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Tochter sein auf Augenhöhe (eBook)

Wie eine erwachsene Beziehung zur Mutter dein Leben stärkt - Reflexion – Empowerment – Klarheit
eBook Download: EPUB
2025
158 Seiten
Kösel-Verlag
978-3-641-32502-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tochter sein auf Augenhöhe - Christiane Yavuz
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Das Workbook zur emotional gesunden Lebens- und Beziehungsgestaltung
Gerade nach einer Konfliktsituation mit der Mutter oder anderen emotional belastenden Auslösern werden sich erwachsene Töchter oft klar - so kann es nicht weitergehen. In diesem Workbook helfen authentische Fallgeschichten, ein Selbsttest zum eigenen Konflikttyp, anregende Reflexionsfragen und praktische Übungen dabei, zu verstehen, warum die Dynamik zwischen Mutter und Tochter oft emotional schwierig ist. Das Buch begleitet Frauen auf einer Selbstentdeckungs- und Entwicklungsreise zu einer Beziehung auf Augenhöhe zu ihren Müttern.

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tochter-Sein kann der Schlüssel zu einer selbstbestimmten Lebensgestaltung sein. Jede Frau kann zu einer Balance aus Abgrenzung und Verbundenheit finden und innere Stärke entwickeln, aus der heraus sie als Tochter auf Augenhöhe mit der Mutter leben kann.

Das Buch hilft

• zu verstehen, warum die Mutter-Beziehung immer wieder belastend ist,

• zu erkunden, welchen Einfluss die Rolle als Tochter auf eigene Entscheidungen hat,

• zu erkennen, wo Mutter und Tochter in verletzenden Dynamiken feststecken,

• zu reflektieren, wo persönliche Wirkungsspielräume liegen (und wo nicht),

• zu erproben, wo die eigenen Grenzen liegen und wie man sie kommunizieren kann.

Christiane Yavuz wechselte nach 10 Jahren Berufserfahrung als Diplom-Sozialpädagogin im Jugendschutz in die Beratung. Sie ist freie Autorin, Coachin, Zertifizierte Mediatorin und Familienberaterin (Familylab). Die Dynamik zwischen erwachsenen Töchtern und ihren Müttern begleitet sie in ihren Mediationen, Familien- und Konfliktberatungen. Daraus entwickelte sich ihr Onlinekurs zur eigenmächtigen, friedvollen und klaren Gestaltung von Tochter-Mutter-Beziehungen.

Erwachsen Tochter sein – Reflexionsreise mit Tiefgang. Eine Einführung

Das Tochtersein und die Beziehung zur Mutter können enorm belastende Auswirkungen im Erwachsenenalter haben. Als Mediatorin, Konflikt- und Familienberaterin begegneten mir immer wieder Frauen, die weitreichende Probleme mit ihrer Mutter hatten. Gleichzeitig fiel mir auf, dass das Thema nirgendwo wirklich Raum und Beachtung finden durfte. Tochter sind wir nun mal, denn jeder Mensch hat eine Mutter. Wo liegt das Problem?

Ich fing an, das erwachsene Tochtersein genauer unter die Lupe zu nehmen, und erkannte irgendwann: Wir alle tragen mit unserer Tochterschaft das Potenzial und den Schlüssel für ein gelingendes Leben in uns. Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los und ist Antrieb hinter meiner Leidenschaft für das Gestalten der eigenen Tochterschaft. Er entspringt meiner eigenen Erfahrung, schließlich bin auch ich eine Tochter. Seitdem ich das gefühlte Chaos meines Tochterseins innerlich aufräumte, änderte sich Wesentliches in meinem Leben oder, anders gesagt: Seitdem ich meine Tochterschaft eigenmächtig gestalte, habe ich erkannt, wie das Erwachsensein emotional gesund funktioniert. Ich habe trainiert, wie ich konstruktiv mit meinen Glaubenssätzen und ungünstigen Kindheitsprägungen umgehen kann: Ich kann behalten, was mir guttut, und verändern, was mir nicht guttut. Ich habe mir die regelmäßige, belastende Konfliktdynamik zwischen mir und meiner Mutter angeschaut und fühle mich mittlerweile konfliktsouverän aufgestellt. Ich bin geübter darin, meine eigenen Grenzen zu spüren, erkenne schneller, was ich akzeptieren kann und will – und was nicht. Und: Ich habe die Zusammenhänge zwischen meinem persönlichen Erleben und gesellschaftlichen und patriarchalen Systemstrukturen reflektiert und verstehe ihre Tragweite. Das empfinde ich als äußerst entlastend. Denn je klarer ich gewisse Sichtweisen meiner Mutter vor dem gesellschaftlichen Hintergrund und dem patriarchalen Druck ihrer Generation betrachte, desto leichter fällt es mir, Verständnis für – in meinen Augen – veraltete Positionen zu haben (zum Beispiel: »Ein Kind gehört die ersten drei Jahre zu seiner Mutter.« Oder: »Ich habe meine Bedürfnisse immer zurückgestellt, um Papa den Rücken für seine Arbeit freizuhalten.«). Der Blick auf das größere Ganze hilft zu erkennen, dass oftmals nicht wir einen individuellen Mutter-Tochter-Konflikt haben, sondern dass bei vielen Themen ein neuer Zeitgeist herrscht.

Aber ich wollte kein Buch über meinen eigenen Erkenntnisweg schreiben, um andere Frauen zu inspirieren. Entwicklung nämlich findet nur statt, wenn man den Weg selbst geht. Deswegen ist mit Tochter sein auf Augenhöhe ein Wegweiser oder besser Impulsgeber entstanden, der dich bei deiner persönlichen Reflexionsreise durch deine Tochterschaft begleiten soll. Mein Anspruch war, die wunden Punkte abzudecken, die mir regelmäßig in meiner Arbeit mit erwachsenen Töchtern begegnen. Meistens drehen sie sich um folgende Fragen:

  • Wie geht gesundes Streiten?
  • Wie viel Nähe und wie viel Distanz tut gut?
  • Wie bleibe ich emotional stabil?
  • Was kann, will oder muss ich akzeptieren – und wie?
  • Wie gehe ich mit Grenzverletzungen um?
  • Wie will ich Tochter sein?
  • Wie soll die Beziehung zu meiner Mutter sein?

Es geht bei dieser Reise also um den Umgang mit Konflikten, Grenzen und Gefühlen sowie um die Frage nach Akzeptanz und persönlicher Klarheit.

Mich verblüfft oft, dass sich viele Frauen an einen gewissen Leidensdruck gewöhnt haben, der für sie zum Tochtersein dazugehört. Wie lange will sie das noch aushalten?, denke ich oft. Wieso lässt sie es zu, dass ihre Mutter so mit ihr umgeht und ihre Grenzen immer wieder überschreitet? Ich wollte wissen, woran es liegt, dass erwachsene Frauen, sobald sie in ihre Tochterrolle fallen, zu passiven Beziehungsempfängerinnen werden. Warum wird in der Mutter-Tochter-Beziehung oft mit zweierlei Maß gemessen? Warum nehme ich immer wieder diese unglaublich tiefen emotionalen Verletzungen, den Schmerz, die Enttäuschung und die Traurigkeit zwischen Müttern und Töchtern wahr? Wie kann es sein, dass Scham und gesellschaftliche Tabus erwachsene Töchter davon abhalten, sich mit diesen Fragen überhaupt auseinanderzusetzen?

Jede einzelne Frage öffnete gefühlt ein weiteres bodenloses Fass.

Tor zur Klarheit und Eigenmächtigkeit

»Will ich die Büchse der Pandora wirklich öffnen?«, fragte eine Frau mehr sich selbst als mich. Sie hatte gerade geschildert, wie sehr sie unter der Beziehung zu ihrer Mutter litt, und wusste nicht, ob sie dieses heiße Eisen Mutter-Tochter-Beziehung wirklich anfassen wollte. Ich will dir ein anderes Bild als das von bodenlosen Fässern, heißen Eisen oder Pandoras bedrohlicher Box mit auf die Reise geben:

Die Auseinandersetzung mit deiner erwachsenen Tochterschaft kann ein Tor für dich öffnen, auf dessen anderer Seite Klarheit, Konfliktsouveränität und emotionale Reife liegen. Du wirst auf dieser Reise, die in acht Etappen unterteilt ist, tiefgehende Reflexionsimpulse erhalten, von anderen Frauen und ihren Geschichten erfahren, du wirst deine eigene Konfliktpersönlichkeit erforschen, emotionale Regulationsstrategien an die Hand bekommen, Anregungen finden, wie du gesunde Akzeptanz erlangst, und Schritt für Schritt wird sich dein Spielraum als erwachsene Tochter – also dein Raum der Selbstwirksamkeit – klar vor deinen Augen auftun.

All das ermöglichst im Grunde du dir selbst, indem du dich traust, dich neugierig auf den Weg zu machen, und offen für neue Perspektiven bist. Wie oft hast du schon bewusst über das Tochtersein nachgedacht, dir Zeit genommen, es mit Herz und Kopf zu reflektieren? Ich vermute: so tiefgehend vielleicht noch nie! Dabei wissen wir eigentlich, dass in der Reflexion unserer Lebensrollen ein Riesenpotenzial liegt.

Wenn wir beispielsweise Mutter werden, sind wir vom Moment der Geburt unseres Kindes an damit konfrontiert, unsere Mutterschaft so zu definieren, dass sie für uns stimmig ist. Und als Tochter? Purzeln wir so vor uns hin, weil: Tochter sind wir halt einfach, von Anfang an. Wir mussten nie groß drüber nachdenken, denn irgendwie hat es ja immer funktioniert. Und doch: Bei genauerem Hinsehen war das Tochtersein vielleicht nie ein unproblematischer Selbstläufer, oder? Ob Mitte zwanzig oder Mitte fünfzig – wenn du ein Thema mit deiner Mutter hast und schon lange spürst, dass dich etwas belastet, ist möglicherweise jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, dir deine Tochterschaft genauer anzusehen.

Was bedeutet Tochterschaft?

Ein erster Schritt in Richtung Selbst-Empowerment, also das eigene Leben selbstwirksam gestalten zu können, besteht darin, dieses ungewohnte Wort Tochterschaft greifbar zu machen.

Begriffe wie Elternschaft, Mutterschaft oder Vaterschaft sind gängig. Tochterschaft hingegen irritiert auf den ersten Blick. Google spuckt Anfang 2025 nur etwas mehr als zweitausend Suchtreffer aus. Irgendwie scheinen sich nicht viele Frauen mit dem identitätsstiftenden Konzept des Tochterseins zu befassen, was mich bei genauerem Hinsehen und Nachdenken verblüffte: Denn ich hatte ja regelmäßig Frauen vor mir, die eben nicht einfach so nebenher Tochter sind. Frauen, die in ihrer Tochterrolle mit Problemen und enormen Belastungen kämpften. Sei es durch wiederkehrende Konflikte, Bindungsverletzungen aus der Kindheit, Sortierung neuer Lebensphasen (zum Beispiel durch neue Partnerschaft, Nachwuchs, Jobwechsel) oder weil sie ihre Eltern pflegten. Diese Belastungen waren oft weit über die Mutter-Tochter-Beziehung hinaus spürbar, beeinträchtigten zum Beispiel das Familienleben oder äußerten sich im beruflichen Umfeld.

Mit Tochterschaft ist also die Gesamtheit aller Themen im Leben einer Frau gemeint, die mit ihrem Tochtersein zusammenhängen und die sie in ihrer Tochterrolle betreffen. Die Beziehung zu deiner Mutter, zu deinen Eltern ist nur ein Teil von ihr. Tochterschaft umfasst all deine Gedanken, Gefühle und Handlungen, die das Tochtersein mit sich bringen. Tochterschaft ist keine statische Phase deines Lebens, sondern ein lebenslanger dynamischer Prozess, eine Entwicklung. In deiner Tochterrolle fühlst, denkst und handelst du mitunter anders, als du es zum Beispiel als Mutter, Freundin oder Kollegin tun würdest. Und die Art und Weise, wie du Tochter bist, hat wiederum Auswirkungen auf andere Bereiche deines Lebens. Tochterschaft darf und muss sich an individuelle Situationen und Bedürfnisse anpassen, und sie hängt ab von Ressourcen und Reife. Vor allem aber ist Tochterschaft eins: Sie ist gestaltbar, und zwar allein von dir.

Was erwartet dich auf der Reise?

Im Laufe der einzelnen acht Etappen führe ich dich Schritt für Schritt durch die Gegenden, die durchquert werden müssen, damit du aus einer belasteten Mutter-Tochter-Beziehung in deine wohltuende, eigenmächtige Tochterschaft gelangst. Dabei werden auch einige Themen berührt, die schnell ins Uferlose ausarten können: Es geht um Konflikte, Gefühle, Grenzen und Akzeptanz – da kann man sich schon mal verlieren. Vielleicht wird es Phasen geben, in denen du nicht mehr klar vor Augen hast, wohin die Reise geht. Aber keine Panik! Wenn du den Weg Etappe für Etappe beschreitest, dich immer wieder an den Fixsternen orientierst und dir deine gesammelten Erkenntnisse nach jeder Etappe noch einmal anschaust, wirst du gut ans Ziel...

Erscheint lt. Verlag 14.5.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Beziehung • Beziehungsratgeber • Coaching • cycle breaker • eBooks • Eltern Kind Beziehung • Empowerment • Familienberatung • Familientherapie • Frauen • Generationen Konflikt • Gesundheit • Konfliktmanagement • Lebenshilfe • Motivation • Mutter Tochter Beziehung • mutter tochter konflikte • Persönlichkeitsentwicklung • Positives Denken • Psychologie • Ratgeber • Selbstwert
ISBN-10 3-641-32502-1 / 3641325021
ISBN-13 978-3-641-32502-2 / 9783641325022
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