Schluss mit Migräne (eBook)
168 Seiten
BoD - Books on Demand (Verlag)
978-3-7693-7077-5 (ISBN)
Monica Schlatter lebt mit ihrer Familie in der Schweiz und war selbst über Jahrzehnte chronisch von Migräne betroffen. Heute ist sie seit sieben Jahren migränefrei. Als Fachberaterin für holistische Gesundheit beschäftigt sie sich intensiv mit Ernährung und ist Co-Autorin zweier Paleo-Kochbücher sowie Autorin eines eigenen Detox-Buchs. Über Jahre hinweg hat sie fundiertes Wissen zum Thema Migräne aufgebaut und daraus eine wirksame, nicht-medikamentöse Schmerzprophylaxe entwickelt, basierend auf drei zentralen Säulen.
MEINE GESCHICHTE
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Diesem Buch liegt die Absicht zugrunde, meine Geschichte zu teilen und die Methoden zu erläutern, die ich angewandt habe, um vor einigen Jahren migränefrei zu werden. Die Informationen, die mir dabei halfen, habe ich durch meine eigenen jahrelangen Recherchen, Erfahrungen und den Austausch mit anderen Migränebetroffenen zusammengetragen.
Auf meinem Weg zur Beschwerdefreiheit musste ich allerdings bereit sein, alles infrage zu stellen, was ich bis dahin über Migräne als allgemeingültig gehalten hatte. Es folgte eine Phase des Lernens und Staunens, in der ich erkannte, dass die Lösung oft nicht dort lag, wo ich sie ursprünglich gesucht oder mir gewünscht hatte. Überraschenderweise waren es meist ganz einfache Dinge, die entscheidende Veränderungen brachten.
Daher ist es kaum verwunderlich, wenn auch Ihnen einige der Strategien, die ich Ihnen vorstellen werde, zunächst simpel, ungewohnt, übertrieben oder sogar absurd erscheinen mögen. Ich möchte Sie dennoch ermutigen, offen zu bleiben und sich für ein paar Wochen darauf einzulassen. Denn wie Albert Einstein einst so treffend sagte: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
Aller guten Dinge sind drei
Auch wenn jeder Mensch eine unterschiedliche „Ausstattung“ besitzt und es deshalb keine allgemein gültige Regel gibt, welche Ernährung und welcher Lebensstil optimalerweise einzuhalten sind, so kann man speziell bei Migräne auf Basis der vorliegenden Untersuchungen gewisse Empfehlungen aussprechen.
Es gibt verschiedene Arten von Kopfschmerzen, und jeder Mensch empfindet sie anders. Daher lässt sich die Symptomatik nicht immer zweifelsfrei einer bestimmten Art zuordnen. Ich verwende in diesem Ratgeber die Ausdrücke „Migräne“ und „Kopfschmerzen“. Mit „Migräne“ meine ich einen halbseitigen, wiederkehrenden Schmerz, der häufig von vegetativen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen sowie einer Überempfindlichkeit gegenüber Lärm, Licht und Gerüchen begleitet wird. „Kopfschmerzen“ verwende ich als Überbegriff.
Ich stelle Ihnen in diesem Buch die drei Hauptverdächtigen vor, die meiner Meinung nach mit der Entwicklung und Chronifizierung der Kopfschmerzen zu tun haben. Es handelt sich um die Formel: Ernährung, Elektrosmog und Emotionen. Mittlerweile werden diese auslösenden Reize auch durch aktuelle Studien bestätigt. Anschliessend erkläre ich Ihnen Schritt für Schritt, was Sie tun können, um eine Remission zu begünstigen. Jedem dieser Punkte ist im Buch ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die Reihenfolge entspricht dem Vorgehen, mit dem ich meine Heilungsgeschichte angegangen bin. Nach heutigem Wissensstand würde ich von Anfang an alle drei Hauptfaktoren berücksichtigen, um den Prozess zu beschleunigen.
Aber machen Sie es so, wie es für Sie passt. Wichtig ist, dass Sie überhaupt Änderungen in Ihrer Lebensführung vornehmen und diese konsequent umsetzen. Denn nur so kann sich eine Verbesserung einstellen. Die Erfolge müssen im Verhältnis zum Aufwand betrachtet werden. Für eine deutliche und nachhaltige Besserung Ihrer Situation sind alle drei Interventionen erforderlich, um die Schwelle zu überschreiten, ab der es dann zur Umkehr der Beschwerden kommen kann. Und je konsequenter Sie die Richtlinien befolgen, desto schneller stellen sich positive Resultate ein.
Die Massnahmen und Empfehlungen dazu habe ich möglichst konkret und alltagstauglich gestaltet, damit die Umsetzung problemlos gelingt. Ich hoffe, dass auch Sie damit Ihre Gesundheit zurückerlangen. Denn alles, was ich gemacht habe, können auch Sie tun. Und es hat funktioniert!
Ein schmerzhafter Weg
Schon in meiner Kindheit hatte ich mit Beeinträchtigungen zu kämpfen. Ich war schlapp, energielos und manchmal in einem Zustand permanenter Erschöpfung, die auch bei noch so viel Nachtschlaf nicht nachlassen wollte. Meine Mutter meinte, ich sei bereits „müde“ auf die Welt gekommen.
Nach dem Essen hatte ich sehr oft einen Blähbauch. Als ich in die Pubertät kam, bekam ich Akne und die grässlichen Kopfschmerzen begannen. Letztere sollten mich rund 30 Jahre lang begleiten.
Gelegentlich bauten sie sich schleichend auf, manchmal entstanden sie jedoch anfallsartig. Oft kamen sie erst, wenn ich nach einem stressigen Tag entspannte – häufig am Wochenende. Nicht selten wachte ich bereits am Morgen mit Migräne auf. Manchmal musste ich mitten in der Nacht aufstehen und nach der Einnahme einer Schmerztablette ein bis zwei Stunden sitzend auf einem Stuhl oder Sofa verbringen, bis die Schmerzen vorbei waren, sodass ich mich wieder hinlegen konnte.
Die stechenden und pulsierenden Schmerzen waren immer linksseitig und stets begleitet von weiteren Symptomen wie Licht-, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit, starken Verspannungen im Kiefer-, Schulter- und Nackenbereich sowie plötzlich auftretendem Frieren oder Schwitzen. Tagsüber musste ich mich vielfach übergeben. In der Erholungsphase fühlte ich mich ein bis zwei Tage kraftlos und reduziert.
Es wurde schlimmer
Die Migräneanfälle häuften sich und erreichten eine hohe Regelmässigkeit – sie wurden chronisch. Es verging praktisch keine Woche mehr ohne Schmerzen. Da ich Triptane ablehnte, wich ich auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) aus, was jedoch nicht immer half. Auch musste ich eine Tablette bei jedem potenziellen Schub frühzeitig einnehmen, sonst riskierte ich, dass sie nicht mehr wirkte. Schmerzmittel hatte ich immer und überall dabei.
Ich hatte zwei klare Auslösereize identifiziert: Rotwein und olfaktorische Reize wie Parfüm, Duftkerzen oder Duftbäume im Auto, Räucherstäbchen und Zigarettenrauch – und vermied diese so gut es ging. Trotzdem konnte ich die Häufigkeit meiner Migräneepisoden nicht reduzieren. Nur während Schwangerschaft und Stillzeit gingen die Beschwerden deutlich zurück.
Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts
Mit den Jahren kamen Gelenkschmerzen (Knieschmerzen und Tennisarm), Gehirnnebel („brain fog“), Haarausfall, verfärbte Zähne und hin und wieder attackenförmig auftretender Schwindel - der sich übrigens ebenfalls einer Migräne zuordnen lässt - dazu. Auch häufige Erkältungen suchten mich mittlerweile heim.
Ich konsultierte verschiedene Spezialisten für meine vielen „Zipperlein“. Alle versuchten ihr Bestes – doch nichts wirkte nachhaltig. Schliesslich musste ich sogar mein Krafttraining aufgeben, weil ich jedes Mal danach Migräne bekam.
Auch mein Sozialleben richtete ich nach meinen Migräneanfällen aus: Ich sagte jede Veranstaltung ab, die nicht unbedingt nötig war – und verlor dadurch viel Lebensqualität.
Der grosse Aha-Moment
Im Jahr 2015 fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Wir alle wissen, dass ungesunde Ernährung zu Übergewicht oder Diabetes führen kann. Doch dass sie auch das Gehirn beeinflussen und neurologische Beschwerden wie Migräne begünstigen kann – daran hatte ich nie gedacht. Warum auch? Ich war mein Leben lang schlank und hatte mir deshalb keine Gedanken darüber gemacht, was ich ass. Ausserdem hatte mir bis dahin niemand gesagt, dass bestimmte Nahrungsmittel oder Essgewohnheiten Migräneattacken auslösen oder verstärken können.
Doch der Reihe nach: Mein Mann bekam irgendwann nach seinem 45. Geburtstag Gewichtsprobleme und fühlte sich zunehmend unwohl. Ich selbst hatte mich nie mit Ernährung beschäftigt – einfach, weil ich nicht abnehmen musste. Deshalb war ich ziemlich ratlos, als wir gemeinsam einen Plan aufstellen wollten, um Gewicht zu verlieren.
Einen Spruch hörte ich jedoch immer wieder, wenn es ums Abnehmen ging: „Weniger essen und mehr bewegen.“ Mein Mann wollte nicht hungern, und für mehr körperliche Aktivität fehlte ihm die Zeit. Ich nahm darauf keine Rücksicht und kochte ihm kleinere Portionen – was dazu führte, dass er sich ständig am Kühlschrank und an den Süssigkeiten der Kinder bediente. Nach ein paar Wochen hatte sich beim Gewicht nichts verändert, also warfen wir frustriert das Handtuch.
Meine fatale Einschätzung
Ich wandte mich an meine Kollegin, die Personal Training und Ernährungscoaching professionell betreibt. Als Erstes mussten wir zwei Wochen lang ein Ernährungsprotokoll ausfüllen.
Ich war ganz stolz darauf, zu jeder Mahlzeit ein anderes Gericht zu kochen – und das über Wochen! Daher war ich mir sicher, dass wir uns ausgewogen ernährten und es nur noch kleinerer Anpassungen bedurfte.
Morgens starteten wir mit einem Marmeladen- oder Käsebrötchen, mit Croissants oder mit Müsli in den Tag. Zum Trinken gab es Milch oder Orangensaft vom Supermarkt. Unter der Woche assen die Kinder und ich mittags am liebsten ein Gnocchi- oder Nudelgericht. Mein Mann besorgte sich ein belegtes Brötchen, ein kleines Dessert und trank eine Apfelschorle.
Abends und am Wochenende kochte ich fast immer ein neues Risotto- oder Nudelgericht. Manchmal gab es Pizza, Flammkuchen...
| Erscheint lt. Verlag | 25.6.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
| Technik | |
| Schlagworte | Elektrosmog • Kopfschmerzen • Körper-Geist • Migräne • Stoffwechsel |
| ISBN-10 | 3-7693-7077-5 / 3769370775 |
| ISBN-13 | 978-3-7693-7077-5 / 9783769370775 |
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