Lebensleicht (eBook)
268 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7693-5908-4 (ISBN)
Roland Grünewald, geboren 1971, blickt auf eine belebte persönliche und berufliche Vergangenheit zurück. Seine Lebenserfahrungen und Entscheidungen haben ihn gelehrt, wie wichtig es ist, klare Werte zu haben und diesen konsequent treu zu bleiben. Diese Werte sieht er als Grundpfeiler nicht nur für den persönlichen Erfolg, sondern auch für die körperliche und psychische Gesundheit. Seit über 20 Jahren ist Roland Grünewald in der Gesundheitsbranche tätig. In der Vergangenheit war er über zehn Jahre in einer verantwortungsvollen Position als Assistenz der Geschäftsführung in einem führenden Unternehmen im Bereich Psychotherapie, was ihm tiefe Einblicke in die menschliche Psyche und die Bedeutung emotionaler Gesundheit verschaffte. Neben seiner Arbeit setzt sich Roland Grünewald mit großem Herzblut für Hunde aus dem Tierschutz ein. Als begeisterter Hundebesitzer gibt er diesen Tieren eine zweite Chance und glaubt fest an die heilende Kraft der Verbindung zwischen Mensch und Tier. Heute lebt er im idyllischen Weil der Stadt in Deutschland, wo er seine beruflichen und privaten Leidenschaften miteinander verbindet.
KAPITEL 1: SELBSTWAHRNEHMUNG UND SELBSTREFLEXION
Einführung in die Bedeutung von Selbstbewusstsein
Selbstbewusstsein ist die Grundlage für jede Form von emotionaler Gesundheit. Es ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem erfüllten Leben, das von innerer Balance und Selbstvertrauen geprägt ist. Doch was bedeutet es eigentlich, selbstbewusst zu sein? Es geht nicht nur darum, zu wissen, wer man ist, sondern auch darum, wie man auf das reagiert, was das Leben einem entgegenwirft. Es ist die Fähigkeit, ehrlich in den Spiegel zu schauen – nicht nur in den tatsächlichen, sondern auch in den emotionalen und psychologischen Spiegel.
Selbstbewusstsein beginnt damit, sich selbst als vielschichtiges Wesen zu betrachten. Wir bestehen nicht nur aus unserem Äußeren oder den Rollen, die wir in der Welt spielen – als Partnerin, Mutter, Freundin oder Kollegin. Selbstbewusstsein bedeutet, all diese Facetten zu erkennen und zu akzeptieren. Es ist die Bereitschaft, sich mit den eigenen Stärken, aber auch mit den Schattenseiten auseinanderzusetzen. Es bedeutet, sich den eigenen Unsicherheiten zu stellen, ohne sich von ihnen bestimmen zu lassen.
Der Mut, sich selbst zu begegnen
Viele von uns haben gelernt, unangenehme Gefühle wegzuschieben oder zu verdrängen. Wir beschäftigen uns lieber mit äußeren Problemen, als uns der inneren Welt zuzuwenden. Aber hier beginnt das wahre Wachstum: Wenn wir den Mut haben, uns selbst in unserer Ganzheit zu begegnen, ohne Ausflüchte und ohne Schönreden. Selbstbewusstsein bedeutet, mit sich selbst in den Dialog zu treten – und zwar nicht nur dann, wenn alles gut läuft, sondern besonders dann, wenn die Dinge schwierig werden.
Es ist einfach, sich selbst zu lieben, wenn man Erfolge feiert und Anerkennung bekommt. Aber wahres Selbstbewusstsein zeigt sich in den Momenten, in denen wir mit unseren Schwächen, Ängsten oder Fehlern konfrontiert sind. Anstatt uns von diesen Herausforderungen erdrücken zu lassen, lernen wir, sie als Teil unserer Geschichte zu sehen. Und genau das ist der Punkt: Selbstbewusstsein ist nicht das Ergebnis davon, dass wir perfekt sind oder alle Antworten haben. Es ist die Fähigkeit, sich mit der eigenen Menschlichkeit zu versöhnen.
Bewusstsein und Achtsamkeit im Alltag
Selbstbewusstsein erfordert Achtsamkeit. Es bedeutet, im Moment präsent zu sein und auf die eigenen Gefühle, Gedanken und Reaktionen zu achten. Oft laufen wir im Autopilot-Modus durchs Leben, getrieben von Verpflichtungen, To-Do-Listen und Erwartungen anderer. Aber wahres Bewusstsein verlangt, dass wir innehalten und uns selbst fragen: „Wie fühle ich mich wirklich in diesem Moment?“
Diese Momente der Selbstreflexion sind entscheidend, um sich von eingefahrenen Mustern zu lösen. Vielleicht ertappst du dich dabei, immer wieder auf eine bestimmte Art und Weise auf Stress oder Konflikte zu reagieren. Durch Achtsamkeit kannst du beginnen, diese Muster zu erkennen und bewusst zu ändern. Anstatt automatisch zu reagieren, kannst du wählen, wie du auf Herausforderungen reagierst – aus einem Ort des Selbstbewusstseins und der inneren Ruhe heraus.
Die Rolle der Verletzlichkeit
Verletzlichkeit spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Selbstbewusstsein. Es bedeutet, die Maske der Perfektion abzulegen und sich mit all seinen Ecken und Kanten zu zeigen. Verletzlichkeit ist kein Zeichen von Schwäche – im Gegenteil: Es erfordert enorme Stärke, sich selbst in seiner Unvollkommenheit zu akzeptieren und anderen zu zeigen, wer man wirklich ist.
Wenn wir uns verletzlich zeigen, geben wir uns selbst die Erlaubnis, echt zu sein. Und in dieser Echtheit liegt eine tiefe Kraft. Selbstbewusstsein wächst genau in diesen Momenten, in denen wir unsere Verletzlichkeit anerkennen und dennoch den Mut haben, vorwärts zu gehen.
Der Weg zu einem authentischen Leben
Selbstbewusstsein führt uns zu einem authentischen Leben – einem Leben, das nicht von äußeren Erwartungen oder Normen bestimmt wird, sondern von dem, was uns wirklich wichtig ist. Es erfordert, dass wir unsere innersten Werte, Überzeugungen und Wünsche kennen und ihnen treu bleiben. Authentizität bedeutet, dass wir uns trauen, unser Leben so zu gestalten, dass es mit unserem inneren Wesen im Einklang steht.
Es ist leicht, sich im Lärm der Meinungen und Erwartungen anderer zu verlieren. Aber wenn wir wirklich selbstbewusst sind, wissen wir, dass unsere eigene Stimme zählt. Es bedeutet, Entscheidungen zu treffen, die uns guttun, auch wenn sie manchmal gegen den Strom gehen.
Selbstbewusstsein ist ein kontinuierlicher Prozess. Es geht nicht darum, irgendwann „fertig“ zu sein oder die perfekte Version seiner selbst zu erreichen. Es geht darum, jeden Tag ein bisschen mehr zu sich selbst zu finden, sich immer wieder zu fragen: „Wer bin ich wirklich, und wie möchte ich mein Leben leben?“ Dieser Weg mag herausfordernd sein, aber er ist es wert. Denn er führt zu einem Leben voller Erfüllung, Stärke und innerer Ruhe – und das ist es, wonach wir alle streben.
Wie du deine Emotionen und ihre Auslöser erkennen kannst
Der erste Schritt zu emotionaler Gesundheit besteht darin, deine Emotionen bewusst wahrzunehmen. Oft durchleben wir den Tag, ohne wirklich zu spüren, was in uns vorgeht. Wir funktionieren, erledigen Aufgaben und reagieren auf äußere Umstände, doch die Emotionen, die in uns arbeiten, bleiben oft unbemerkt. Doch wenn du lernst, deine Gefühle zu erkennen und die Auslöser dafür zu verstehen, legst du die Grundlage für ein bewussteres und erfüllteres Leben.
Warum ist es so schwer, unsere Emotionen zu erkennen?
Du kennst sicher diese Momente: Du bist plötzlich gestresst, gereizt oder traurig, ohne genau zu wissen, warum. Das passiert vielen von uns. Wir sind so sehr daran gewöhnt, im Autopilot-Modus zu leben, dass wir unsere inneren Reaktionen gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. Vielleicht hast du auch gelernt, bestimmte Gefühle zu unterdrücken, weil du glaubst, dass sie „unangebracht“ oder „zu viel“ sind. Doch Emotionen verschwinden nicht einfach, nur weil wir sie ignorieren. Sie finden immer einen Weg, sich zu zeigen – sei es durch körperliche Symptome, durch Gereiztheit oder durch ständige Unruhe.
Der Schlüssel liegt darin, innezuhalten und deine Gefühle zuzulassen, anstatt sie wegzuschieben. Nur so kannst du erkennen, was wirklich in dir vorgeht.
Die Signale deines Körpers wahrnehmen
Dein Körper ist oft der erste Hinweis darauf, dass etwas emotional in dir arbeitet. Achte einmal bewusst auf die körperlichen Empfindungen, die du erlebst. Stress zeigt sich vielleicht durch einen verspannten Nacken, einen flachen Atem oder ein mulmiges Gefühl im Magen. Wut könnte sich durch Hitze in deinem Körper bemerkbar machen, während Angst oft mit einem schnellen Herzschlag oder Schweißausbrüchen einhergeht.
Versuche, dich immer wieder in deinen Körper hineinzuversetzen, besonders in emotional herausfordernden Situationen.
Frage dich: „Wie fühlt sich mein Körper gerade an? Wo spüre ich Verspannungen oder Unwohlsein?“
Diese körperlichen Reaktionen sind wertvolle Hinweise darauf, dass eine Emotion da ist, die deine Aufmerksamkeit braucht.
Emotionen benennen – der erste Schritt zur Klarheit
Oft fällt es uns schwer, Emotionen genau zu benennen. Statt konkret zu sagen „Ich bin wütend“ oder „Ich bin traurig“, sagen wir Dinge wie „Mir geht’s gut“ oder „Ich bin einfach nur gestresst“. Doch um emotionale Klarheit zu gewinnen, ist es wichtig, deine Gefühle zu benennen. Dies bringt nicht nur Ordnung in dein Inneres, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, gezielt an ihnen zu arbeiten.
Beginne damit, dir immer wieder folgende Fragen zu stellen:
- „Was fühle ich gerade wirklich?“
- „Welche Emotionen tauchen auf?“
- „Gibt es mehrere Emotionen, die gleichzeitig in mir wirken?“
Manchmal ist das, was wir auf den ersten Blick als „Wut“ empfinden, eigentlich Trauer oder Angst. Indem du genauer hinschaust, kannst du beginnen, die Schichten deiner Emotionen zu verstehen.
Die Suche nach den Auslösern
Sobald du eine Emotion benannt hast, geht es darum, herauszufinden, was sie ausgelöst hat. Emotionen kommen nicht einfach aus dem Nichts. Es gibt immer einen Auslöser – sei es eine Situation, ein Gedanke oder eine Erinnerung.
Manchmal sind die Auslöser offensichtlich, wie ein Streit mit einer nahestehenden Person oder eine berufliche Herausforderung. Doch oft liegen sie tiefer und sind subtiler.
Eine Möglichkeit, deine Auslöser zu erkennen, ist durch Journaling. Setze dich jeden Tag für ein paar Minuten hin und schreibe auf, was du im Laufe des Tages gefühlt hast. Notiere auch die Situationen, in denen diese Gefühle aufgetaucht sind. Mit der Zeit wirst du Muster erkennen: Vielleicht stellst du fest, dass du immer dann, wenn du dich überfordert fühlst, Wut oder Angst empfindest. Oder du...
| Erscheint lt. Verlag | 22.10.2024 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
| ISBN-10 | 3-7693-5908-9 / 3769359089 |
| ISBN-13 | 978-3-7693-5908-4 / 9783769359084 |
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