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Einsamkeit muss nicht sein - Aline Vauclair

Einsamkeit muss nicht sein (eBook)

So kommst Du wirklich aus der Einsamkeitsfalle

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025
148 Seiten
BoD - Books on Demand (Verlag)
978-3-8192-8903-3 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
8,99 inkl. MwSt
(CHF 8,75)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
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Viele Menschen sind einsam. Vielleicht auch Du oder jemand aus Deinem Bekanntenkreis. Doch das muss nicht sein: Es gibt Wege aus der Einsamkeit, die funktionieren und so schwer gar nicht sind. Im Buch wird aufgezeigt, wie man es am besten anstellt, aus der Einsamkeitsfalle zu entkommen. Mit einer Prise Humor werden ganz praktische Wege aufgezeigt, die man konkret umsetzen kann. Wege, die wirklich funktionieren. Mit dem Kauf des Buches machst Du den ersten Schritt aus der Einsamkeit. Wenn Du es anschließend auch liest, machst Du den zweiten und entscheidenden Schritt. Es ist einen Versuch wert. Es wird Dein Leben verändern.

Aline Vauclair als Tochter einer Deutschen und eines Franzosen lebt im Südbadischen und ist Mutter zweier Kinder. Im eigenen Umfeld hat sie oft sehr einsame Menschen entdeckt, denen sie persönlich aus der Einsamkeit helfen konnte. Mit ganz konkreten Maßnahmen. Sie selbst hat gelernt, offen auf Menschen zuzugehen und Kontakte zu schließen und auch zu pflegen. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, die schon vielen Menschen zu einem glücklicheren Leben geholfen haben.

Kapitel 2: Wie bist du hier gelandet?


Erinnerst du dich an die alte Weisheit "Der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist, es zu erkennen"? Nun, ich würde sagen, der zweite Schritt ist zu verstehen, wie zum Teufel du überhaupt in diese Situation geraten bist. Stell dir vor, du wachst eines Morgens in der Wüste auf. Bevor du nach Wasser suchst, wäre es nicht schlecht zu wissen, wie du dort gelandet bist – schon allein, um nicht wieder an denselben Ort zurückzukehren.

Genauso ist es mit der Einsamkeit. Um den Weg herauszufinden, sollten wir zunächst verstehen, wie wir hineingeraten sind. Keine Sorge, dies ist kein Kapitel voller Schuldzuweisungen. Es geht nicht darum, dir zu sagen: "Siehst du, das hast du falsch gemacht!" Sondern vielmehr darum, Muster zu erkennen und dir zu helfen, deine persönliche Geschichte zu verstehen.

Die üblichen Verdächtigen: Typische Einsamkeitsauslöser

Wenn Einsamkeit ein Kriminalfall wäre, dann hätten wir einige "übliche Verdächtige" – Situationen und Umstände, die besonders häufig zu Einsamkeit führen. Manche davon sind offensichtlich, andere wirken im Verborgenen. Lass uns die Hauptverdächtigen unter die Lupe nehmen:

Der Umzug in eine neue Stadt

Der Klassiker unter den Einsamkeitsauslösern. Du packst deine Kartons, verabschiedest dich von deinen Freunden und ziehst in eine Stadt, in der du niemanden kennst. Plötzlich sitzt du in einer fremden Wohnung, schaust aus dem Fenster auf fremde Straßen und fragst dich: "Und jetzt?"

Der Umzug schneidet uns von unseren gewohnten sozialen Netzen ab. Die Kaffeepause mit den Kollegen, der Plausch mit dem Nachbarn, das spontane Treffen mit Freunden – all diese kleinen sozialen Interaktionen fallen plötzlich weg. Die gute Nachricht? In jeder neuen Stadt gibt es Menschen, die nur darauf warten, dich kennenzulernen. Sie wissen es nur noch nicht.

Der Jobwechsel oder Arbeitsplatzverlust

Für viele von uns ist der Arbeitsplatz ein soziales Zentrum. Wir verbringen mehr Zeit mit unseren Kollegen als mit unseren Freunden oder der Familie. Ein Jobwechsel bedeutet nicht nur eine neue Tätigkeit, sondern auch den Verlust eines ganzen sozialen Umfelds.

Noch drastischer wird es beim Verlust des Arbeitsplatzes. Plötzlich fehlt nicht nur das Einkommen, sondern auch die tägliche Struktur und der soziale Austausch. Die Tage werden länger, die Wände rücken näher, und das Gefühl, nicht mehr Teil von etwas zu sein, kann überwältigend werden.

Trennung oder Scheidung

"Wir sollten uns trennen" – vier Worte, die nicht nur eine Beziehung beenden, sondern oft auch ein ganzes soziales Netzwerk zerreißen. Bei einer Trennung verlieren wir nicht nur unseren Partner, sondern häufig auch gemeinsame Freunde, die sich plötzlich für eine Seite entscheiden müssen oder den Kontakt zu beiden reduzieren, um nicht zwischen die Fronten zu geraten.

Dazu kommt das Gefühl des Scheiterns, die Scham, die viele nach einer Trennung empfinden und die dazu führt, dass man sich zurückzieht, Einladungen absagt und soziale Situationen meidet, in denen man auf das Ex-Pärchen ansprechen könnte.

Der Eintritt in den Ruhestand

Das klingt zunächst paradox – endlich Zeit für all die Dinge, die man schon immer tun wollte! Doch für viele Menschen bedeutet der Ruhestand den Verlust einer wichtigen Quelle sozialer Kontakte und Anerkennung. Die strukturierte Woche mit Meetings, Mittagspausen und Smalltalk in der Kaffeeküche weicht einem leeren Kalender.

Plötzlich muss man sich aktiv um soziale Kontakte bemühen, statt sie automatisch am Arbeitsplatz zu haben. Und ja, das kann verdammt anstrengend sein, besonders wenn man jahrzehntelang gewohnt war, dass soziale Interaktionen quasi nebenbei passierten.

Technologische Isolation

Ironie des Schicksals: Wir leben in der verbundensten Ära der Menschheitsgeschichte und fühlen uns trotzdem einsamer als je zuvor. Smartphones, soziale Medien und Heimlieferservices machen es möglich, wochenlang zu überleben, ohne ein echtes Gespräch führen zu müssen.

Du kannst auf Instagram die Urlaubsfotos deiner Freunde liken, ohne tatsächlich zu wissen, wie es ihnen geht. Du kannst deine Mahlzeiten per App bestellen, ohne mit einem menschlichen Wesen zu sprechen. Du kannst ganze Arbeitstage in virtuellen Meetings verbringen, ohne tatsächlich eine Verbindung zu deinen Kollegen aufzubauen.

Die Technologie ersetzt echte Verbindungen durch digitale Abkürzungen – praktisch, aber emotional oft unbefriedigend.

Lebensübergänge als Einsamkeitsfallen

Das Leben ist eine Abfolge von Übergängen: vom Kind zum Teenager, vom Studenten zum Berufstätigen, vom Single zum Paar, vom Paar zur Familie, und so weiter. Jeder dieser Übergänge birgt das Potenzial für Einsamkeit, weil sie unsere sozialen Kreise und Identitäten verändern.

Vom Studenten ins Berufsleben

Im Studium ist es leicht, Freunde zu finden. Du bist von Gleichaltrigen mit ähnlichen Interessen umgeben, die Zeit für spontane Treffen haben und in derselben Lebensphase stecken. Dann kommt der Einstieg ins Berufsleben. Plötzlich hast du weniger Zeit, deine alten Freunde ziehen in verschiedene Städte, und deine neuen Kollegen haben bereits gefestigte soziale Kreise oder befinden sich in völlig anderen Lebensphasen.

Die Uni-Freunde gründen WhatsApp-Gruppen, in denen immer seltener etwas geschrieben wird, bis sie schließlich nur noch zu Geburtstagen und Neujahr aufleben. Der Übergang vom Studentenleben mit seiner natürlichen sozialen Infrastruktur zum strukturierteren Berufsleben ist für viele der erste Moment, in dem sie bewusste Anstrengungen unternehmen müssen, um nicht in die Einsamkeit abzurutschen.

Elternschaft: Wenn das Baby die Freundschaften auffrisst

Ein kleines menschliches Wesen kommt in dein Leben, und nichts ist mehr wie zuvor. Inklusive deiner Freundschaften. Plötzlich drehst sich alles um Schlafrhythmen, Windeln und die Frage, ob grüner Stuhl normal ist. Deine kinderlosen Freunde können mit diesen Gesprächen wenig anfangen, und du kannst nicht mehr spontan um 20 Uhr in die Bar kommen, weil du entweder a) keinen Babysitter hast oder b) so müde bist, dass du beim ersten Bier einschlafen würdest.

Die Elternschaft kann paradoxerweise zu einer der einsamsten Zeiten werden, obwohl du technisch gesehen fast nie allein bist. Du bist von morgens bis abends mit einem kleinen Menschen zusammen, mit dem du nicht mal ein vernünftiges Gespräch führen kannst (es sei denn, du findest "Gaga" und "Blubb" besonders tiefgründig).

Die Lebensmitte: Wenn die Freunde verschwinden

Die Lebensmitte bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Freunde ziehen weg, um Karrierechancen zu nutzen oder sich um alternde Eltern zu kümmern. Andere tauchen in intensiven Familienphasen ab, wenn die Kinder in der Pubertät sind. Manche Freundschaften enden leise, weil sich Interessen und Werte auseinanderentwickelt haben.

Plötzlich merkst du, dass dein ehemals lebhafter Freundeskreis geschrumpft ist, und die Energie, neue Verbindungen aufzubauen, scheint nicht mehr so vorhanden zu sein wie mit Anfang 20.

Digitale Nähe, echte Ferne: Die Social-Media-Paradoxie

Wir sollten noch einmal genauer auf dieses seltsame Phänomen unserer Zeit eingehen: Wir sind digital so verbunden wie nie zuvor und fühlen uns trotzdem so einsam. Wie kommt das?

Die Illusion der Verbundenheit

Social Media gibt uns das Gefühl, mit Hunderten von "Freunden" verbunden zu sein. Wir sehen ihre Urlaubsfotos, wissen, was sie zum Mittagessen hatten, und kennen die Namen ihrer Haustiere. Aber wissen wir wirklich, wie es ihnen geht? Wann haben wir das letzte Mal ihre Stimme gehört oder ihr Lachen gesehen?

Diese oberflächliche Verbundenheit kann gefährlicher sein als offensichtliche Isolation, weil sie uns in dem Glauben lässt, wir hätten bedeutungsvolle Beziehungen, während wir in Wirklichkeit nur Zuschauer im Leben anderer sind.

Der soziale Vergleich

Dann ist da noch das leidige Thema des sozialen Vergleichs. Auf Instagram sehen wir die sorgfältig kuratierten Highlights anderer Leben: die perfekte Beziehung, die spektakulären Urlaubsfotos, die beeindruckenden beruflichen Erfolge. Was wir nicht sehen, sind die Streitigkeiten, die einsamen Abende, die Zweifel und Ängste.

Wir vergleichen unsere ungeschnittene Realität mit den Hochglanzversionen anderer Leben und fühlen uns unzulänglich. Dieses Gefühl der Unzulänglichkeit verstärkt die Einsamkeit – denn wenn alle anderen so perfekte Leben führen, warum sollten sie sich für jemanden wie dich interessieren?

Die Verflachung der Kommunikation

Ein weiteres Problem der digitalen Kommunikation ist ihre Verflachung. Ein "Like" ist schnell gegeben, erfordert aber wenig emotionales Investment. Eine Textnachricht kann praktisch sein, vermittelt aber nicht die Nuancen der Stimme oder die Wärme eines Lächelns.

Wir gewöhnen uns an diese Low-Effort-Kommunikation und verlieren langsam die Fähigkeit (oder den Mut) zu tieferen, verletzlicheren Gesprächen,...

Erscheint lt. Verlag 23.6.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Technik
Schlagworte Einsamkeit • Freundschaften schließen und pflegen • keine Freunde • Schluss mit der Einsamkeit • Wege aus der Einsamkeit
ISBN-10 3-8192-8903-8 / 3819289038
ISBN-13 978-3-8192-8903-3 / 9783819289033
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