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Boys Up! Für Jungs (eBook)

Dein ultimativer Pubertäts-Guide. Alles, was Jungs zwischen 11 und 15 Jahren wissen wollen: Hormone, Sexualität, Entwicklung, Wachstum, Selbstbewusstsein u. v. m.

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
224 Seiten
mvg Verlag
978-3-98922-027-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Boys Up! Für Jungs -  Anton Wieser
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11,99 inkl. MwSt
(CHF 11,70)
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Pubertät! Und nun? Fragen über Fragen? Ständig wollen deine Eltern etwas von dir, deine Stimme macht, was sie will, und dein Körper wächst. Manchmal bist du voll gut drauf und dann, wie aus dem Nichts, fühlst du dich richtig scheiße. Erwachsenwerden ist schwierig. Mit Erwachsenen darüber zu reden, ist noch schwieriger. Deshalb hat der Jungs-Experte Anton Wieser dieses Buch für dich geschrieben. In knackigen Kapiteln, die du ganz nach Lust und Laune kreuz und quer lesen kannst, gibt er dir von Mann zu Mann Antworten auf alle Fragen, die dich brennend interessieren: Was passiert in meinem Körper? Wie geht das alles mit der Sexualität? Wie werde ich selbstbewusst? Und das Beste: Antons 14-jähriger Sohn Max hat alles selbst gecheckt und gibt Einblicke, wie er die aufregende Zeit der Pubertät erlebt.

Anton Wieser gehört zu den gefragtesten Experten für Jungen-Coaching. Seit zehn Jahren erforscht er die Bedürfnisse von Jungen. Der diplomierte Mentaltrainer und Kinder-/Jungencoach begleitet mit seinem Reiseunternehmen Männers jährlich rund 500 Eltern und Söhne. Er ist der Entwickler des speziell auf Jungen abgestimmten »BoysUp«-Coaching und lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Kitzbühel/Tirol.

Anton Wieser gehört zu den gefragtesten Experten für Jungen-Coaching. Seit zehn Jahren erforscht er die Bedürfnisse von Jungen. Der diplomierte Mentaltrainer und Kinder-/Jungencoach begleitet mit seinem Reiseunternehmen Männers jährlich rund 500 Eltern und Söhne. Er ist der Entwickler des speziell auf Jungen abgestimmten »BoysUp«-Coaching und lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Kitzbühel/Tirol.

Teil 1


Was geht mit deinem Körper?

Alles über körperliche Veränderungen


Yo, Kumpel. Ich schätze, in den letzten Jahren sind du und dein Körper ziemlich gute Freunde geworden. Deine rechte Hand und du würden sich High Five geben, wenn ihr könntet. Oder von mir aus du und deine linke Hand. Wäre allerdings genauso bescheuert. Aber du checkst auf jeden Fall, was ich meine: Ihr habt euch aneinander gewöhnt und du kanntest dich ziemlich gut in deiner Haut aus. Jetzt vielleicht nicht mehr so. Jeden Tag was Neues: »Häh, wo kommt denn jetzt das Haar her? Yeah, geil. Endlich!« Oder mal anders: »Alter! Was stinkt hier so? Ach so, das sind ja meine Achseln?!« Das sind nur zwei Beispiele von ungefähr einer Million Sachen, die sich jetzt oder schon bald rasant ändern werden. Am Ende kommt ein völlig neuer Typ raus. Nicht nur eine neue Haarfrisur und irgendwie ein neuer Klamottenstyle. Nee, völlig neu. Wäre geil, wenn man sich ein bisschen darauf einstellen könnte, was so passiert. Und wie es passiert. Und wann. Klären wir alles in diesem Kapitel. Ist dein Pimmel groß genug? Ja, Mann. Passt schon. Was passiert gerade in deinem Körper? I got you, Bro.

Klar, es sind – wie gesagt – eine Million Sachen, die gerade abgehen. Da kannst du wirklich nicht von mir verlangen, dass ich JEDE Kleinigkeit beachte. Echt nicht. Das Buch würde ja fetter werden als … Keine Ahnung, welcher von deinen Lehrern den Masse-Rekord an deiner Schule hält … Jedenfalls würde das Buch viel dicker. Und dann hättest du gar keinen Bock drauf. Also doch lieber auf die coolsten Sachen konzentrieren. Kannst mich mit deinen ganz speziellen Spezialfragen ja hinterher immer noch löchern. Wenn du trotzdem noch Fragen hast, kannst du ja googeln. Aber denk daran: Google hat nicht immer recht.

Und jetzt: Ab die Post! Dann sehen wir schon, ob am Ende noch Fragen offenbleiben. So wie dein Mund, wenn dir das erste Mal ein Mädchen sagt, wie cool du bist. Aber das ist ein anderes Kapitel. Also: Bühne frei für deinen Körper!

Hormone dies – Hormone das


Gewöhn dich dran: Sobald irgendein Gespräch der Erwachsenen, vor allem deiner Eltern, auch nur um Schamhaaresbreite das Thema Pubertät streift, geht’s los: Hormone dies – Hormone das. Pickel: Hormone! Streit mit den Eltern: Hormone! Ne fette Vier in Mathe: Hormone! Apropos Fett! Fettige Haare: Horror bzw. Hormone! Und es ist den lieben Erwachsenen völlig egal, dass du sie hören kannst. Sie labern einfach, ob du da bist oder nicht.

Wenn du sauer bist, weil dein kleiner Bruder an deinen Sachen war oder weil deine Mom schon wieder wegen irgendeiner Kleinigkeit durchdreht: die Hormone! Und zwar immer deine. Was soll das? Bist du auf einmal nur ein willenloses Opfer deiner Hormone, die wie so ein verrückter Professor deinen Körper fernsteuern? Wie soll das gehen? Was sind Hormone? Und welche gibt’s überhaupt? Let’s go! Lass uns mal ein wenig ins Hormonmeer eintauchen. Denn: Fast alles, was es in den nächsten Kapiteln zu lesen gibt, hängt mit den Hormonen zusammen. Um ehrlich zu sein: Alles fängt mit diesen Mini-Teilen an. Kann also nicht schaden, zu wissen, worüber da ständig gelabert wird.

Hormone sind so eine Art chemische E-Mails oder Snaps in deinem Körper. Sie werden von verschiedenen Organen produziert und helfen dabei, jede Menge Funktionen in deinem Körper zu steuern. Auf Deutsch sagt man deshalb auch »Botenstoffe« dazu. Die Hormone werden in bestimmten Drüsen oder Organen in deinem Körper produziert. Diese Drüsen geben ihre Hormon-Botschaften ins Blut ab. Mit deinem Blut düsen sie dann durch deinen Körper, um ihre Wirkung zu entfalten. Du darfst dir Hormone allerdings nicht irgendwie als Flüssigkeit vorstellen, die man in ein Glas gießen kann. Hormone sind vielmehr kleine Moleküle, die durch dein Blut rasen.

Das allerwichtigste Hormon ist Testosteron: Hast wahrscheinlich schon mal davon gehört. Es ist das männliche Sexualhormon. Das wird vor allem in deinen Hoden produziert und ist verantwortlich für all die coolen männlichen Eigenschaften. Testosteron sorgt dafür, dass du überall Haare bekommst: unter den Achseln, am Penis, irgendwann auch im Gesicht und auf der Brust. Dein höherer Testosteronspiegel ist auch dafür verantwortlich, dass deine Stimme tiefer wird und deine Muskeln massiv wachsen. Testosteron hilft auch bei der Produktion von Spermien. Außerdem macht es geil. Wenn du mal wieder einen Ständer aus dem Nichts hast: Das ist die Macht des Testosterons!

Aber von diesem Hormonzeugs gibt’s noch viel, viel mehr. Und es macht in deinem Körper die verrücktesten Sachen. Hormone können deinen Körper und deine Gedanken total durcheinanderwirbeln. Wenn du jetzt fragst: »Was machen die Hormone denn alles für Sachen?«, dann lass es mich so sagen: Du wirst es mit Haut und Haar erleben!

Wissenschaftler kennen über 100 verschiedene Hormone. Aber vermutlich gibt’s noch viel, viel mehr. Wenn ich dir alle Hormone erklären würde, würde das hier ein ziemlich dickes und ziemlich langweiliges Bio-Buch werden. Deshalb habe ich dir nur die wichtigsten Hormone in eine Schlaumeier-Box gepackt. Da kannst du nachschauen, falls es dich wirklich interessiert. Wenn’s bei irgendeinem Thema um ein spezielles Hormon geht, habe ich es da immer noch mal kurz erklärt. Okay? Okay!

Übrigens, das Wort »Hormone« kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie »in Bewegung bringen« oder »anregend«. Na ja, irgendwie passend, wenn man bedenkt, dass Hormone deinen Körper gerade ziemlich in Schwung bringen und wachsen lassen.

Schlaumeier-Box:
Hormone

Adrenalin: Das ist der Hormon-Superheld deiner Nebennieren. Es sorgt für diese »Kampf-oder-Flucht-Reaktion« in stressigen Situationen. Dann wird Adrenalin durch deinen Körper gepumpt. Dein Herz schlägt schneller, dein Blutdruck geht rauf und du fühlst dich aufgeladen, wie nach einem Blitzschlag. Das alles, damit du den Gefahren des Alltags ausweichen oder deinem gefährlichen Gegner eine aufs Maul geben kannst.

Cortisol: Alter, das ist das Hormon, das wir nicht wirklich haben wollen. Es wird von den Nebennieren produziert und kann bei Stress und Angst freigesetzt werden. Erst mal nicht schlecht. Denn das Cortisol hilft dem Adrenalin, dich in den Beast-Mode zu versetzen. Aber wenn der Stress nicht mehr weggeht, geht auch das Cortisol nicht mehr weg. Dann drohen Gewichtszunahme, Depressionen, Gedächtnisprobleme und ein höheres Risiko für Herzkrankheiten. Also relax, mein Bester!

Dopamin: Das ist das »Alter-wie-geil-ist-das-denn-alles-Hormon«. Dopamin ist der Stoff, den dein Körper raushaut, wenn du was geleistet hast oder wenn du was getan hast, was dir guttut. Dopamin spielt eine große Rolle in deinem ganzen Leben. Und Dopamin bewirkt auch, dass du ’ne Sache haben oder machen willst. Dopamin ist ein echt starker Stoff – der Treibstoff für dein Haben-Wollen.

Endorphin: Das wirkt schmerzlindernd und kann auch ein Gefühl des Wohlbefindens erzeugen. Endorphine sind kleine Eiweißmoleküle, die im Gehirn und im übrigen Körper als Botenstoffe dienen. Das heißt: Endorphine werden losgeschickt, wenn das Gehirn meldet, dass irgendwas Blödes (Aua!) oder irgendwas Geiles (Hmm, lecker!) passiert ist. Endorphin ist der beste Kumpel von Dopamin.

Melatonin: Das ist der Wächter über deinen Schlaf. Das wird in der Zirbeldrüse in deinem Gehirn produziert. Melatonin sagt dir, wann es Zeit ist, ins Bett zu gehen. Natürlich macht es noch andere Sachen. Zum Beispiel unterstützt es dein Immunsystem und sorgt dafür, dass du nicht so oft krank wirst. Echt gut für den Melatonin-Spiegel im Blut ist es, wenn du so viel Tageslicht wie möglich abbekommst. Muss nicht draußen sein, funktioniert auch durchs Fenster.

Östrogen: Überraschung! Östrogen ist das weibliche Sexualhormon. Und jetzt halt dich fest: Dein supermännlicher Körper produziert auch Östrogen! Ist nicht schlimm. Ist so. Ist auch nur ein bisschen. Falls es dich tröstet: Dein Östrogen ist umgewandeltes Testosteron. Diese wundersame Wandlung nennt man »Aromatisierung«. Keine Ahnung, warum. Die Aromatisierung passiert hauptsächlich im Fettgewebe. Das heißt: Je mehr Fett du dir auf die Rippen packst, desto mehr Östrogen kann dein Körper umwandeln. Muss ja echt nicht sein.

Serotonin: Sorgt für ein wohliges »Aah!«-Gefühl. Es ist das »Ach-ist-das-hier-schön-kuschelig-Hormon«. Serotonin macht alles gut. Und was ist das Geilste an Serotonin? Du kannst ’ne Menge dafür tun, damit du immer genug Serotonin im Blut hast. Wenn du regelmäßig Sport treibst, kann das nämlich deinen Serotonin-Spiegel anheben. Zeit in der Sonne kurbelt die Produktion von Serotonin ebenfalls an. Und wenn du wirklich dringend einen schnellen Serotonin-Schub benötigst: Hol dir einen runter!

Somatotropin: Somatropin wird auch Somatotropin genannt. Warum zwei so komplizierte Namen? Keine Ahnung. Ist auch egal. In jedem Fall ist es wichtig. Das ist nämlich dein Wachstumshormon. Gebildet wird es in der Hirnanhangdrüse. Es ist dafür zuständig, dass du wächst und dich körperlich entwickelst, besonders während der Pubertät. Also, wenn du dich fragst, warum du auf einmal wie eine Bohnenstange in die Höhe schießt, dann kannst du dem Wachstumshormon danken!

Testosteron: Darüber hast du vielleicht schon weiter vorne im Buch gelesen. Ist so wichtig, dass es hier direkt noch mal kommt. Testosteron ist der absolute Hammer. Der Superstar! Es ist das Zeug, das dich in einen echt männlichen Mann verwandelt. Das männliche Sexualhormon. Breite Schultern, dicker...

Erscheint lt. Verlag 16.6.2024
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Abnabelung • Bindung • Eltern • Freiheitsdrang • Freunde • Geschlechtsreife • Hormone • Jugendliche • Körperbehaarung • Körperliche Entwicklung • Männlichkeit • Persönlichkeit • Privatsphäre • Rollenbilder • Selbstreflexion • Sexualität • Stimmbruch • Väter • Verhalten • Vorbilder
ISBN-10 3-98922-027-6 / 3989220276
ISBN-13 978-3-98922-027-0 / 9783989220270
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