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Durch Netzwerke regionale Strukturentwicklung fördern (eBook)

Netzwerkarbeit optimieren und verstetigen
eBook Download: PDF
2010 | 1. Auflage
48 Seiten
WBV Media (Verlag)
9783763943500 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Durch Netzwerke regionale Strukturentwicklung fördern -  Dominique Dauser,  Jörg Longmuß
Systemvoraussetzungen
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Regionale Strukturentwicklung durch Netzwerke hat sich als vielversprechender Ansatz in der Benachteiligtenförderung etabliert. Durch die Vernetzung regionaler Arbeitsmarktakteure können Bildungsangebote auf die Rahmenbedingungen vor Ort abgestimmt und nachhaltig verankert werden. Dieser Leitfaden gibt eine Hilfestellung für die praktische Arbeit in Netzwerken im Bildungsbereich und in der Benachteiligtenförderung. Fragen des Aufbaus, der Erweiterung und des täglichen Betriebs von Netzwerken werden genauso angesprochen wie einfache Strategien zur Auswertung und Optimierung der eigenen Netzwerkarbeit. Am Beispiel von erfolgreichen Netzwerken für die Nachqualifizierung wird veranschaulicht, wie Nachqualifizierung zum Regelangebot werden kann.

Inhalt 4
Vorwort 5
Einleitung 6
Netzwerke als Motor regionaler Strukturentwicklung 6
Nachqualifizierung als Zukunftsstrategie 7
Ziele und Ausrichtung des Leitfadens 8
Regionale Netzwerkarbeit 9
Was kann man im Netzwerk erreichen? 9
Was macht ein gutes Netzwerk aus? 11
Umsetzung von Gender und Cultural Mainstreaming 13
Wie knüpft man ein Netzwerk? 14
Tipps für den Netzwerkaufbau 17
Netzwerkarbeit für die Nachqualifizierung 19
Das Programm „ Perspektive Berufsabschluss“ 19
Die Akteure und ihr Leistungsspektrum 20
Verstetigung regionaler Netzwerkarbeit 24
Die langfristige Zusammenarbeit gestalten 24
Wie kann man regionale Netzwerke ( über-) lebensfähig machen? 28
Vom Netzwerk zu festeren Kooperationsformen 30
Optimierung regionaler Netzwerkarbeit 37
Erfolgskriterien für Netzwerkarbeit 37
Wie kann man regionale Netzwerkarbeit evaluieren? 42
Tipps für die ( Selbst-) Evaluation von Netzwerken 44
Zusammenfassung 49

Verstetigung regionaler Netzwerkarbeit (S. 23-24)

Die langfristige Zusammenarbeit gestalten


Wenn Sie Ihr Netzwerk etabliert haben, stehen Sie vor der Aufgabe, die langfristige Zusammenarbeit zu gestalten. Damit rücken folgende Handlungsfelder ins Blickfeld.

Gemeinsame Produkte und Dienstleistungen entwickeln

Es gibt Netzwerke, die sich auf einen gelegentlichen, informellen Erfahrungsaustausch beschränken. Dazu gehören z. B. Erfahrungsaustauschgruppen von Unternehmen zu Themen wie Softwarenutzung oder Fertigungsverfahren. Auch Unternehmerstammtische zählen im weiteren Sinne zu den informellen Netzwerken. Um sich aber in der Region zu platzieren, müssen Netzwerke konkrete Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die sie anbieten können – nach außen für Kunden des Netzwerks, aber möglicherweise auch für die Netzwerkmitglieder selbst. So können etwa Bildungsdienstleister nach Abstimmung mit Netzwerkunternehmen mit Förderinstitutionen klären, welche Fortbildungsveranstaltungen förderfähig sind und den Unternehmen von einem Verbund der beteiligten Fortbildungseinrichtungen angeboten werden können.

Nicht erst die gemeinsame Umsetzung, schon die Entwicklung eines Angebots wirkt als starke Klammer für ein Netzwerk: Es finden gemeinsame konstruktive Aktivitäten statt, die für eine positive Außenwirkung des Netzwerks sorgen. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit macht ein Netzwerk nach außen wirksam, noch bevor Einnahmen erzielt werden. Dies gelingt nur, wenn Praxisbezug und Umsetzungsorientierung Ihres Vorhabens erkennbar werden.

Vertrauen und Transparenz schaffen

Im Normalfall arbeiten in Netzwerken Partner zusammen, die durchaus unterschiedliche, manchmal sogar gegensätzliche Interessen haben. Vertrauen und Transparenz sind daher un - erlässlich. Dafür ist es wichtig, soweit irgend möglich allen Partnern Informationen zugänglich zu machen. Es ist besser, alle Partner bekommen jede Information, auch wenn sie nicht direkt betroffen sind – E-Mails, die einen nicht interessieren, wegzuklicken dauert nicht lang. Auf keinen Fall sollte bei einzelnen Netzwerkpartnern das Gefühl entstehen, über Wichtiges im Unklaren gelassen zu werden. Viele Netzwerke haben gute Erfahrungen damit gemacht, jedes Treffen mit einem Tagesordnungspunkt „Stand der Dinge“ zu eröffnen. Es gilt, den Informationsfluss im Netzwerk durch dauerhafte und tragfähige Kommunikationsstrukturen zu sichern.

Eine gemeinsame Kommunikationsbasis zwischen allen wichtigen Akteuren in der Region wird hergestellt durch

● regelmäßige Treffen, die frühzeitig festgelegt werden sollten, damit keine Probleme mit der Terminfindung entstehen,

● die Bildung von Arbeitsgruppen zur Vertiefung von Themen, die nicht für alle von gleichem Interesse sind,

● regelmäßige Newsletter, sofern Ihr Netzwerk groß und verzweigt genug ist, den Aufwand zu rechtfertigen,

● die Kontinuität von Schlüsselpersonen (soweit Sie dies beeinflussen können).

Hinweise dazu, wie man über einen regelmäßigen Newsletter den Informationsfluss im Netzwerk sichern kann, finden Sie im Downloadbereich auf der Homepage unter www.leitfaden44. f-bb.de.

Erscheint lt. Verlag 23.3.2010
Reihe/Serie Leitfaden für die Bildungspraxis
Leitfaden für die Bildungspraxis
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb)
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Bewerbung / Karriere
Schulbuch / Wörterbuch Schulbuch / Allgemeinbildende Schulen
Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Personalwesen
Schlagworte Arbeit • Arbeitsmarkt • Ausbildung • Benachteiligte • Benachteiligtenförderung • Berufsabschluss • Förderung • Kooperation • Nachqualifizierung • Netzwerkarbeit • Netzwerke • Qualifizierung • Rahmenbedingungen • regionale Strukturentwicklung • Strategie • Zusammenarbeit
ISBN-13 9783763943500 / 9783763943500
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