Lebensflow - Die Heilkraft der Lust (eBook)
250 Seiten
Goldegg Verlag GmbH
978-3-99060-443-4 (ISBN)
Druck und Selbstzweifel loslassen und in einen Flow aus Leichtigkeit und innerer Klarheit eintauchen: Der Schlüssel dafür ist, die Wurzeln der Belastungen zu erkennen und sich ihnen liebevoll zu widmen. Liebescoach und Trauma-Heilerin Corinne E. Sutter zeigt ihn ihrem Ratgeber, welches Glücks-Potential in erfüllten Liebesbeziehungen zu sich und anderen steckt. Sie ermutigt, die eigenen Bedürfnisse zu benennen, die Weiblichkeit zu entdecken und die Liebe zum wichtigsten Anker im Leben zu machen. Ihr sanfter, aber kraftvoller Ansatz verbindet körperliche und seelische Heilung zu einem Weg, der in allen Lebensbereichen zu mehr Leichtigkeit und Erfüllung führt.
- Zurück in die eigene Schöpfungskraft: die Selbsttherapie, die Frauen mit Lust und Liebe stärkt
- Sexualität als Schlüssel zu mehr Lebensfreude und einem besseren Selbstwertgefühl
- Mit Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge mentale Gesundheit erlangen
- Der weibliche Weg zur Selbstheilung: Empowerment über die Lust am Sex
- Authentische Lebenshilfe: die transformative Kraft achtsamer Berührungen und Intimität
Corinne Sutter teilt ihre eigene Lebens- und Erfolgsgeschichte, mit der sie Möglichkeiten für den Ausweg aus psychischen Problemen aufzeigt. Ihr Heilungsweg führte sie aus einer belasteten und unglücklichen Kindheit in eine liebevolle Partnerschaft. In ihrem Buch berichtet sie von der Überwindung ihres persönlichen Traumas durch die Fokussierung auf Liebe, Zärtlichkeit und ein positives Mindset. Ein mutiges Buch über Lebenskrisen und die hohe Bedeutung der Liebe und der Lust für unsere Persönlichkeitsentwicklung!
Corinne E. Sutter ist Liebescoach und Traumaheilerin aus Leidenschaft. Nach der Ausbildung zur Physiotherapeutin wechselte sie in Führung und Management, wo sie große medizinische Unternehmen aktiv mitgestaltete, und machte sich danach als Businesscoach und Lehrsupervisorin selbstständig. Heute widmet sie sich ihrem Herzensthema: Die Liebe in Beziehungen zum Blühen zu bringen - Dank der Heilung der Sexualität.
So viel Stress:
Wo die Probleme vieler Frauen herkommen
Angst und Selbstzweifel können enorm quälend sein und begleiten viele Frauen durch ihr Leben. Sie achten unablässig darauf, dass es allen gut geht, können schwer Nein sagen, haben oft ein schlechtes Gewissen, sind perfektionistisch und rennen oft einer To-do-Liste hinterher – und all das treibt sie in Überforderung, Burn-on und Burn-out. Bei manchen ist der Stress längst Alltag geworden, bei anderen war er schon immer das bestimmende Lebensgefühl. Wenn ich hier von Stress spreche, meine ich ein ständig nagendes Gefühl von Überlastung, das nicht direkt an die Anzahl der zu erfüllenden Aufgaben gekoppelt ist. Als ich als Führungskraft eine Abteilung leitete, hatte mein Arbeitskollege die gleichen Vorgaben und zeitlichen Ressourcen wie ich. Wir starteten morgens zur gleichen Zeit und verließen das Unternehmen meistens gemeinsam. Ich fühlte mich ausgelaugt und brauchte dringend Erholung. Er war entspannt und voller Energie. In meinem Kopf kreisten am Abend angstvolle Gedanken über die Arbeit, ich konnte kaum schlafen und fühlte mich am nächsten Morgen wie erschlagen. Er spielte mit seinen Kids, genoss die Zeit mit Freunden und begrüßte mich am nächsten Tag ausgeschlafen in der Büroküche.
Ich meine also eine Art von Stress, die durch tiefe Unsicherheit entsteht. Dieser Dauerstress, der zu dramatischem Energieverlust führt, muss und sollte in deinem Leben nicht vorherrschen. Bitte gewöhne dich nicht an diesen Zustand! Dieser Stress ist nicht normal und macht unser Leben kaputt.
Das ganze Ausmaß dieses inneren Stresses und dessen schwerwiegende Folgen können wir jedoch erst erkennen, wenn wir nicht mehr in diesem Zustand sind. Rückblickend wurde mir klar, in was für einem desaströsen Zustand ich mich jahrelang befunden hatte. Heute als gesunde, blühende und entspannte Frau ist mir bewusst, wie viel Energie diese ständige Unsicherheit mir geraubt hat und wie viel Entwicklung in relativ kurzer Zeit möglich ist. Wenn du hier Parallelen zu deinem Leben entdeckst, kann ich dir versichern, dass es auch bei dir völlig anders werden kann.
Ich bin nicht gut genug – Die Last der Dauerselbstzweifel
Am Schluss der Einleitung habe ich geschrieben: »Es ist meine Lebensaufgabe, Menschen ins Glücklichsein und in den Lebensflow zu führen.« Ich spürte den Ruf dieser Aufgabe schon vor zwölf Jahren. Doch damals beschäftigten mich noch etliche belastende Gedanken wie »Es reicht nicht, ich bin nicht gut genug, ich bin eine Last für andere, was, wenn ich ihnen schade …«. Kennst auch du solche Gedanken in Dauerschleife?
Mein aufreibendes Berufsleben
Im Jahr 2010 startete ich mit meiner selbstständigen Tätigkeit als Coachin und es lief nicht besonders gut, auch nach zwei, drei Jahren nicht. Bei meinen Kollegen sah ich Warteschlangen vor ihren Coachingpraxen. Ich hörte von den ausgebuchten Terminkalendern und den üppigen Umsätzen. Und selbst wenn manches davon möglicherweise aufgebauscht erzählt wurde und ich bei den anderen nur die Erfolge, nicht aber die Tiefs sah, wusste ich doch, dass bei ihnen etwas funktionierte, was bei mir hakte. Meine Agenda und mein Geschäftskonto waren nicht gut gefüllt. Zwar begleitete ich einige Kunden, doch ich musste hart um sie kämpfen. Hatte ich dann endlich einen Auftrag, so kam mit ihm sofort die Angst, meine Klienten zu enttäuschen oder ihnen gar zu schaden und sie um ihr Geld zu bringen, weil ich ihnen nicht genügend Mehrwert böte. Ich erinnere mich mit Grauen, dass mich der Stress teilweise fast aufgefressen hat.
Als Business-Coachin begleitete ich beispielsweise eine Geschäftsleitung im Gesundheitswesen. Einmal im Monat habe ich sie dabei unterstützt, sich selbst zu reflektieren, um auf einem guten Weg zu bleiben. Ein Topauftrag. Sie waren äußerst zufrieden mit mir als Coachin, deshalb haben sie mich über Jahre hinweg gebucht. Und ich? Ich ging total gestresst in jede Sitzung. Die zwei Stunden waren ein Ultramarathon, von dem niemand außer mir wusste. Nach jeder Sitzung wurde es noch schlimmer. Mich quälte ein Gedankenkarussell aus schlimmstmöglichen Vorstellungen: »Oh Gott, was habe ich da zu ihm gesagt? Und wie habe ich den Satz formuliert in der Diskussion über die Neuinvestitionen? Was ist, wenn sie Konkurs gehen? Vielleicht schlittert er in ein Burn-out und ich bin schuld?«
Die zwei Stunden Arbeit bedeuteten somit einen Aufwand von zehn Stunden, weil ich so viel Zeit benötigte, um mich wieder zu erholen und die Selbstzweifel zumindest so weit loszulassen, dass ich etwas Schlaf fand. Kurz: Es war sehr auslaugend. Und das war ja nicht mein einziger Auftrag.
Nicht gut genug im Job
Nicht nur bei diesem Auftrag, sondern insgesamt litt ich als Coachin unter riesigem Druck. Ständig dachte ich daran, dass ich gute Arbeit leisten muss und dass meine Kunden wirklich profitieren sollten, da sie schließlich Geld dafür bezahlen. Egal wie positiv die Rückmeldungen der Kunden waren, die aus der Tür gingen oder mir auch später noch schrieben: Immer war da eine unlogische, diffuse, nicht greifbare Angst: »Ich ziehe ihnen das Geld aus der Tasche und vielleicht treibe ich jemanden in den finanziellen Ruin oder die Person bekommt Stress aufgrund meines Coachings. Vielleicht tickt jemand aus, nimmt sich sogar das Leben, weil ich nicht gut genug war.«
Heute weiß ich, dass der Gedanke »Ich muss gut abliefern, damit der andere zufrieden und glücklich ist« eine Falle für jeden Coach und jede Therapeutin ist. Man macht sich abhängig vom Erfolg des Gegenübers, den man aber nie vollständig beeinflussen kann. Die Verantwortung für die Entwicklung liegt beim Kunden. Rational wusste ich das schon damals, aber fühlen konnte ich es nicht.
Abgesehen davon, dass ich selbst unter diesen Selbstzweifeln litt, wirkte sich diese Unsicherheit auch auf meine Anziehungskraft auf Kunden aus. Dieser innere Stress wird wohl der Hauptgrund gewesen sein, warum es in meinem Unternehmen so schleppend lief – was wiederum den Druck verstärkte. Ein Teufelskreis.
Die Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung
Nun hatte ich diese Angst trotz meiner exzellenten Ausbildung und Job-Performance und obwohl ich ständig das Kundenfeedback bekam, großartige Arbeit zu leisten. Auch andere, die mich von außen wahrgenommen oder mich in früheren Führungspositionen erlebt haben, waren der Meinung: »Corinne ist einfach grandios. Sie schafft alles. Was sie anpackt, wird zu Gold.« Ich weiß also genau, dass ich nach außen souverän, selbstbewusst und kompetent wirkte. Es wurde mir entsprechend viel Verantwortung übertragen und im Kopf war mir klar, dass ich alles schaffe. Aber innerlich zerrissen mich die Zweifel.
Ich erzähle dir von diesem Stress, um zu zeigen, wie krass Selbst- und Fremdwahrnehmung voneinander abweichen können. Menschen fühlen oft ganz anders, als sie nach außen hin erscheinen. Wichtig für dich ist die Selbstwahrnehmung, denn sie bestimmt dein Lebensgefühl und dein Stresslevel.
Meine Familie muss am Leben bleiben
Heute weiß ich, dass die riesige Angst, es nicht gut genug zu machen, aus dem Leiden meiner Eltern resultierte. Meine Mama zum Beispiel hatte Depressionen und ich versuchte als Kind mit allen Mitteln, ihre Stimmung aufzuhellen. Doch ich konnte es nicht dauerhaft schaffen.
Ich saß als kleines Mädchen im Halbdunkel des Schlafzimmers bei ihr auf der Bettkante, als sie mir erzählte: »Corinne, ich halte es nicht mehr aus. Ich bin in unserer Familie so allein. Ich will sterben. Am besten erhänge ich mich.« Ich umklammerte mit verschwitzten Kinderhänden ihren kühlen Arm und in meinem Bauch blähte sich eine schwarze Kugel auf. Jeden Tag hatte ich Angst, aus der Schule nach Hause zu kommen und sie erhängt vorzufinden.
Mein Papa war alkoholkrank. Ich wollte ihn vom Alkohol und auch von den Zigaretten wegbringen. Aber was ich auch probierte, es hat nichts genützt. Wenn ich abends weinend im Bett lag, horchte ich in die Nacht hinein, bis ich ihn unten im Eingangsbereich betrunken pfeifen hörte. Erst dann konnte ich die Angst loslassen, dass er in seinem betrunkenen Zustand einen Autounfall gehabt haben könnte.
Auch mein Bruder hatte ein schweres Leben. Er litt unter Schizophrenie und kämpfte gegen »Dämonen«. Ich wünschte mir so sehr, ihn glücklich zu sehen.
Ich war schon immer das Sonnenkind in unserer Familie gewesen, das Kind, das alles gut konnte und viel lachte. Ich hatte das Gefühl, ständig aufpassen zu müssen, damit alle glücklich blieben. Damit Mama sich nicht das Leben nimmt oder Papa im Alkohol ersäuft. Sobald ich weg war, schossen die Probleme wie Pilze aus dem Boden. Mittlerweile sind alle drei bereits gestorben. Meine Mutter erkrankte wiederholt an Krebs und starb im Jahr 2006. Mein Vater brach am 21. Juni 2017 unverhofft zusammen. Dazu erzähle ich dir später mehr, denn die Synchronizität der Ereignisse ist ergreifend. Mein Bruder hat sich knapp neun Monate später das Leben genommen.
Die existenzielle Gefahr war in meiner Kindheit real. Später als Erwachsene war mir zwar bewusst, dass ich nicht die Verantwortung für meine Familie hatte, aber es fühlte sich noch immer so an. Dieses Gefühl, für Glück und Überleben sorgen zu müssen, übertrug sich auch auf meine Beziehung mit anderen Menschen. Es war der Grund für die ständigen Selbstzweifel, die Angst vor dem Nichtgenügen und die quälende Sorge, dass andere es nicht schaffen könnten, gesund und glücklich zu leben.
Wo siehst du bei dir Parallelen zwischen früher und heute? Das Lebensgefühl und die Aufgaben, die wir in unserer Herkunftsfamilie innehatten,...
| Erscheint lt. Verlag | 25.9.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
| ISBN-10 | 3-99060-443-0 / 3990604430 |
| ISBN-13 | 978-3-99060-443-4 / 9783990604434 |
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