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STRESS? NO BIG DEAL! -  Frank Max

STRESS? NO BIG DEAL! (eBook)

So kontrollierst Du Stress und vermeidest einen Burnout

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
136 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-02962-1 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
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(CHF 12,65)
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In diesem Buch geht es darum, Stress zu verstehen, Stress zu vermeiden, Stress zu kontrollieren und Resilienz zu entwickeln. Resilienz, das ist das Wundermittel gegen Stress und seine Folgeerkrankungen: Von schlechtem Schlaf über Haarausfall bis zu ernsthaften neurologischen und psychologischen Erkrankungen. Das Buch erklärt lustig und anhand von praktischen Beispielen, was Stress ist, wie Du ihn kontrollieren kannst und wie sogar in den himmlischen Zustand kommst, dass Stress Dir gar nichts mehr ausmacht. Passend zum Buch gibt es ein Workbook und einen Onlinekurs, die über die Webseite des Autors bezogen werden können.

Nach Abenteuerurlaub bei der Bundespolizei und erfolgreicher Karriere in der Immobilienbranche ab 2003 zunächst erneut Student, anschließend selbständig als Coach, Trainer, Heilpraktiker für Psychotherapie. Dank Corona auch Autor und Wirtschaftsjournalist. Zu erreichen via: www.frank-max.com

Stress – Ursachen und Folgen

64% der Deutschen klagen manchmal oder häufig über Stress.

65 % der Frauen fühlen sich gestresst und 63% der Männer.

26% der über 70-Jährigen haben noch Stress, und 78% der 18- bis 29-Jährigen.

77% der Berufstätigen und 70% der Erwerbstätigen die 4.000 € und mehr verdienen empfinden ihr Leben als stressig, dagegen nur 54% mit einem Einkommen von 1.500 – 2.999 €

47% finden, dass der Stress hauptsächlich durch Schule oder Beruf verursacht wird,

46% geben zu, dass ihre eigenen Ansprüche an sich selbst die Ursache sind.

26% fühlen sich durch Konflikte in Familie, Verwandtschaft und Bekanntenkreis gestresst

25% fühlen sich durch die ‚ständige Erreichbarkeit durch Smartphone und soziale Medien‘ gestresst

24% gaben zu viele Termine und Verpflichtungen in der Freizeit als Grund an.

Studie der Techniker Krankenkasse, 2021

Es hat den Anschein, als könnten wir dem Stress kaum entgehen. Und obwohl wir fast alle mehr oder weniger unter Stress leiden, ist er kaum klar zu definieren.

Sogar der Brockhaus-Psychologie benötigt vier Lexikon-Seiten dafür, und schnell springen weitere Begrifflichkeiten bei, wie Stressfaktoren, Stressoren, Stresskonzepte. Weiter geht es dann mit den Folgen für die Gesundheit und Formen der Stressbewältigung.

Und dabei ist kaum ein gesundheitliches Problem so gut erforscht wie das Phänomen Stress. Es folgen einige Definitionen und alltagstaugliche Erklärungen dazu. Wenn Dich das nicht interessiert, überspringe diesen Teil und lies erst beim Abschnitt ‚Fehlalarme‘ weiter.

Ansonsten machen wir jetzt einen kleinen Ausflug in die Stresskunde inkl. der Stressauslöser und was unsere Wahrnehmung mit unserem Stressempfinden zu tun hat.

Eine kleine Stresskunde

➢ Was ist Stress?

➢ Wie reagieren wir auf Stress?

➢ Gewöhnung und Erkrankung

➢ Die Alarmreaktion

➢ Das Widerstands-Stadium

➢ Das Erschöpfungs-Stadium

Was ist Stress?

Die medizinische Psychologie sieht Stress als Fortführung des Aktivationskonzeptes, welches eine der Grundfunktionen in der menschlichen Wahrnehmung darstellt. Und das besagt:

Etwas, das wir wahrnehmen (sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken), wird sofort hinsichtlich seiner Gefährlichkeit überprüft. Erst danach erfolgen weitere Überprüfungen, z.B. dahingehend, ob etwas Angenehmes, etwas Nützliches oder etwas Störendes wahrgenommen wird.

Einfacher ausgedrückt, als unsere Vorfahren, die Höhlenmenschen, durch Deutschland schlappten, die Jagdkeule auf der Schulter oder das Körbchen für Beeren, Nüsse oder Pilze in der Ellenbeuge, mussten sie sehr schnell herausfinden, was nützlich, was ungefährlich und was lebensbedrohlich war. (Ich stelle mir gerne vor, dass es damals schon einen Steinzeit-Jorge Gonzales gab, der forderte „das Sammelkörbchen muss Leben, Chica!“:-)

Wenn unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler außerhalb der Sicherheit ihrer Höhlen und Siedlungen unterwegs waren und etwas wahrnahmen, mussten sie es dahingehend einschätzen, ob es sich um eine potenzielle Gefahr handelte.

Option 1:
Der Reiz wird als Gefahr eingestuft

Ein ungewöhnlicher oder unbekannter Reiz oder ein bekannter Reiz, der von einer Gefahrenquelle ausgeht, löst eine

Reaktion aus. Wir nennen sie den Kampf- / Fluchtreflex.

Bzw. bei unserem Urahn:

Kampf - Keule / Wurfspeer zücken und der Gefahr entgegentreten.

Flucht - Weglaufen.

Verstecken - Still und bewegungslos verharren, idealerweise, in einem Versteck.

Option 2:
Der Reiz wird NICHT als Gefahr eingestuft

Wird der Reiz (die Wahrnehmung) als ungefährlich eingestuft, kann eine Gewöhnung an diesen Reiz erfolgen. Diese Gewöhnung dient dazu, den als ungefährlich eingestuften Reiz in unsere Wahrnehmungsfilter einzugliedern. Dann kann er künftig automatisch ausgeblendet werden. Das ist ganz schön praktisch, denn es verhindert eine mentale Überlastung.

Aber genau hier fängt der Ärger an. Und darum funktioniert Werbung übrigens auch, wenn man sie „eigentlich nicht wahrnimmt“. Ein Teil von uns nimmt die Botschaften doch wahr und ZACK! Ist das „reloadad-Tshirt“ bestellt. :-)

Klar, dass „Hans Dampf“ sich an seinen Stressauslöser gewöhnt und gar nicht mehr merkt, wie er ihm dennoch schadet. Denn als die Evolution diesen Mechanismus erfand, waren die Stressauslöser (laut schnarchende Höhlen-Mitbenutzer, weite Wege zu den Mammuts, die aufs Kochfeuer sollen) offensichtlich und wurden sofort (z.B. mittels Keule oder Gezeter, wenn mal wieder zu wenig Holz für das Feuer in der Höhle vorrätig war) abgearbeitet. bzw. „ZACK!“… Ruhe.

Gewöhnung und Erkrankung

Dauerstress durch SMS, WhatsÄpp, NAPFLIX&Co, falsche Ernährung (später mehr dazu) und das Diktat der Medien waren da noch gar nicht erfunden. Da konnte Karl Keule sich noch fröhlich den Ranzen kraulen und bekam keine ‚fit for Mammutjagd‘ mit Sixpack-Covermodell aus dem Nachbartal auf den Nachttisch gelegt.

Die technische Entwicklung in den letzten Jahrzehnten war so rasant, dass die Evolution noch gar nicht Schritt halten und sich daran anpassen konnte. Innerhalb einer Generation (meiner) haben wir uns von Telefon mit Kabel, 3 Fernsehsendern, die ca. 16:30 - 24:00 Uhr Programm ausstrahlten, gefunkt wurde nur von Feuerwehr und Polizei, auf eine unüberschaubare Vielfalt an Fernseh-programmen, Streamingdiensten, Mobilfunk, Datenfunk, Bluetooth, WLAN etc. entwickelt.

Empfindliche Menschen entwickeln eine neue Krankheit, MECS (Multiple Electronical and Chemical Sensitivity - Mehrfache Empfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen und elektrischen Reizen), da ihre Gesundheit von den Funkstrahlen und den lustigen Chemikalien in den bunten Alltagsgegenständen, die man überall so schön billig kaufen kann, beeinträchtigt wird.

Die Evolution hat den Stress „erfunden“, um unser Überleben zu sichern. Der moderne Mensch hat dagegen so viele Stressoren erfunden, dass das Überleben auch dort langsam zur Kunst wird, wo es früher eine Selbstverständlichkeit war.

Wie reagieren wir auf Stress?

Die Wissenschaftler Yerkes und Dodsen haben die nach ihnen benannte Regel (Yerkes-Dodsen-Regel, clever, ne?) aufgestellt, nach der ein Zusammenhang zwischen der Anstrengung (von den beiden Aktivation genannt) und der Leistung besteht. Wobei eine Zunahme der Aktivation bis zu einem gewissen Grad zu einer Leistungs-steigerung, über diesen Punkt hinaus jedoch zu einem starken Leistungsverlust führt.“

das hätte für Karl Keule bedeutet:

Mehr Uff = mehr Mammut.

Zuviel Uff = gar kein Mammut.

Oder für den modernen Menschen:

Ein wenig mehr Anstrengung

= mehr Ergebnisse,

zu viel Anstrengung

= deutlich weniger bis keine Ergebnisse.

Aber das will heute kaum noch einer wahr haben und lässt sich lustig antreiben, bis sein Abspeck-Programm im Ermüdungsbruch oder die Karriere auf der Überholspur in der psycho-somatischen Fachklinik endet. Dies erklärt auch, warum ein dauergestresster Mensch, der sich ausgebrannt fühlt (Burn-Out), nicht mehr leistungsfähig ist:

Er hat sich zu lange zu sehr angestrengt und hat nun einen Ermüdungsbruch an der Seele.

Und jetzt nimmt der Ärger richtig Fahrt auf. Denn an dieser Stelle setzen (liebe Chefs, liebe Marketingfachleute, nicht böse sein!) die meisten Motivationskonzepte in der Führung (Bonus-systeme, variable Gehaltsbestandteile, Titel- und Pöstchen-Jägerei) aber auch viele Werbe- und Marketingkonzepte (DAS musst Du haben, SO musst Du sein, HIER musst Du dazu gehören) an.

Einfach ausgedrückt: Wir werden bis zur Erschöpfung motiviert, nur dass unsere Motivatoren uns in ihrem Sinne in Bewegung setzen wollen (Latein: motivare = in Bewegung setzen) und wir uns meist nicht mit unseren eigenen Motiven (Motivationsgründen) beschäftigen.

Wären wir nicht so übermotiviert, würden wir uns vielleicht nicht fragen: „Welche Hose und welche Schuhe brauche ich noch zu diesem Hemd?“, sondern vielleicht ab und zu „Was habe ich WIRKLICH davon, mir ein neues Hemd zu kaufen?“. Die ganzen „Weniger ist Mehr“-Bücher und Kurse setzen genau an dieser...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
ISBN-10 3-384-02962-3 / 3384029623
ISBN-13 978-3-384-02962-1 / 9783384029621
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