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Die Kaiserliche Hochseeflotte: Kleine Kreuzer (eBook)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
282 Seiten
epubli (Verlag)
9783819734069 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Kaiserliche Hochseeflotte: Kleine Kreuzer -  Dirk Hennings
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DIE KAISERLICHE HOCHSEEFLOTTE - KLEINE KREUZER 'Kleiner Kreuzer' war eine Typenbezeichnung für Kriegsschiffe ab dem späten 19. Jahrhundert in der deutschen kaiserlichen Marine. In der Kaiserlichen Marine wurde die Typenbezeichnung ab 1899 offiziell für Kreuzer mit einer Verdrängung von weniger als 5.500 Tonnen verwendet. Kreuzer, die größer waren, wurden als große Kreuzer bezeichnet. Kleine Kreuzer ähnelten in ihrer Funktion den britischen Leichten Kreuzern, waren jedoch im Allgemeinen etwas kleiner und in der Regel mit schwächeren Geschützen ausgestattet. Die kleinen Kreuzer wurden als Flottenaufklärer, Flottillenführungsschiffe, im Auslandsdienst und zur Führung von Handelskriegen eingesetzt. Dieses Buch erzählt die Geschichte dieser Schiffe und dieses Kriegsschiffstyps. Es beschreibt die Aufgaben und Einsätze, die einzelnen Schiffsklassen und auch die technischen Details. Viele zeitgenössische Bilder ergänzen dieses Werk. Umfang: 325 Seiten

Mein Name ist Dirk Hennings und ich lebe in Hamburg. Geboren bin ich in einem kleinen Dorf in Ostfriesland. Ich bin jetzt im Vorruhestand und habe daher mehr Zeit, mich meinen Hobbies zu widmen. Ich interessiere mich besonders für die deutsche und europäische Geschichte. Vor diesem Hintergrund ist auch dieses Buch entstanden.

Mein Name ist Dirk Hennings und ich lebe in Hamburg. Geboren bin ich in einem kleinen Dorf in Ostfriesland. Ich bin jetzt im Vorruhestand und habe daher mehr Zeit, mich meinen Hobbies zu widmen. Ich interessiere mich besonders für die deutsche und europäische Geschichte. Vor diesem Hintergrund ist auch dieses Buch entstanden.

 

Die Kaiserliche Hochseeflotte

 

Kleine Kreuzer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IMPRESSUM:

Dirk Hennings
 

c/o IP-Management  #4887

Ludwig-Erhard-Str. 18
20459 Hamburg

 

 

 

 

 

Kapitel 1:             Begriff & Aufgaben


 

 

Der Begriff Kreuzer bezeichnet einen Typ von Kriegsschiffen mittlerer Größe. Er hat seinen Ursprung in dem niederländischen Wort „kruiser“ aus dem 17. Jahrhundert, der ein kreuzendes (im Sinne von hin und her fahrendes) Schiff bezeichnete.

 

Ihre Aufgaben waren Handelsstörung, Operationen an feindlichen Küsten, Überwachung von Seewegen, Präsenz zeigen und auch das Aufspüren und Bekämpfen gegnerischer Kreuzer. In der Segelschiffära führten solche Aufgaben überwiegend Fregatten durch, aber auch Korvetten (bzw. Sloops), seltener auch Linienschiffe, wenn etwa eine stärkere Einheit benötigt wurde oder eine schwächere nicht verfügbar war. Zum Schiffstyp wurde der Kreuzer etwa um 1860/70, als die Segelfregatte obsolet wurde und jene dampfbetriebenen Schiffe, die an deren Stelle treten sollten, nun „Kreuzer“ genannt wurden. Diese ersten Kreuzer waren mit leichter bis mittlerer Artillerie bewaffnet und nur schwach gepanzert. Dafür hatten sie eine recht große Reichweite und waren typischerweise schnell. Ihre Eigenschaften bezüglich Panzerung, Antrieb und Bewaffnung folgten der Regel „stärker zu sein als alle schnelleren Einheiten und schneller zu sein als alle stärkeren Einheiten“ (englisch „to outgun every ship they could not outrun and to outrun every ship they could not outgun“). In den Hauptseegebieten (also im 19. Jahrhundert die europäischen Gewässer) sollten sie primär als Handelsstörer agieren oder die stärkeren Schlachtgeschwader als Aufklärer unterstützen. In entfernten Seegebieten waren sie dagegen bestens geeignet, als größte lokale Einheit (oftmals als Flaggschiff eines kleinen Geschwaders) Stärke zu demonstrieren. Diese Rollenverteilung behielten Kreuzer noch bis ins 20. Jahrhundert hinein. Im Zweiten Weltkrieg waren sie auch zum Begleitschutz für wichtige Konvois abgeteilt.

 

 

Arten von Kreuzern

Im Laufe der Zeit entstanden zahlreiche Bezeichnungen für verschiedene Kreuzertypen. Diese können sich auf technische oder administrative Aspekte oder den Einsatzzweck beziehen oder auch nur historisch bedingt sein. Dabei überschneiden sich die Begriffe vielfach.

 

In den 1880er Jahren wurden in deutschen Marinen in Anlehnung an die Segelschiffzeit die Bezeichnungen Kreuzerfregatte und Kreuzerkorvette verwendet. Ab ca. 1900 wurde zwischen kleinen Kreuzern und großen Kreuzern unterschieden. Die k. u. k.-Marine verwendete für ihre modernen kleinen Kreuzer auch die Bezeichnung Rapidkreuzer. In technischer Hinsicht werden für die Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg Kreuzer nach der Art der Panzerung in ungeschützte Kreuzer, geschützte Kreuzer oder Panzerdeckskreuzer und Panzerkreuzer unterschieden. Für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bildete sich, auch vor dem Hintergrund der Flottenverträge, die Unterscheidung nach Leichten und Schweren Kreuzern heraus. Als Untergruppe der Leichten Kreuzer entstanden die Flugabwehrkreuzer (Fla-Kreuzer/Flak-Kreuzer).

 

Nach der Art ihrer Bewaffnung werden manche der den vorgenannten Typen zuzuordnende Schiffe auch als Torpedokreuzer oder als Minenkreuzer bezeichnet. Aufklärungskreuzer, Flottenkreuzer und Spähkreuzer, waren Kreuzertypen, die mit der Schlachtflotte zusammen operieren sollten Auslandskreuzer, Kolonialkreuzer und Stationskreuzer tragen ihren Namen auf Grund ihres Einsatzzweckes. Teilweise wurden dafür zweckgebaute Schiffe verwendet, teilweise ohnehin vorhandene Kreuzer. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich das Einsatzprofil von Kreuzern grundlegend, die Abgrenzung zu anderen Schiffsarten wurde unscharf. In Bezug auf Antrieb bzw. Bewaffnung entstanden die Bezeichnungen Atomkreuzer und Lenkwaffenkreuzer.

 

Besonders aus der Frühzeit des Kreuzerbaus (Ende des 19. Jh.) stammen die folgenden Bezeichnungen:

 

Dynamitkanonenkreuzer

Als Dynamitkanonenkreuzer wurde das Versuchsschiff USS Vesuvius bezeichnet.

 

Rammkreuzer

Obwohl um 1900 fast alle größeren Kriegsschiffe einen Rammbug hatten, wurden einige so ausgerüstete Kreuzer auch als Rammkreuzer bezeichnet. Rammkreuzer entstanden nach 1866 bei verschiedenen Kriegsflotten. In der Seeschlacht von Lissa am 20. Juli 1866 entschied die Österreichische Marine durch Rammstöße gegen italienische Schiffe die Schlacht für sich. Im Ergebnis dieser Schlacht kehrten die Kriegsmarinen wieder zur antiken Rammstoß-Taktik zurück. Die Rammkreuzer trugen neben schwerer Artillerie als Hauptbewaffnung noch einen Rammbug. Die großen Marinen gingen ziemlich schnell wieder von der Rammtaktik ab. Lediglich wirtschaftlich schwache Staaten führten diese Schiffe als Alternative zu den relativ teuren Panzerschiffen bis etwa 1890 weiter in ihren Flotten. Nach 1890 wurden die Rammkreuzer jedoch nur noch als reine Artillerieträger klassifiziert (Geschützte Kreuzer 1. und 2. Klasse) und später außer Dienst gestellt.

 

Aufklärungskreuzer

Als Aufklärungskreuzer wurden Kreuzer bezeichnet, die im Aufklärungsdienst eingesetzt waren. Großbritannien baute im Ersten Weltkrieg spezielle Aufklärungskreuzer vom Typ "Scout", die sich durch für die damalige Zeit hohe Geschwindigkeit von 25,5 kn (47 km/h) auszeichneten. Allerdings waren diese Schiffe für einen Kreuzer relativ schwach bewaffnet.

 

Großer Kreuzer

Als Große Kreuzer (nicht zu verwechseln mit Schweren Kreuzern) wurden in der deutschen kaiserlichen Marine Kreuzer mit einer Wasserverdrängung von mehr als 5500 t bezeichnet. Der Begriff wurde durch die Flottengesetze fixiert. 1898 sah das erste Flottengesetz eine Zahl von 12 Großen Kreuzern vor, von denen drei im Ausland eingesetzt werden sollten und drei der Reserve zugeordnet waren.

 

Panzerkreuzer

Der Panzerkreuzer ist ein an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickelter Kriegsschiffstyp, der in erster Linie für Aufklärungseinsätze und den Handelskrieg konzipiert worden war. Der Bedarf für diesen Schiffstyp entstand durch die Rivalität der Großmächte im Wettlauf um Kolonien. Es war nötig geworden, ein Schiff zu bauen, das eine relativ starke Bewaffnung mit einer möglichst großen Geschwindigkeit über lange Strecken befördern konnte. Der Gedanke war, im Falle einer Auseinandersetzung die Nachschubwege des Gegners auf allen Weltmeeren abzuriegeln. Panzerkreuzer waren für diese Aufgaben wesentlich besser geeignet als die zwar schwer bewaffneten, aber auch langsamen und in ihrer Reichweite beschränkten Linienschiffe.

 

Hilfskreuzer

Hilfskreuzer waren als umgebaute Handelsschiffe nur von ihrem Einsatzzweck, nicht aber von ihrer Bauart her Kreuzer. Im Gegensatz zu den britischen wurden die deutschen Hilfskreuzer als Handelsstörer eingesetzt. Sie sollten unerkannt die britische Blockade durchfahren und dann britische Handelsschiffe fernab vom Kriegsgebiet angreifen, damit die Royal Navy Schiffe aus dem Kriegsgebiet abziehen und zum Schutz ihrer Konvois einsetzen musste.

 

Schlachtkreuzer

Ein Schlachtkreuzer ist ein großes Kriegsschiff, von der Größe und der Bewaffnung einem Schlachtschiff vergleichbar, aber mit einer höheren, für Kreuzer typischen Geschwindigkeit auf Kosten von geringerer Panzerung. Schlachtkreuzer gehören somit zur Gruppe der Großkampfschiffe. Dies erwies sich als unbefriedigender Kompromiss, sodass das Konzept des Schlachtkreuzers schon nach dem Ersten Weltkrieg aufgegeben wurde, als leistungsstärkere Maschinenanlagen ausreichende Panzerstärken ermöglichten

 

 

Weitere Kreuzerbezeichnungen

 

Kreuzerkorvette

Kreuzerkorvette war von 1884 bis 1893 eine offizielle Typbezeichnung für bestimmte Kriegsschiffe in der deutschen Kaiserlichen Marine. Die so klassifizierten Schiffe unterschieden sich auf Grund der raschen technischen Entwicklung stark voneinander. Gemeinsam war ihnen, dass sie für das Aufgabenprofil eines Kreuzers entworfen waren.

 

Die 1884 zu Kreuzerkorvetten umklassifizierten Schiffe waren zuvor als Glattdeckskorvetten bezeichnet worden. Es handelte sich dabei um Dreimast-Vollschiffe oder -Barks mit zusätzlichem Dampfantrieb, die eine Wasserverdrängung zwischen 1.200 und 2.600 Tonnen hatten. Ihre aus Ringkanonen bestehende Bewaffnung stand in der Art einer Korvette hinter Stückpforten auf beiden Seiten des Oberdecks. Insgesamt ähnelten die Schiffe noch stark den Korvetten der Segelschiffszeit. Die beiden Kreuzerkorvetten der Irene-Klasse von 1887 hingegen waren deutlich größere und modernere Schiffe ohne Segeltakelage. Die Geschütze waren drehbar in Schwalbennestern aufgestellt, und als erste deutsche Kreuzer erhielten die Schiffe ein Panzerdeck; technisch sind sie somit als Geschützte Kreuzer einzuordnen. Als letzte Kreuzerkorvette wurde die ähnliche Kaiserin Augusta entworfen. 1893 wurden die noch vorhandenen ehemaligen Glattdeckskorvetten zu Kreuzern III. Klasse erneut umklassifiziert. Die neuen Kreuzerkorvetten wurden als Kreuzer II. Klasse bezeichnet. 1899 wurden alle noch vorhandenen Schiffe als Kleine Kreuzer klassifiziert, ausgenommen die Kaiserin Augusta, die als Großer Kreuzer eingestuft wurde.

 

 

Ungeschützte Kreuzer

Ungeschützte Kreuzer stellten eine Kriegsschiffklasse dar, die...

Erscheint lt. Verlag 14.6.2025
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Schlagworte Flotte • Hochseeflotte • Kaiserreich • Kreuzer • Marine • Seekrieg • Weltkrieg
ISBN-13 9783819734069 / 9783819734069
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