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Der Kiefer-Code (eBook)

Volkskrankheit Kiefergelenk: CMD als Ursache vieler unerklärlicher Beschwerden / Hilfe bei Rückenschmerzen, Migräne, Tinnitus & Co.
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
176 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-9309-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Kiefer-Code -  Dr. med. dent. Hamide Farshi
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Bereits ein hundertstel Millimeter Schieflage im Mund kann zu Beschwerden im ganzen Körper führen. Als ganzheitlich arbeitende Zahnärztin und Funktionsdiagnostikerin ist Dr. Hamide Farshi mit Patientinnen und Patienten konfrontiert, die teils jahrelang an unbestimmten Schmerzen leiden. Ursprung häufig: der Mund, genauer eine Fehlstellung der Kiefergelenke. Man spricht von Craniomandibulärer Dysfunktion, kurz CMD. Schätzungsweise mindestens jeder Zweite hat damit einmal in seinem Leben zu tun. Mögliche Symptome sind etwa Rücken-, Schulter-, Nacken-, Muskel und Gelenkschmerzen, Migräne und Tinnitus, Schwindel, sogar Herz- und Darmprobleme. Im Rahmen von Behandlungen der Symptome wird eine CMD oft nur zufällig diagnostiziert, da häufig kein ganzheitlicher Behandlungsansatz verfolgt wird. Das Buch zeigt die Zusammenhänge auf, geht auf CMD-Merkmale im Gesicht ein, hilft bei der Selbstdiagnose und bietet die besten Übungen für einen entspannten Kiefer.

Dr. med. dent. Hamide Farshi M.D. Sc. ist seit mehr als 20 Jahren als Zahnärztin in Hamburg tätig. Als eine von nur wenigen in Deutschland hat sie sich explizit auf Funktionsdiagnostik spezialisiert und in diesem Bereich zusätzlich einen Masterstudiengang an der Universität Innsbruck erfolgreich absolviert. In ihrer Praxis verfolgt sie eine ganzheitliche Herangehensweise der Zahnmedizin: Der ganze Mensch steht bei ihr im Mittelpunkt, Zähne und Kiefer versteht sie als Teil des Gesamtsystems. Als Praktikerin konnte sie bereits vielen Menschen helfen, die zum Teil jahrelang erheblich unter unbestimmten Schmerzsymptomen litten. Diagnose: Craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD.

Dr. med. dent. Hamide Farshi M.D. Sc. ist seit mehr als 20 Jahren als Zahnärztin in Hamburg tätig. Als eine von nur wenigen in Deutschland hat sie sich explizit auf Funktionsdiagnostik spezialisiert und in diesem Bereich zusätzlich einen Masterstudiengang an der Universität Innsbruck erfolgreich absolviert. In ihrer Praxis verfolgt sie eine ganzheitliche Herangehensweise der Zahnmedizin: Der ganze Mensch steht bei ihr im Mittelpunkt, Zähne und Kiefer versteht sie als Teil des Gesamtsystems. Als Praktikerin konnte sie bereits vielen Menschen helfen, die zum Teil jahrelang erheblich unter unbestimmten Schmerzsymptomen litten. Diagnose: Craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Der Kiefer – Schlüssel zu Ihrer Gesundheit
Woran erkenne ich eine CMD?
Die Arbeit in der Praxis
Die CMD im Körper
Einflüsse von außen
Diffuse Schmerzen
12 einfache Übungen
Was sonst noch hilft
Dank
12 einfache Übungen für zu Hause
Dr. med. dent. Hamide Farshi M.D.Sc.

MEINE GESCHICHTE: WIE ICH WURDE, WER ICH BIN


Schon im Alter von sieben Jahren wusste ich, dass ich Ärztin werden will. Doch bis es endlich so weit war, musste ich ganz schön die Zähne zusammenbeißen. Vielleicht leide ich auch deshalb selbst an einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Für mich gab es trotzdem nie einen anderen Weg.

Im Rückblick wundert mich mein Werdegang manchmal ein wenig, denn in meiner Familie waren die Väter allesamt Kaufmänner. Und die Mütter? Die Mütter waren eigentlich überwiegend Hausfrauen. Nicht, dass das etwas Schlechtes ist. Aber ein Beruf, und dann auch noch ein damals überwiegend männlich geprägter Beruf, wie der, den ich anstrebte, war in meiner Familie für eine Frau eher die Ausnahme.

Ich wurde im Iran geboren, lebe allerdings schon den größten Teil meines Lebens in Hamburg, einer Stadt, die bekanntlich als »Tor zur Welt« gilt. Und für mich öffnete sich zwischen Elbe und Alster die Tür zur Wissenschaft.

Heute bin ich nicht die einzige Ärztin in meiner Familie. In meiner Generation fanden viele Mitglieder meiner Verwandtschaft – auch Frauen – zur Medizin. Meine Cousinen und Cousins sind unter anderem Radiologen, Gynäkologinnen, HNO-Ärztinnen. Wir haben gemeinsam sogar einmal kurz überlegt, im Iran, unserer anderen Heimat, eine Klinik zu eröffnen. Doch dieser Traum währte leider nicht lang. Wir konnten den Plan wegen der politischen Situation im Iran nicht weiterverfolgen.

Dennoch kann ich behaupten: Das Interdisziplinäre, das Zusammenspiel aller medizinischen Fachrichtungen, das Über-den-Tellerrand-Hinausdenken, das heute in meiner Hamburger Dentalpraxis im Windschatten des altehrwürdigen Rathauses zum Alltag gehört, wird auch von meinen Cousinen und Cousins bei ihrer beruflichen Tätigkeit schon lange gelebt.

Warum ich überhaupt Ärztin werden wollte


Nun, die Antwort darauf erscheint mir eigentlich ganz naheliegend: Mich hat immer der Gedanke gereizt, dass ein Mensch sehen kann, was den anderen Menschen fehlt, um ihnen dann im nächsten Schritt zu helfen – und sie schließlich zu heilen.

Die genaue Beobachtung und die exakte Analyse sind auch in der Zahnmedizin nicht zu vernachlässigen. Ich würde sogar sagen: besonders in der Zahnmedizin! Der immer noch hier und da praktizierte Weg: Patient kommt, Mund auf, Spritze rein, Zahn raus, (teurer) Zahnersatz rein, Patient wieder weg, entspricht nicht meiner Philosophie. Ich liebe den Weg von der Analyse bis zur Diagnose. Ich möchte Menschen auf ihrem Weg in ein gesünderes Leben begleiten, nachdem ich die Probleme ihres Körpers individuell verstanden habe. Denn ich war von Anfang an fasziniert von Menschen – und ich bin es immer mehr, je mehr Erfahrungen ich sammeln kann und je älter ich werde.

Ich behaupte: Gute Medizin, insbesondere Zahnmedizin, ist neben Erfahrung, Empathie und den Errungenschaften der modernen Wissenschaft auch immer Wahrscheinlichkeit und Logik.

Alles fing bei einem Spaziergang an

Mein Weg in die Zahnmedizin begann bei einem Spaziergang mit meinem Vater um die Hamburger Alster. Ich war ein Teenager, wir sprachen über dies und das, vor allem über meine Zukunft, und ich teilte meinem Vater meinen Berufswunsch mit: Ich wollte Kinderärztin werden! Mein Vater sah mich an, nickte, schluckte – und schwieg. War mein Wunsch so absurd? Lag ich so daneben? Ja und nein. Weil mein Vater wusste, wie wichtig es mir sein würde, eines Tages eine eigene Familie zu gründen, also Verantwortung zu übernehmen, fragte er mich, ob ich mir das Fachgebiet auch wirklich gut überlegt habe.

Was gibt es da groß zu überlegen?, dachte ich. Kindern zu helfen, ist doch eine der ehrwürdigsten Aufgaben in der Medizin. Aber mein Vater weckte in mir Zweifel, er bohrte förmlich nach. Ob ich meiner Verantwortung als Ärztin mit Schichtdienst im Krankenhaus mit schwer- und schwerstkranken Kindern, denen ich möglicherweise nicht immer helfen kann, gleichermaßen gerecht werden könne, wie meinen eigenen zukünftigen Kindern zu Hause, gab er zu bedenken.

Und er hatte einen wunden Punkt getroffen: denn die Tatsache, dass ich weder als Mensch noch als Ärztin gut mit dem Tod umgehen kann, hatte ich bei meiner Berufswahl bis dahin unbewusst, vielleicht aber auch sehr bewusst ignoriert. Vermutlich kannte mein Vater mich zu jener Zeit besser als ich mich selbst. Also fragte er mich kurzerhand, ob ich alternativ schon einmal an Zahnmedizin gedacht habe. Und wahrscheinlich war genau das der Moment, der mich zu meinem heutigen Ich geführt hat. Ich dachte nur kurz nach und antwortete: »Ja, ich werde Zahnärztin! Warum nicht?« An Zahnschmerzen stirbt schließlich niemand.

Ich gebe es zu: Dieser Aspekt gab mir damals ein gutes Gefühl und tut es immer noch. In der Zahnarztpraxis geht es – weder heute noch damals – so gut wie nie um Leben und Tod. Auch wenn manche Angstpatienten das subjektiv betrachtet sicher völlig anders empfinden.

Zahnmedizin einst und heute


Rückblickend muss man sagen, dass die Zahnmedizin und besonders auch die Zahnpflege sowie die Prophylaxe in den 1980er-Jahren, als ich aufwuchs, noch keinen sonderlich hohen Stellenwert hatten. Zumindest keinen so hohen wie heute. Wir waren noch weit entfernt von der heutigen Ästhetik und der hochtechnologischen spezialisierten Zahnmedizin, die mittlerweile fast überall Alltag ist. Damals spielte sich oftmals alles auf dem Niveau des Wald-und-Wiesen-Zahnarztes ab, der am liebsten den ganzen Tag lang Zähne zog und Prothesen einsetzte. Sie erinnern sich an das Zerrbild des Zahnarztes, der mit Pferd und Bindfäden Zähne zog? Fast so altmodisch war die Zahnmedizin im Vergleich zu heute über viele Jahrzehnte hinweg.

Okay, ich übertreibe vielleicht ein wenig, aber wir kannten damals wirklich keine Prophylaxe und ich bin mir nicht mal sicher, ob viele Menschen überhaupt einmal im Jahr zur Kontrolle gingen. Ich jedenfalls eher nicht. CMD, mein heutiges Fachgebiet, war so gut wie gar nicht bekannt. Wahrscheinlich auch, weil andere medizinische Fachrichtungen nur unter Protest eine Einmischung in ihre Hoheitsgebiete duldeten.

Ich selbst hatte schon immer Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt. Und ich kann Ihnen auch ganz genau sagen, warum: Es hat komisch gerochen, es wurde ohne Betäubung gebohrt, die Abdrücke mit der schrecklich schmeckenden Masse habe ich als Abscheulichkeit empfunden und noch viel schlimmer: Kinder, so wie ich eines war, wurden damals beim Zahnarzt häufig nicht ernst genommen. Das Motto war eigentlich eher: Mach den Mund auf und sei leise!

Mein damaliger Zahnarzt, ein ehemaliger Boxer aus Armenien, hat mich stets ohne Handschuhe und ohne Betäubung behandelt. Egal, ob es mir wehtat oder nicht. Ich kann heute nicht mehr sagen, was ich schlimmer fand, die Schmerzen oder die fremden Hände in meinem Mund. Wahrscheinlich ist es die Summe dieser Erfahrungen, die in mir den Wunsch geweckt haben, als Ärztin neue Wege zu gehen.

Ich bin angetreten, um das System besser zu machen,

als ich es selbst an mir erfahren und erlebt habe.

Ich sehe mich fast täglich in meiner Erinnerung als dieses kleine, sich unbehaglich fühlende Kind auf dem viel zu großen Zahnarztstuhl – einer bedrohlichen und auch noch Schmerzen erzeugenden Übermacht hilflos ausgeliefert. Und auch aus dieser Geschichte heraus weiß ich heute ganz genau, dass der erste Kontakt zu mir als Zahnärztin entscheidend für ein ganzes Patientenleben sein kann. Der erste Zahnarztbesuch prägt jeden Menschen lebenslang.

Für mich ist es das oberste Ziel, dass Kinder ohne Angst zum Zahnarzt gehen können und Vertrauen entwickeln. Und wer erst im Erwachsenenalter zu mir kommt und vielleicht eine oder sogar mehrere schlechte Erfahrungen gemacht hat, bei dem muss ich neues Vertrauen aufbauen. Das Problem ist: Vertrauen ist in meiner Branche oft schwieriger herzustellen als ein kompliziertes Inlay. Aber es ist wichtig, nicht erst dann eine Zahnarztpraxis aufzusuchen, wenn Schmerzen da sind, sondern den Besuch beim Zahnarzt ganz selbstverständlich in die Gesundheitsfürsorge für den gesamten Körper miteinzubeziehen.

Ich denke fast täglich: Wir Zahnärzte können den Menschen eigentlich sehr unmittelbar helfen. Patienten kommen mit Schmerzen und gehen ohne Schmerzen, weil wir Probleme oft direkt beheben können. Welche Fachrichtung kann das schon von sich behaupten?

Wie sich der Kiefer und die Zähne auf den

gesamten Körper auswirken können, werde ich in diesem

Buch aufzeigen. Und auch, wie einfach es sein kann,

Probleme schnell und effektiv zu lösen.

Übrigens – der Mann, der mich zur Zahnärztin werden ließ, war auch mein allererster Patient: mein Vater. Allerdings ist er irgendwann einfach so vom Behandlungsstuhl aufgestanden und aus der Praxis gegangen, weil ihm die Behandlung zu lange gedauert hat. Das werde ich nie vergessen.

Seit jenem Tag habe ich einen langen Weg hinter mir. Ich bin seit über 20 Jahren selbstständig, hatte mehr Patienten, als ich zählen kann, und habe – darauf bin ich stolz – deutlich mehr Zähne gerettet als gezogen. Denn zur Wahrheit gehört auch: Ich habe es nie gemocht, Zähne zu ziehen. Vielleicht, weil ich es einfach nicht gut kann – aber auch, weil ich es nicht will. Der eigene Zahn ist das beste Implantat!

Ich liebe Zähne, besonders große Backenzähne

In meinen Augen gibt es kaum schönere Strukturen als die Oberflächen eines gesunden Zahns. Was für andere das Lächeln der Mona Lisa im Louvre ist, nämlich der Inbegriff von universeller Schönheit, ist für mich ein perfektes Gebiss. Und dieses perfekte Gebiss ist für mich wie ein Bild, das erst dann fertig ist, wenn die Zähne so gut wie möglich versorgt und die...

Erscheint lt. Verlag 3.2.2024
Reihe/Serie GU Alternativmedizin
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Schlagworte chronische Rückenschmerzen • CMD • Craniomandibuläre Dysfunktion • Ganzheitlich • ganzheitlich behandeln • gegen Migräne • gegen rückenschmerzen • Gelenkschmerzen • Gesichtsschmerzen • Kiefer • Kiefergelenk • Kiefer gut alles gut • Knirschen • Kopfschmerz • Migräne • Muskelschmerzen • Nackenschmerzen • Ohrenschmerzen • Praktische Anleitung • praxisnah • Rückenschmerz • Schluckbeschwerden • Schnelle Hilfe • schnelle hilfe bei migräne • Schulterschmerzen • Schwindel • Sehstörung • Taubheitsgefühl • Tinnitus • Zähneknirschen • Zahnfleischentzündung • Zahnschmerzen
ISBN-10 3-8338-9309-5 / 3833893095
ISBN-13 978-3-8338-9309-4 / 9783833893094
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