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Faszination Experimentelle Fotografie (eBook)

Mit Wasser, Rauch, Glas und mehr kreativ werden
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
348 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-4089-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Faszination Experimentelle Fotografie -  Frank Deubert
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Willkommen zu einem unglaublichen Abenteuer in der Welt der Fotografie! Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise voller erstaunlicher Bilder, die von einigen der beeindruckendsten fotografischen Techniken inspiriert sind. Erforschen Sie die Kunst der Rauchfotografie und entdecken Sie die Schönheit von Rauch und Nebel. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Wassertropfenkollision, die unglaubliche Bilder von zerbrechlichen Momenten einfängt. Erleben Sie die Magie von kochendem Wasser, das von der Linse eingefangen wird. Entdecken Sie die wunderbare Welt der Wunderkerzenfotografie, in der Licht und Farbe zu einem unvergesslichen Kunstwerk verschmelzen. Dieses Buch ist eine Einladung, Ihre Kreativität und Fantasie auf eine neue Ebene zu bringen und Ihre fotografischen Fähigkeiten zu erweitern. Es ist ein wunderbarer Leitfaden für alle, die sich für Fotografie interessieren, vom Anfänger bis zum erfahrenen Fotografen. Lassen Sie sich von den atemberaubenden Bildern inspirieren und lernen Sie, wie Sie selbst faszinierende Fotos machen können. Erfahren Sie mehr über die Techniken, die Ausrüstung und die Tricks, die Sie benötigen, um Ihr eigenes Meisterwerk zu schaffen. Dieses Buch ist ein Muss für jeden Fotoliebhaber, der seine Leidenschaft auf eine neue Ebene heben möchte. Entdecken Sie die unendlichen Möglichkeiten der Fotografie und lassen Sie sich von der Schönheit und Kunst inspirieren, die in jedem Moment steckt. Ob Sie Hobbyfotograf sind oder eine Karriere in der Fotografie anstreben, dieses Buch wird Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten zu verbessern und Ihre Kreativität zu entfalten. Mit diesem Buch in der Hand werden Sie die Welt mit ganz anderen Augen sehen und sie in einzigartigen und unvergesslichen Bildern festhalten. Tauchen Sie ein in die Welt der Fotografie und lassen Sie sich von diesem Buch auf eine spannende Reise mitnehmen, die Ihre Augen und Ihren Geist öffnen wird.

Mein Name ist Frank Deubert, ich wurde 1965 in Würzburg geboren und bin in Bad Kissingen aufgewachsen. Nach meinem Schulabschluss habe ich Flugzeugbau an der Fachhochschule in München studiert und arbeite seitdem als Triebwerksingenieur in der Wartung von Gasturbinen. Meine Leidenschaft ist die Fotografie, die schon seit meiner Schulzeit besteht. Dort beschäftigte ich mich intensiv mit analoger Fotografie und führte sogar Schwarz-Weiß-Entwicklungen im Schullabor durch. Seitdem erweitere ich stetig mein Wissen und Können, um aus der Technik immer wieder Neues herauszulocken, insbesondere in der digitalen Fotografie. Ich bin begeistert von der Technik und finde es faszinierend, wie man mit der richtigen Ausrüstung und Einstellung einzigartige Bilder aufnehmen kann. Ich lebe mit meiner Familie in Zeuthen bei Berlin, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Diese Reise durch die Welt der Fotografie ist für mich eine Gelegenheit, meine Leidenschaft mit Ihnen zu teilen und Ihnen zu zeigen, wie Sie Ihre eigenen unvergesslichen Fotos kreieren können.

3 JENSEITS VON DIGITAL - AUF DEN SPUREN DER ANALOGEN FOTOGRAFIE


3.1 Die Anfänge der analogen Fotografie: Von der Camera Obscura zur Daguerreotypie


Die Anfänge der analogen Fotografie reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als digitale Technologie noch unbekannt war. In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit der Daguerreotypie, welche im Jahr 1839 erfunden wurde und den Beginn der Fotografie markiert.

Die Camera Obscura1, ein Gerät, das ein auf dem Kopf stehendes Bild von außen in eine dunkle Kammer projiziert, gilt als Vorläufer der Fotografie. Dieses Gerät wurde im 11. Jahrhundert von dem arabischen Gelehrten Alhazen entdeckt und im 15. Jahrhundert von Leonardo da Vinci weiterentwickelt.

Im 19. Jahrhundert wurde die Kamera obscura mit einer lichtempfindlichen Platte ausgestattet. Nicéphore Niépce, ein Franzose, experimentierte als einer der Ersten mit diesem Verfahren, indem er eine lichtempfindliche Platte mit Bitumen beschichtete. Im Jahr 1826 gelang es Niépce, ein auf dieser Platte aufgenommenes Bild mit Hilfe von Lavendelöl dauerhaft zu fixieren. Dies gilt als die erste dauerhafte fotografische Aufnahme.

Allerdings war Niépces Verfahren sehr langwierig und umständlich, weswegen er mit dem Franzosen Louis Daguerre zusammenarbeitete, um ein schnelleres und zuverlässigeres Verfahren zu entwickeln. Im Jahr 1839 stellten Daguerre und Niépces Sohn ihre Erfindung vor: die Daguerreotypie.

Die Daguerreotypie war eine bahnbrechende Methode, um hochwertige fotografische Aufnahmen schnell und zuverlässig herzustellen. Dazu wurde eine polierte Kupferplatte mit Silberjodid beschichtet, das durch Belichtung lichtempfindlich wurde. Anschließend wurde die belichtete Platte in einer Quecksilberdampfkammer entwickelt und abschließend mit einer Salzlösung fixiert, um das Bild haltbar zu machen.

Obwohl die Daguerreotypie ein großer Fortschritt war, hatte sie auch einige Nachteile. Das Verfahren war sehr aufwendig und teuer, und es konnte nur ein einziges Exemplar von jedem Bild hergestellt werden. Trotzdem war es ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Fotografie und führte zur Entstehung eines neuen Mediums, welches die Welt für immer verändern sollte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anfänge der analogen Fotografie eng mit der Camera Obscura sowie den Experimenten von Niépce und Daguerre verknüpft sind. Ihre Entwicklungen waren die Basis für die Fotografieentwicklung und legten den Grundstein für die spätere Entstehung der Filmfotografie.

2Die Camera Obscura ist ein optisches Gerät, das von außen einfallendes Licht durch eine kleine Öffnung in einen dunklen Raum oder Kasten projiziert, wodurch auf der gegenüberliegenden Wand oder Fläche ein seitenverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Bild entsteht. Dieses kann auf der Projektionsfläche betrachtet werden.

Die Camera Obscura wurde im antiken Griechenland beschrieben und war ein wichtiges Hilfsmittel für Malerei und Wissenschaft. In der Renaissance wurde sie besonders weiterentwickelt und Künstler wie Leonardo da Vinci nutzten sie zur perspektivischen Darstellung von Landschaften und Gebäuden.

Die Funktionsweise der Camera Obscura beruht auf dem Prinzip der Lichtbrechung und Schärfentiefe. Das einfallende Licht wird durch eine Öffnung gebündelt und auf eine Projektionsfläche fokussiert. Je kleiner die Öffnung, desto schärfer und kontrastreicher wird das Bild, aber auch dunkler, da weniger Licht einfällt.

Die Camera Obscura wird heute vor allem als künstlerisches Experiment und als pädagogisches Hilfsmittel eingesetzt. In der Fotografie mag sie zwar keine unmittelbare Rolle mehr spielen, aber die Idee der Lichtprojektion und Schärfentiefe, die sie darstellt, ist bis heute ein Grundkonzept der Fotografie geblieben.

3.2 Die Entdeckung des Silberhalogenids - die Geburtsstunde der analogen Fotografie


1727 entdeckte der deutsch-schweizerische Arzt Johann Heinrich Schulze, dass eine Substanz namens Silberhalogenid unter Lichteinwirkung die Farbe ändert. Diese Entdeckung markierte den Beginn der analogen Fotografie.

Schulze stellte fest, dass Silberhalogenid unter ultraviolettem oder Sonnenlicht zu einem schwarzen Farbstoff reduziert wird. Durch weitere Experimente entdeckte er, dass diese Reaktion auch bei anderen Halogeniden wie Chlorid oder Bromid stattfindet. Seine Entdeckungen blieben zunächst unbeachtet und wurden erst Jahrzehnte später von anderen Wissenschaftlern aufgegriffen.

Im Jahr 1816 begannen der französische Physiker Joseph Nicéphore Niépce und der englische Erfinder William Henry Fox Talbot unabhängig voneinander, die Eigenschaften der Silberhalogenide für die Bildaufzeichnung zu nutzen.

Niépce experimentierte mit der Heliografie, einem Verfahren zur Herstellung druckfähiger Platten. Dazu trug er Silberhalogenid auf eine Kupferplatte auf und erzeugte durch Belichtung und chemische Entwicklung ein Bild.

„Blick aus dem Arbeitszimmer von Le Gras“ ist die erste erfolgreich aufgenommene und erhaltene Fotografie der Welt. Sie wurde 1826 von Joseph Nicéphore Niépce im französischen Saint-Loupde-Varennes hergestellt. Das Foto zeigt den Blick aus dem Arbeitszimmer https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=107219

View from the Window at Le Gras, Joseph Nicéphore Niépce - (Originalaufnahme bearbeitet)

Hingegen entwickelte Talbot das Verfahren der Negativ-Positiv-Fotografie. Dabei wurde eine Glasplatte mit einer Silberhalogenidschicht belichtet und anschließend entwickelt, um ein Negativbild zu erhalten. Dieses Negativ konnte wiederholt auf Papier oder anderen Materialien reproduziert werden.

Die Entdeckung des Silberhalogenids für die Bildaufzeichnung revolutionierte die Welt der Fotografie, da es nun möglich war, haltbare Bilder aufzuzeichnen und zu vervielfältigen. Die analoge Fotografie wurde damit geboren und sollte für die nächsten anderthalb Jahrhunderte die dominierende Form der Fotografie bleiben.

Die Verwendung von Silberhalogeniden und deren Weiterentwicklung ermöglichten eine große Vielfalt von Techniken und Verfahren wie der Daguerreotypie, der Ambrotypie und der Kollodium-Nassplatte. Allerdings waren diese Verfahren sehr aufwendig und erforderten viel Erfahrung sowie Geduld, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Trotzdem setzten sich diese Verfahren durch und prägten die Fotografie bis zur Einführung der Digitalfotografie Ende des 20. Jahrhunderts.

3.3 Die Entwicklung der Rollfilmkamera - die Revolution der Fotografie


Die Einführung der Rollfilmkamera am Ende des 19. Jahrhunderts revolutionierte die Fotografie. Es wurde erstmals möglich, ohne Unterbrechung eine größere Anzahl von Bildern aufzunehmen und später zu entwickeln. Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Entstehungsgeschichte und den Auswirkungen der Rollfilmkamera auf die Fotografie.

Der US-amerikanische Erfinder George Eastman entwickelte als erster eine praktikable Rollfilmkamera und brachte 1888 die Kodak-Kamera auf den Markt. Die Kodak-Kamera war kompakt, handlich und hatte eine feste Brennweite. Das einfache Linsensystem und der austauschbare Rollfilm ermöglichten bis zu 100 Aufnahmen.

Eastman wollte mit der Kodak-Kamera die Fotografie für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Sein bekannter Slogan „Sie drücken den Knopf, wir machen den Rest“ versprach der Öffentlichkeit die einfachste Art der Fotografie. Die Kamera war bahnbrechend für die heutige Fotografie und ermöglichte die Massenproduktion von Bildern.

Mit der Einführung der Rollfilmkamera war es nun möglich, ohne Unterbrechung mehrere Aufnahmen zu machen, ohne den Film nach jedem Bild wechseln zu müssen. Diese Innovation führte zu einer verbesserten Flexibilität bei der Bildformatwahl, da verschiedene Formate je nach Bedarf aufgenommen werden konnten.

Die Rollfilmkamera wurde von professionellen Fotografen schnell akzeptiert und führte zu einer neuen Bildsprache. Mit ihr konnten Bilder nun unkompliziert und in großer Zahl aufgenommen werden, um jene auszuwählen, die die gewünschte Botschaft am besten vermitteln. Außerdem hatte die Rollfilmkamera einen positiven Einfluss auf die ästhetische Qualität der Bilder. Durch das flexiblere Filmformat konnten Fotografen ihre Bilder neu komponieren und Gestaltungsprinzipien anwenden, die zuvor nicht möglich waren.

Die Einführung der Rollfilmkamera markierte einen Meilenstein in der Geschichte der Fotografie. Sie ermöglichte einem breiten Publikum den Zugang zur Fotografie und erlaubte das Aufnehmen von mehr Bildern in verschiedenen Formaten. Die Rollfilmkamera beeinflusste nicht nur die Praxis und Ästhetik der Fotografie, sondern auch die heutige Bildverarbeitung.

3.4 Die Schwarz-Weiß-Fotografie - eine zeitlose Kunstform


Die Schwarz-Weiß-Fotografie wird von vielen Fotografen auch heute noch geschätzt und angewendet.

Obwohl die Farbfotografie heute allgegenwärtig ist, bleibt die Schwarzweißfotografie eine Kunstform, die fortbesteht und sich weiter...

Erscheint lt. Verlag 26.1.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Fotokunst
Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Fotografieren / Filmen
Schlagworte Experimentell • Fotografie • Makro • Rauch • Wassertropfen
ISBN-10 3-7583-4089-6 / 3758340896
ISBN-13 978-3-7583-4089-5 / 9783758340895
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