Existenzgründung - Förderung, Finanzplanung, Marketing, Recht & Steuern, Unternehmensgründung für Einsteiger (eBook)
336 Seiten
Stiftung Warentest (Verlag)
978-3-7471-0798-0 (ISBN)
Thomas Hammer lebt als freier Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor in Baden-Württemberg. Er schrieb bisher unter anderem für renommierte Zeitungen wie die Süddeutsche Zeitung, die WELT und die ZEIT. Als Experte für Finanz- und Verbraucherthemen hat er als Allein- oder Co-Autor mehr als zwei Dutzend Finanzratgeber veröffentlicht, einen großen Teil davon im Verlag der Verbraucherzentralen und bei der Stiftung Warentest. Sein Markenzeichen ist die einfache Sprache, die komplizierte Themen auch für Laien unterhaltsam und leicht verständlich aufbereitet.
Thomas Hammer lebt als freier Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor in Baden-Württemberg. Er schrieb bisher unter anderem für renommierte Zeitungen wie die Süddeutsche Zeitung, die WELT und die ZEIT. Als Experte für Finanz- und Verbraucherthemen hat er als Allein- oder Co-Autor mehr als zwei Dutzend Finanzratgeber veröffentlicht, einen großen Teil davon im Verlag der Verbraucherzentralen und bei der Stiftung Warentest. Sein Markenzeichen ist die einfache Sprache, die komplizierte Themen auch für Laien unterhaltsam und leicht verständlich aufbereitet.
ERSTE ÜBERLEGUNGEN
- Die Gründerszene in Deutschland
- Von erfolgreichen Gründern lernen
- Geschäftsideen finden und prüfen
- Franchising: Starten mit Ideen anderer Leute
- Übernehmen statt neu gründen
- Bin ich ein Gründertyp?
- Alleine gründen oder im Team?
- Beratung und Förderung für künftige Gründer
- Wie Sie die 10 wichtigsten Fehler vermeiden
BUSINESSPLAN & FINANZIERUNG
- Der Businessplan
- Die Finanzierung planen
- Kredite für jeden Zweck
- Kreditsicherheiten
- Öffentlich geförderte Finanzierungen
- Die richtige Finanzierungsstrategie
- Die Verhandlung mit der Bank
- Mikro- und Privatkredite bei Kleingründungen
- Crowdfunding
- Leasing: Alternative zum Kredit?
RECHTSFORMEN
- Die Rechtsform sorgfältig auswählen
- Freiberufler oder Gewerbetreibender?
- Einzelunternehmer
- GbR und Offene Handelsgesellschaft (OHG)
- Kommanditgesellschaft (KG) und GmbH & Co. KG
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
- Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
- Weitere Rechtsformen
- Welche Rechtsform wählen?
- Worauf Sie bei der Firmierung achten sollten
AM MARKT ETABLIEREN
- Den optimalen Standort wählen
- Name und Kernbotschaft
- Logo und Unternehmensdesign
- Vertriebswege: Welche sich eignen
- Werbung: So machen Sie Ihre Idee bekannt
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
STEUERN
- Welche Steuern auf Sie zukommen
- Brauche ich einen Steuerberater?
- Die Buchführung
- Die Umsatzsteuer
- Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung
- Auslandsgeschäfte
- Gewerbesteuer
RISIKEN ABSICHERN
- Betriebliche Haftpflichtversicherung
- Weitere betriebliche Risiken absichern
- Berufsgenossenschaften
- Berufs- und Erwerbsunfähigkeit
- Die Angehörigen absichern
- Kranken- und Pflegeversicherung
FÜRS ALTER VORSORGEN
- Pflicht oder nicht? Der erste Überblick
- Versorgungswerke der Kammerberufe
- Die Künstlersozialkasse
- Versicherungspflicht für bestimmte Berufe
- Freiwillig in der gesetzlichen Rente
- Riestern für Selbstständige
- Die Rürup-Rente
- Strategien für die Altersvorsorge
FINANZEN IM GESCHÄFTLICHEN ALLTAG
- Geschäftsvorgänge zeitnah buchen
- Preise kalkulieren
- Kostenrechnung und Controlling
- Was die Auswertung (BWA) sagt
- Forderungs- und Liquiditätsmanagement
RECHT IM GESCHÄFTLICHEN ALLTAG
- Geschäftsräume in den eigenen vier Wänden
- Freie Mitarbeit und Scheinselbstständigkeit
- Mein erster Arbeitnehmer
- Wie Sie sich vor Abmahnungen schützen
- Gewährleistung und Produkthaftung
- AGB: Allgemeine Geschäftsbedingungen
VORSICHT: SCHWARZE SCHAFE
- Trau, schau, wem!
- Unseriöse Geldgeschäfte
- Unternehmer in der Abo-Falle
- Beraten und abkassiert
SERVICE
- Nützliche Adressen
- Die besten Aktien-ETF
- Weiterführende Literatur
- Stichwortverzeichnis
- Impressum
VON ERFOLGREICHEN GRÜNDERN LERNEN
Fast jede Geschäftsidee ist so einzigartig wie der Existenzgründer, der dahinter steht. Klar können und dürfen Sie die nachfolgenden Erfolgsgeschichten nicht einfach kopieren. Aber unsere kleine, nicht repräsentative Auswahl gibt Ihnen Einblicke in die breit gefächerte Palette an Geschäftsideen. Sie soll Sie dazu motivieren, sich Gedanken darüber zu machen, wie Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung auf einzigartige Weise am Markt positionieren können.
Die Nuss als Genuss
Taugen geröstete Nüsse für eine erfolgreiche Geschäftsidee? Ja, sagt Denis Burghardt, der mit seinem in Hamburg ansässigen Unternehmen KERNenergie Liebhaber von Nüssen mit Leckereien versorgt. Das schon vorhandene breite Sortiment an Nussprodukten in Supermärkten und Feinkostläden hat ihn nicht davon abgehalten, den Markt auf seine eigene Weise nochmals zu beackern. Der Kerngedanke des Konzepts: Während andere Anbieter die Nüsse rösten und die Ware dann über einen längeren Zeitraum in den Regalen liegt, werden hier die Nüsse erst nach der Bestellung durch den Kunden geröstet und frisch geliefert. Außerdem können Kunden ihre individuellen Mischungen zusammenstellen.
Kunden sind sowohl Gastronomiebetriebe und Feinkosthändler als auch Privatleute, die direkt übers Internet bestellen können. Die Nussmischungen werden in schön gestalteten Dosen verkauft, die auf Wunsch mit dem Logo des Bestellers bedruckt werden können. Seit dem Start 2010 ging es kontinuierlich bergauf, wobei der Gründer vorrangig auf Eigenfinanzierung setzt. Zuletzt wurde die Rösterei vergrößert, um für das künftige Wachstum gewappnet zu sein.
Andere Gestaltung, frische Röstung: Mit diesem Konzept hat die Firma KERNenergie im umkämpften Markt eine Nische gefunden.
Was können Sie daraus als Anregung mitnehmen? Dem Gründer ist es gelungen, in einem scheinbar schon vollständig besetzten Markt eine Lücke zu finden. Das frische Rösten auf Bestellung ist das Argument, mit dem sich KERNenergie von anderen Wettbewerbern absetzt. Um diesen Qualitätsanspruch herum gruppieren sich die weiteren Merkmale der Marke wie etwa der Einkauf von hochwertiger und größtenteils fair gehandelter Ware oder die stilsichere Gestaltung der hochwertigen Aluminiumdosen, in denen die Nüsse verpackt werden. Beim Vertrieb zeigt sich das Unternehmen pragmatisch und flexibel: Für private Kunden gibt es einen Online-Shop, Großabnehmer werden persönlich betreut. Weil sich das Unternehmen nicht auf einen einzigen Vertriebskanal festgelegt hat, kann es unterschiedliche Zielgruppen erreichen und seine Vertriebsbasis auf ein breites Fundament stellen.
INFO
EINZIGARTIG SOLLTE ES SEIN
Ihre Erfolgschancen sind umso größer, je besser es Ihnen gelingt, gegenüber der Konkurrenz ein einzigartiges Merkmal Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung vorweisen zu können. Optimal ist es, wenn der Kunde daraus einen messbaren Nutzen ziehen kann – dann nämlich steigt die Bereitschaft, dafür etwas mehr Geld auszugeben. In der Marketing-Fachsprache werden solche Alleinstellungsmerkmale als „Unique Selling Proposition“ oder kurz als „USP“ bezeichnet. Diesen ganz besonderen Vorzug müssen Sie dann natürlich offensiv in die Öffentlichkeit tragen, damit Ihre potenziellen Kunden erfahren, was das Besondere an Ihrem Angebot ist.
Kleine Privatpraxis im Nebenerwerb
Eine Physiotherapie-Praxis braucht einiges an Startkapital, wenn die klassischen Behandlungsformen angeboten werden sollen. Sprossenwand, Schlingentisch, Behandlungsbänke und Geräte kosten eine ganze Menge Geld – doch so viel wollte Michaela Nagel nicht ausgeben, als sie sich mit einer eigenen Praxis selbstständig machen wollte. Sie hatte nach der Geburt ihrer Kinder beruflich pausiert und wollte die Praxis zunächst in Teilzeit führen, sodass sich die teuren Investitionen für eine klassische Physiotherapie-Praxis nicht amortisiert hätten. Aus diesem Grund beschloss sie, sich auf manuelle Behandlungsmethoden aus dem Bereich der Alternativmedizin zu spezialisieren, für die keine teuren Geräte angeschafft werden mussten.
Um maximalen Freiraum für ihre Behandlungskonzepte zu schaffen, verzichtete sie auf die Kassenzulassung und absolvierte eine Ausbildung zur Heilpraktikerin, sodass sie ihre Leistungen nach der Heilpraktiker-Gebührenordnung in Rechnung stellen und ihre Patienten auch ohne Vorlage einer ärztlichen Verordnung behandeln kann. Sie richtete im Einliegergeschoss des eigenen Wohnhauses ein Zimmer als Behandlungsraum ein und konnte so ohne Mietkosten starten. Dank zufriedener Patienten verzeichnet sie Jahr für Jahr mehr Zulauf und ist fünf Jahre nach dem Start im Vollerwerb selbstständig.
Das Erfolgsrezept: Wenn der Start nach traditionellem Muster zu kostspielig ist, bietet es sich an, aus der Not eine Tugend zu machen und zu überlegen, welche ähnlichen Geschäftsmodelle sich vielleicht mit geringerem Kapitaleinsatz realisieren lassen.
Online-Logistikplattform für Baustoffe
Schotter, Sand und Kies sind nicht unbedingt die Stoffe, aus denen digitale Erfolgsgeschichten gestrickt sind. Doch ein Abbruch-Unternehmer und ein ehemaliger Microsoft-Manager fanden einen Weg, um mit einer digitalen Innovation die Baustofflogistik effizienter zu machen. Das ungleiche Duo gründete die Schüttflix GmbH und entwickelte eine Online-Logistikplattform für die Baubranche.
Die Plattform verbindet Bauunternehmer, Baustoffanbieter, Entsorger und Spediteure miteinander. Mit wenigen Klicks können Unternehmer in der App Preise vergleichen und Schüttgüter und Transporte direkt bestellen oder entsorgen. Die Partnerspeditionen können dadurch ihre Tourenplanung optimieren, Leerfahrten reduzieren und somit ihre Nachhaltigkeit verbessern.
Die ganze Baustelle jederzeit auf einen Blick – mit (der digitalen Plattform von) Schüttflix wird Bauen nicht nur effizienter, sondern auch grüner.
Darüber hinaus unterstützt Schüttflix Bauunternehmen bei der Optimierung und Digitalisierung ihrer Prozesse, indem Daten für die Echtzeit-Analyse und digitale Dokumente wie Rechnungen, Lieferscheine und Wiegedokumente zur Verfügung gestellt werden.
Damit brachte Schüttflix Transparenz und Effizienz in einen bislang stark regional fragmentierten Markt. Das Unternehmen zählt mehr als 13 000 Kunden in Deutschland, Österreich, Polen und Tschechien und machte 2023 über 125 Millionen Euro Umsatz.
INFO
WICHTIGE QUALIFIKATION
Je spezialisierter Ihr Produkt und Ihre Zielgruppe sind, umso mehr müssen Sie gegenüber Geldgebern Ihre Qualifikation und Branchenerfahrung in die Waagschale werfen. Neben der formalen fachlichen Ausbildung zählen hier ganz besonders auch tiefgreifende Kenntnisse des Bedarfs der Zielgruppe und ein funktionierendes berufliches Netzwerk mit Kontakten zu Entscheidern im potenziellen Kundenkreis. Wenn dann noch die Zahlen des Businessplans einer kritischen Prüfung standhalten, kann auch ein Gründungsvorhaben in der Schwergewichtsklasse erfolgreich finanziert werden.
Treff für Marketing-Gurus
Der Name ist Programm: Die Online-Plattform OMR – ein Kürzel für „Online Marketing Rockstars“ – legte im Jahr 2011 nicht nur einen Raketenstart hin, sondern zündete später noch weitere Stufen für den nachhaltigen Erfolg.
Begonnen hatte das Unternehmen mit einer Idee, die Mitgründer Philipp Westermeyer zunächst einmal nebenberuflich umsetzte. Immer wieder wurde der Online-Marketingexperte von Branchenkollegen nach seinen Erfahrungen gefragt und wurde gebeten, Seminare und Workshops abzuhalten. Innerhalb kürzester Zeit nahm seine Bekanntheit in der Online-Marketingbranche zu, und er entschloss sich, einen Branchentreff zu organisieren.
Die Resonanz ermutigte ihn, den Faden weiter zu spinnen. Zunächst stellte er eine Veranstaltungswebsite zum OMR-Event ins Internet, später erweiterte er den Auftritt zu einem umfassenden Informationsportal, das Branchenspezialisten News und Hintergrundinformationen rund um das digitale Marketing lieferte. Gelegentliche Pannen hinderten ihn nicht daran, seinen Weg weiterzugehen. So streikte einmal das Zahlungssystem auf der Konferenz – ein Problem, für das der Gründer eine originelle Lösung fand: Er verschenkte das Essen einfach an die Teilnehmer.
Für ein onlinebasiertes Unternehmen wies OMR eine relativ flache Wachstumskurve vor, was jedoch der wirtschaftlichen Solidität zugutekam. In den Anfangsjahren betrieb Westermeyer das Unternehmen im Nebenerwerb, seine beiden Mitgründer Tobias Schlottke und Christian Müller hielten ihm den Rücken frei. Diese...
| Erscheint lt. Verlag | 26.4.2024 |
|---|---|
| Zusatzinfo | mit farb. Abb., Grafiken und Tabellen |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Bewerbung / Karriere |
| Schlagworte | Anmelden • Buchführung • business • crowdfunding • Dummies • Entrepreneurship • Finanzierungsplan • Finanzplaner • Firma • Firmengründer • Firmengründung • Franchising • Freiberufler • GbR • Geschäftsplan • GmbH • Handwerk • KfW • Kleinunternehmen • Plan • Startup • Unternehmensberatung |
| ISBN-10 | 3-7471-0798-2 / 3747107982 |
| ISBN-13 | 978-3-7471-0798-0 / 9783747107980 |
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