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Der Cholesterin-Schwindel -  Jörns Bühner

Der Cholesterin-Schwindel (eBook)

Wie Medikamente und Mythen unsere Gesundheit gefährden
eBook Download: EPUB
2025 | 2. Auflage
242 Seiten
Books on Demand (Verlag)
9783819241062 (ISBN)
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Cholesterin, seit Jahrzehnten verteufelt und mit Herzinfarkt und Schlaganfall gleichgesetzt. Doch was, wenn dieser Zusammenhang nie eindeutig bewiesen wurde? In "Der Cholesterin-Schwindel" geht der Jörns Bühner einer der größten medizinischen Kontroversen auf den Grund und entlarvt eine milliardenschwere Industrie rund um Angst, Pillen, Lügen und wirtschaftlichen Interessen. Der Autor beleuchtet die Entstehung des Cholesterin-Mythos, analysiert kritisch die Rolle von Statinen und deckt auf, wie wirtschaftliche Interessen das Cholesterin Thema prägen. Bühner liefert in diesem Buch wissenschaftlich fundierte Fakten und zeigt auf, wie Cholesterin tatsächlich wirkt und warum es ein lebensnotwendiger Bestandteil unseres Körpers ist. Ein aufrüttelndes, leicht verständliches Sachbuch für alle, die nicht länger alles glauben wollen, was ihnen Ärzte, Medien oder Pharmaunternehmen erzählen. Für gesundheitsbewusste Menschen, die Verantwortung übernehmen und echte Antworten suchen.

Jörns Bühner ist Sachbuchautor, Aufklärer und Kritiker eines durch und durch kommerzialisierten Gesundheitswesens. Er schreibt über das, was viele ahnen, aber kaum jemand zu sagen wagt. Seine bisherigen Werke wie "Pharma.Macht.Tod", "Die Fiat-Falle", "Der Cholesterin-Schwindel" oder "Im Würgegriff der Klima-Agenda" und einige andere, sorgten für Furore in alternativen wie auch in etablierten Kreisen. Mit Klarheit, Mut und einem tiefen Gerechtigkeitssinn stellt er unbequeme Fragen und liefert fundierte Antworten. "Der Cholesterin-Schwindel" ist sein bisher schonungslosestes Werk, ein Buch, das in keinem kritischen Haushalt fehlen darf. Jörns Bühner: "Ich schreibe nicht für den Mainstream. Ich schreibe für Menschen, die nicht mehr belogen werden wollen."

Kapitel 6


Statine unter Verdacht – Die verdrängten Nebenwirkungen

Seit den 1980er Jahren gelten Statine als Meilenstein in der kardiovaskulären Medizin. Sie sollen Cholesterin senken und damit Herzinfarkte verhindern.

Millionen Menschen weltweit erhalten sie täglich verschrieben. Eine geradezu verheerende Tatsache, denn dadurch werden viele Menschenleben massiv geschädigt. In den offiziellen Leitlinien nehmen Statine eine zentrale Rolle ein, sie gelten als unerlässlich für Patienten mit erhöhtem LDL-Cholesterinwert.

Doch was auf den ersten Blick wie ein medizinisches Wunder wirkt, hat eine dunkle Schattenseite. Nebenwirkungen, die in Studien kleingeredet oder gar verschwiegen werden.

Kritische Stimmen, die ignoriert oder diskreditiert werden. Dieses Kapitel beleuchtet die oft ganz bewusst verdrängten und oft bagatellisierten Risiken von Statinen.

Muskelbeschwerden: Das meistverharmloste Symptom

Myopathie, Muskelschmerzen, Krämpfe, Schwächegefühle – die Liste der muskulären Beschwerden unter Statintherapie ist lang. In den offiziellen Studienberichten wird der Anteil betroffener Patienten häufig mit unter 5 % angegeben. Doch Beobachtungsstudien und unabhängige Reanalysen zeichnen ein ganz anderes Bild.

Eine systematische Übersicht aus dem "British Journal of Clinical Pharmacology" (2014) schätzt, dass bis zu 20 % aller Statin-Anwender an muskuloskelettalen Symptomen leiden. Besonders betroffen sind ältere Menschen, Frauen und sportlich Aktive.

Der US-amerikanische Arzt Dr. Beatrice Golomb, Professorin an der University of California, wies in mehreren Arbeiten darauf hin, dass muskuläre Nebenwirkungen in klinischen Studien durch das sogenannte "Healthy-User-Bias" unterrepräsentiert sind – Menschen mit Nebenwirkungen steigen frühzeitig aus, ohne dass dies ausreichend dokumentiert wird (Golomb et al., 2008, "Annals of Internal Medicine").

Zudem zeigen sich bei vielen Patienten bleibende Schäden. Die sogenannte Statin-assoziierte Autoimmunmyopathie, eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, kann zu dauerhafter Muskelschwäche führen – selbst nach Absetzen der Medikation.

Kognitive Einschränkungen: Vergesslichkeit als "Zufall"?

"Ich vergesse Namen. Ich kann mich nicht konzentrieren. Ich erkenne mich selbst nicht wieder." Solche Berichte mehren sich seit Jahren in Patientenforen und Studien.

Die FDA (U.S. Food and Drug Administration) hat bereits 2012 kognitive Störungen wie Gedächtnisverlust und Verwirrtheit als mögliche Nebenwirkung von Statinen anerkannt. Dennoch wird dieses Thema in deutschsprachigen Leitlinien kaum thematisiert.

Eine Meta-Analyse im "Journal of Clinical Lipidology" (2015) zeigte signifikante Hinweise auf kognitive Beeinträchtigungen unter Statintherapie, vor allem bei hochdosierten Präparaten.

Auch hier gilt: Die Dunkelziffer ist hoch. Denn viele Patienten führen ihre geistige Verschlechterung nicht auf das Medikament zurück, insbesondere, wenn sie älter sind.

Diabetes: Ein paradoxer Effekt

Statine senken Herz-Kreislauf-Risiken, heißt es. Doch gleichzeitig erhöhen sie das Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Dieser Widerspruch wird in der öffentlichen Diskussion auffallend selten thematisiert.

Die JUPITER-Studie (Ridker et al., 2008, "New England Journal of Medicine") zeigte zwar eine Risikoreduktion für kardiovaskuläre Ereignisse, offenbarte jedoch auch einen deutlichen Anstieg von Diabetes-Neuerkrankungen unter Rosuvastatin.

Eine große Meta-Analyse im "Lancet" (2010) bezifferte das relative Diabetes-Risiko unter Statinen mit etwa 9 %. Besonders betroffen sind ältere Frauen, Menschen mit metabolischem Syndrom oder prädiabetischer Stoffwechsellage.

Leber- und Nierenschäden: Unterschätzte Organrisiken

Statine können Leberenzyme erhöhen und in seltenen Fällen zu schwerwiegenden Leberschädigungen führen. Auch hier ist das Hauptproblem die Verharmlosung.

Laut einer Untersuchung der "Cochrane Collaboration" (2013) sind signifikante Erhöhungen der Transaminasen unter Statintherapie nicht selten, auch wenn sie oft als "asymptomatisch" eingestuft werden. In Kombination mit anderen Medikamenten steigt die Gefahr erheblich.

Hinzu kommt das Risiko für akute Nierenschäden. Eine im "BMJ" (2013) publizierte Studie zeigte, dass hochdosierte Statintherapie mit einem erhöhten Risiko für akutes Nierenversagen einhergeht, insbesondere innerhalb der ersten 120 Tage der Einnahme.

Krebs? Ein umstrittenes Thema

Die Diskussion über Statine und Krebs ist hochumstritten. Während einige Studien Schutzwirkungen vermuten lassen, deuten andere auf eine Erhöhung bestimmter Krebsrisiken hin.

In der CARE-Studie (1996) zeigten sich unter Pravastatin signifikant mehr Brustkrebsfälle. Die PROSPER-Studie (Shepherd et al., 2002) fand unter Pravastatin mehr Krebserkrankungen bei älteren Patienten.

Solche Hinweise werden oft mit der Begründung entkräftet, dass es sich um "Zufallsbefunde" handle. Doch wenn sich solche "Zufälle" häufen, lohnt sich ein zweiter Blick. Kritiker wie der Mediziner Dr. Uffe Ravnskov, Mitglied des "International Network of Cholesterol Skeptics" (THINCS), sprechen von systematischer Verharmlosung zugunsten der Industrie.

Psychische Nebenwirkungen: Depression und Aggression

Weniger bekannt, aber nicht weniger relevant, sind die psychischen Auswirkungen von Statinen. Studien aus den USA und Skandinavien legen nahe, dass Statine depressive Verstimmungen, Schlafstörungen und sogar aggressive Impulse auslösen können.

Eine Studie aus dem "PLOS One" (2015) zeigte einen Zusammenhang zwischen Statin-Einnahme und erhöhter Reizbarkeit bei älteren Patienten. Die Hypothese: Statine könnten durch die Senkung des Cholesterinspiegels im Gehirn den Neurotransmitter-Stoffwechsel stören.

Cholesterin ist ein essenzieller Bestandteil der Zellmembran und spielt eine zentrale Rolle in der Signalübertragung des Gehirns. Ein Mangel kann sich auf Stimmung und Denkvermögen auswirken – ein Umstand, der in der Mainstream-Medizin zu selten bedacht wird.

Kinder und Jugendliche: Die neue Zielgruppe

Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Verschreibung von Statinen an Kinder mit familiärer Hypercholesterinämie. In den USA empfiehlt die American Academy of Pediatrics bereits ab dem achten Lebensjahr die Gabe von Statinen bei bestimmten Risikogruppen.

Kritiker wie Dr. Maryanne Demasi sehen darin einen massiven ethischen Konflikt: "Wir wissen nicht, welche Langzeitfolgen eine lebenslange Statintherapie bei Kindern hat. Doch die Industrie setzt alles daran, diesen Markt zu erschließen."

Vertuschung durch Studiendesign und Publikationsbias

Wie ist es möglich, dass so viele Nebenwirkungen in offiziellen Studien kaum eine Rolle spielen? Die Antwort liegt im Studiendesign und der engen Verflechtung von Industrie und Wissenschaft.

Ein großer Teil der Statinstudien wird von den Herstellern selbst finanziert. Dies führt zu Interessenkonflikten und selektiver Publikation. Negative Ergebnisse verschwinden oft in der Schublade. Der "Publication Bias" ist gut dokumentiert (Turner et al., 2008, "New England Journal of Medicine").

Zudem werden Nebenwirkungen systematisch kleingeredet. Patienten mit frühen Symptomen werden oft aus den Studien ausgeschlossen. So entsteht eine schöngerechnete Realität, die wenig mit der Erfahrung vieler Patienten zu tun hat.

Fazit: Das Schweigen brechen

Statine können hin und wieder auch Leben retten – bei ausgewählten Risikogruppen. Doch die Verabsolutierung ihres Nutzens, die bewusste Negierung und Bagatellisierung ihrer Risiken und das systematische Verschweigen von Nebenwirkungen sind Ausdruck einer Medizin, die sich zu oft an wirtschaftlichen Interessen orientiert.

Es ist Zeit, das Schweigen zu brechen. Patienten haben ein Recht auf umfassende Aufklärung. Sie müssen wissen, was sie ihrem Körper zumuten. Eine Therapieentscheidung sollte nicht auf Basis geschönter Studien und manipulierten Statistiken getroffen werden, sondern auf ehrlicher Information.

Nur wenn Risiken offen benannt werden, können Nutzen und Schaden verantwortungsvoll gegeneinander abgewogen werden. Dieses Kapitel ist ein Plädoyer für mehr Transparenz, mehr Mut zur Kritik – und für eine Medizin, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt, nicht den Profit.

Literatur & Quellen (Auswahl):

  • Golomb, B. A., et al. (2008). Statin adverse effects: a review of the literature and evidence for a mitochondrial mechanism. Annals of Internal Medicine.
  • Ridker, P. M., et al. (2008). Rosuvastatin to prevent vascular events in men and women with elevated Creactive protein. NEJM.
  • Shepherd, J., et al. (2002). Pravastatin in elderly individuals at risk of vascular disease (PROSPER): a randomised controlled trial. Lancet.
  • Turner, E. H., et al. (2008). Selective publication of antidepressant trials and its influence on apparent...

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