder Schul-Cloud sollten diesen Anforderungen gerecht werden, um eine Brücke zu schlagen zwischen:
•offenen, innovativen aber unstrukturierten, unwis-senschaftlichen Crowdsourcing-Seiten (Open Space Ebene);
•qualitativ hochwertigen, aber häufig abgeschlos-senen Expert_Innen-Foren (Expert_Innen-Ebene) und
•klar strukturierten, aber starren Redaktionsseiten (Redaktionsebene).
Diese Ebenen müssen auf einer Plattform verbunden sein, damit die jeweiligen Vorteile genutzt werden können. Ein durchlässiges Diskurssystem benötigt verschiedene interaktive Bausteine. Dazu gehören u.a. (Dauer-) Feedback- und Evaluationsmöglichkeiten, Unterrichtsangebote sowie Anregungen zur Eigenpro-duktion. Es durchbricht bestehende hierarchische Strukturen durch den Einsatz einer digitalen Quo-rumsmembran. Bestehende Reputationsgrenzen können aufgebrochen werden und lassen eine Bei-trags- und Talentförderung zu.
Der Diskurs ist die Methode der Demokratie. Von dieser These geht diese Arbeit aus. Ein strukturierter, systematischer digitaler Diskurs kann zu einer neuen Dimension der Bildung führen. Durch die Öffnung des Bildungsplans können Konzepte wie das „Blended Learning“ oder das „Flipped Classroom“ (Inverted Classroom) eine fortschrittliche Erweiterung zum bisherigen Unterricht bieten. Die Neugier ermög-lichenden und Interesse fördernden Kontaktmöglich-keiten, die verantwortungsbewusste und reputations-gebundene neue Anonymität, lebenslaufdienliche Anreize, die relevanten, transparenten Entscheidun-gen und das Anerkennungspotenzial im Austausch können Basis-Elemente einer digitalen Schuldis-kurskultur sein und dazu beitragen das Bildungssys-tem in Deutschland zu revolutionieren.
Die heranwachsende Generation muss auf die moder-nen Entwicklungen vorbereitet werden. Wenn wir nicht im Informationsdschungel untergehen oder kosten-pflichtige Bildung von Mega-konzernen wollen, müs-sen anspruchsvolle, kommerzunabhängige, digitale Diskursmöglichkeiten für die Bildung entstehen. Bund und Länder, insbesondere die Kultusministerien, können es sich nicht mehr leisten, sich dem digitalen Diskurs zu verweigern. Diskurs ist nicht nur ein wissenschaftliches Konzept. Der Diskurs ermöglicht demokratische Prozesse. Der digitale Diskurs ist heute ein zentrales Mittel der (Selbst-) Bildung.
Kein Diskurs | Keine Demokratie:
Der digitale Diskurs zwischen Schein und Sein hält für die Bildung und die Wissenschaft neue Qualitäten bereit. Häufig sind bislang allerdings Online-Diskussionen geprägt von Uneinheitlich-keit, Divergenzen, Polarisierungen, dogmati-schen und performativen Widersprüchen. Sie hemmen durch ihre Begrenzungen im Zugang, dem Mangel an Intermedialität und unzureichen-de Entwicklungsmöglichkeiten. Es fehlt an einer direkteren demokratischen Beteiligung und an Transparenz im offenen Diskurs.
Um diesen Defiziten auf die Spur zu kommen und sie beheben zu können, wurden verschiedene kommuni-kations- und sprachwissenschaftliche Studien heran-gezogen. Eine Ausgangsbasis für die Analyse von Diskursen kann ein Kommunikationsmodell sein. Ausgehend von der Informations- über die Diskurs-qualität (DQ) und einem neu entwickelten Diskursqua-litätsmodell (IBW-DQ-Modell) wurden 60 DQ-Kriterien definiert, welche die Analyse von Online-Portalen und ein Diskursqualitätsmanagement (DQM) in einem exemplarischen, multimedialen Portal ermöglichen. Portale wie z.B. eine Bildungs- oder Schul-Cloud sollten diesen Anforderungen gerecht werden, um eine Brücke zu schlagen zwischen:
•offenen, innovativen aber unstrukturierten, unwis-senschaftlichen Crowdsourcing-Seiten (Open Space Ebene);
•qualitativ hochwertigen, aber häufig abgeschlos-senen Expert_Innen-Foren (Expert_Innen-Ebene) und
•klar strukturierten, aber starren Redaktionsseiten (Redaktionsebene).
Diese Ebenen müssen auf einer Plattform verbunden sein, damit die jeweiligen Vorteile genutzt werden können. Ein durchlässiges Diskurssystem benötigt verschiedene interaktive Bausteine. Dazu gehören u.a. (Dauer-) Feedback- und Evaluationsmöglichkeiten, Unterrichtsangebote sowie Anregungen zur Eigenpro-duktion. Es durchbricht bestehende hierarchische Strukturen durch den Einsatz einer digitalen Quo-rumsmembran. Bestehende Reputationsgrenzen können aufgebrochen werden und lassen eine Bei-trags- und Talentförderung zu.
Der Diskurs ist die Methode der Demokratie. Von dieser These geht diese Arbeit aus. Ein strukturierter, systematischer digitaler Diskurs kann zu einer neuen Dimension der Bildung führen. Durch die Öffnung des Bildungsplans können Konzepte wie das „Blended Learning“ oder das „Flipped Classroom“ (Inverted Classroom) eine fortschrittliche Erweiterung zum bisherigen Unterricht bieten. Die Neugier ermög-lichenden und Interesse fördernden Kontaktmöglich-keiten, die verantwortungsbewusste und reputations-gebundene neue Anonymität, lebenslaufdienliche Anreize, die relevanten, transparenten Entscheidun-gen und das Anerkennungspotenzial im Austausch können Basis-Elemente einer digitalen Schuldis-kurskultur sein und dazu beitragen das Bildungssys-tem in Deutschland zu revolutionieren.
Die heranwachsende Generation muss auf die moder-nen Entwicklungen vorbereitet werden. Wenn wir nicht im Informationsdschungel untergehen oder kosten-pflichtige Bildung von Mega-konzernen wollen, müs-sen anspruchsvolle, kommerzunabhängige, digitale Diskursmöglichkeiten für die Bildung entstehen. Bund und Länder, insbesondere die Kultusministerien, können es sich nicht mehr leisten, sich dem digitalen Diskurs zu verweigern. Diskurs ist nicht nur ein wissenschaftliches Konzept. Der Diskurs ermöglicht demokratische Prozesse. Der digitale Diskurs ist heute ein zentrales Mittel der (Selbst-) Bildung.
www.Glanz-Verlag.de, www.MOOCit.de, www.Kult-Spiel.de
1.KEIN DISKURS
KEINE DEMOKRATIE6
2.DISKURSQUALITÄT FEHLT
VERNUNFT IST AUSGESCHLOSSEN8
3.DAS IBW-DQ-MODELL
VERSTÄNDNIS IST UNMÖGLICH10
4.VON DEN IQ-
ZU DEN DQ-KATEGORIEN37
5.VON DEN IQ-
ZU DEN DQ KRITERIEN45
6.DQ-KRITERIEN46
7.DISKURSQUALITÄTSMANAGEMENT51
8.FAZIT AUS DEN BETRACHTUNGEN59
9.VERZEICHNIS61
Diskursqualität fehlt | Vernunft ist ausgeschlossen: Vernunft ist bislang ausgeschlossen. Derzeit ist eine konstruktive Kommunikation, die auf Argu-menten basiert und einen Konsens anstrebt nur in geschlossenen Foren möglich. Offene Online-Portale müssen sich endlich besser auf Shitstorm und Fake News einstellen, um ein zivilisiertes Kommunizieren zu ermöglichen. Erst dann können Sie Ihre Vorteile ausspielen, wie z. B. die Innovation der Crowd.
| Erscheinungsdatum | 21.11.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Addbooks |
| Kult-Spiel.de | |
| MOOC it ; 1 | MOOC it - P4P Mini MOOCs für die Schule und das Studium ; 1 MOOCit |
| Zusatzinfo | IBW-Modell, Digitale Diskurskultur in der Bildung. Kommunikations-theoretische Grundlagen, Analyse von Onlineforen und Folgerungen hinsichtlich der Konzeption eines Bil-dungsportals, Glanz-Verlag, ISBN 978-3-940320-06-3 |
| Verlagsort | Freiburg |
| Sprache | deutsch |
| Einbandart | geheftet |
| Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Lernhilfen |
| Schlagworte | Bildung 2.0 • Bildung 3.0 • Bildung neu denken • Bildungssystem revolutionieren • Blended Learning • Bundesweiter Kompetenzkanon • Coursera • Der neue Bildungsplan • Deutschlandweiter Bildungsplan • Digitale Bildung • Digitale Diskurskultur • Digitale Schule • Digitales Lernen • Digitales Zeitalter • Diskurs als Methode der Demokratie • Diskursqualität • Diskursqualitätskriterien • Diskursqualitätsmanagement • Diskurstraining • DQ • Fair macht Schule • Flipped Classroom • Foucault • Geltungsansprüche Schule • Glanz-Verlag • Grundrechte Countdown • Habermas • Herrschaftsberücksichtigend • Individual-Dispositiv • Inverted Classroom • Iversity • Khanacademy • Khan Academy • Massive Open Online Course • MOOCen • MOOC it • MOOCit.de • MOOC Plattform • MOOC-Portal • Moocs • MOOC Wettbewerb • Neuer Bildungsplan Baden-Württemberg • OER • Online Diskurskultur • Online Lernen • Online-Lernkurs • Open Educational Resources • P4P Mini MOOC • Schule neu denken • Schule Online • Schul-MOOC • Schulsystem revolutionieren • Studien-MOOC • Udacity • Umgedrehter Unterricht • YouTube Analyse |
| ISBN-10 | 3-940320-15-3 / 3940320153 |
| ISBN-13 | 978-3-940320-15-5 / 9783940320155 |
| Zustand | Neuware |
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