Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

La città eterna - Das Rom-Kochbuch (eBook)

Eine kulinarische Reise durch Italiens Hauptstadt. 70 authentische und moderne Rezepte und Geschichten. Pasta, Pizza, Fleischgerichte, Gemüse, Desserts, Gebäck
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
256 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-2348-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

La città eterna - Das Rom-Kochbuch -  Maria Pasquale
Systemvoraussetzungen
21,99 inkl. MwSt
(CHF 21,45)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Lernen Sie die faszinierende Küche Roms, die spannenden Geschichten der Stadt und ihre Menschen kennen! In den geschichtsträchtigen Gassen der Ewigen Stadt pflegen einheimische Köch*innen, Bäcker*innen, Käsemacher*innen, Metzger*innen, Weinexpert*innen und viele mehr die italienischen Traditionen und machen Rom zu einer der großen kulinarischen Hauptstädte der Welt. Das Rezeptbuch entführt an Orte, an denen die Römer*innen jeden Tag essen, von der Trattoria bis zur heimischen Küche. Es zeigt eine bunte Mischung aus traditionellen, zeitgenössischen und außergewöhnlichen Rezeptideen wie Carbonara oder Cacio e Pepe, Gnocchi sowie klassischen Nudelgerichte mit Spaghetti, Meeresfrüchte, Saltimbocca alla Romana und Gerichte mit Lamm-, Kalb- oder Ochsenfleisch. Darüber hinaus überzeugen frittierte Zucchiniblüten oder Mozzarellabällchen als Vorspeisen, Desserts mit Mascarpone wie Tiramisu, Kekse, Gebäck und Kuchen wie Panettone und Gemüsegerichte wie gedünstete Artischocken oder Spargel-Carpaccio und natürlich der perfekte Pizza- und Pastateig. Mit 70 Gerichten von berühmten Lokalen, Gastronom*innen, römischen Familien und aus dem Bekanntenkreis der Autorin ist La città eterna ein Liebesbrief an Rom, der Sie über die berühmten Wahrzeichen hinaus direkt in das Leben der Römer*innen von heute führt. Dies ist eine Einladung an ihre Tische. Tauchen Sie ein in das Dolce Vita und nehmen Sie Platz!

Maria Pasquale ist Expertin für PR sowie Event- und Social-Media-Strategin. Seit 2011 lebt die preisgekrönte Autorin und Journalistin für Food und Reisen in Rom und schreibt regelmäßig für »USA Today«, Condé Nast, »Fodor's«, CNN und »The Telegraph«. Sie hat einen Lifestyle-Blog namens »HeartRome«, der in über 100 Ländern gelesen wird und in »BBC Travel« und »Vogue« vorgestellt wurde. Pasquale wurde 2021 von Italiens bekannter Zeitung »La Repubblica« als eine der einflussreichsten Reiseexpertinnen Roms ausgezeichnet. In Rom kann man sie oft in den Straßen von Trastevere finden, wo sie die neuesten Bars für einen Aperitivo besucht oder mit Freunden in einer Trattoria speist. N/A

Maria Pasquale ist Expertin für PR sowie Event- und Social-Media-Strategin. Seit 2011 lebt die preisgekrönte Autorin und Journalistin für Food und Reisen in Rom und schreibt regelmäßig für »USA Today«, Condé Nast, »Fodor's«, CNN und »The Telegraph«. Sie hat einen Lifestyle-Blog namens »HeartRome«, der in über 100 Ländern gelesen wird und in »BBC Travel« und »Vogue« vorgestellt wurde. Pasquale wurde 2021 von Italiens bekannter Zeitung »La Repubblica« als eine der einflussreichsten Reiseexpertinnen Roms ausgezeichnet. In Rom kann man sie oft in den Straßen von Trastevere finden, wo sie die neuesten Bars für einen Aperitivo besucht oder mit Freunden in einer Trattoria speist. N/A

Einleitung


Meine Liebesbeziehung mit Italien begann vor über 30 Jahren ...

Wie alle Liebesbeziehungen war sie berauschend, aufregend und leidenschaftlich. Es hat Hochs und Tiefs gegeben und Zeiten, in denen wir uns fast getrennt hätten. Ich bin in Melbourne als Kind italienischer Eltern geboren, aber irgendwie wusste ich: Italien war mein Schicksal.

In Australien wuchs ich in einem Haus voller Menschen auf; regelmäßig gab es Zusammenkünfte, die sich ums Kochen und Essen drehten.

Alles, was ich als Kind und junge Erwachsene in der Küche lernte, verdanke ich meiner italienischen Mutter. Sie kam als erst Dreijährige nach Australien und verbrachte ihre prägenden Jahre in einem Haushalt mit italienischen Migranten, die versuchten, ihr neues Leben in einem neuen Land zu verstehen. Sie erzählt noch immer, wie ein Schemel für sie angefertigt wurde, damit sie an Tisch und Spüle heranreichen konnte. Oft hat sie ihrer Mutter geholfen, auf einem langen Holzbrett Pasta und auch traditionelle Süßigkeiten und Gebäck herzustellen, die schließlich die Düfte und Geschmäcker meiner eigenen Kindheit wurden.

Mein Vater kam als junger Erwachsener nach Australien. Bis heute, nach über 50 Jahren in seiner Wahlheimat Melbourne, hat er noch einen italienischen Akzent, ist Fan der italienischen Fußballmannschaft und steht mitten in der Nacht auf, um sich Spiele live aus Italien anzusehen, und er ist selig, wenn meine Mutter ein Gericht kocht, das ihn nostalgisch in seine Kindheit in Abruzzo (Region Abruzzen) zurückversetzt. Gemeinsam gaben meine Eltern mir und meinen Geschwistern eine tiefe Liebe zu Italien mit, die über Generationen weiterleben wird.

Stets war zu Hause die italienische Sprache zu hören, ebenso italienische Musik und italienisches Fernsehen. Italienische Traditionen und Gebräuche galten nicht als lästige Pflicht oder Zwänge, sondern einfach als Lebensweise. Als Kinder wurden wir dazu angehalten, Italienisch in der Schule zu lernen, und mein Bruder und ich gingen in die italienische Samstagsschule. Ich erinnere mich, dass ich mich damals ärgerte, dass andere Kinder am Wochenende hinausgehen und spielen konnten, aber ich, als Einwandererkind in Australien, musste mich hinsetzen und mein Italienisch perfektionieren.

Blicke ich heute zurück, dann danke ich meinen Eltern für diese Entscheidung, denn erst als Erwachsene weiß ich es zu schätzen – es ist ein Geschenk, wenn man ermutigt wird, das eigene Erbe wirklich anzunehmen. Und das Geschenk dieser wunderschönen Sprache hat mich durch die Beziehungen, die ich heute habe aufbauen können, mit meiner kulturellen Vergangenheit verbunden. Vom freundlichen Geplauder auf meinem hiesigen Markt über die herzliche Begrüßung in meiner Trattoria um die Ecke, bis hin zu tieferen Gesprächen über kulinarische Traditionen mit den Größen der italienischen Küche, hat mich die Sprache an sich gelehrt, was es bedeutet, italienisch zu sein.

Die immerwährenden Bindungen an Italien sind seit meiner Kindheit tief in mir verankert, wurden gepflegt, als ich Teenager war, und haben mich schließlich als Erwachsene definiert.

Mit sechs Jahren war ich zum ersten Mal in Italien. Das war in den 1980er-Jahren, und meine Erinnerungen an die kleinen Städte Italiens im Sommer bestehen aus Gelato-Essen in der Bar meines Onkels, Begegnungen mit meinen Großeltern väterlicherseits und dass ich bis in die frühen Morgenstunden draußen auf der Dorf-Piazza war. Lebhaft erinnere ich mich, heimlich von Großvaters selbst gemachtem Wein gekostet zu haben, und der Duft von frisch zubereitetem Kaffee ruft noch immer das Bild hervor, wie meine Großmutter jedem willkommenen Besucher Caffè servierte.

In den 1990er-Jahren reisten wir wieder als Familie nach Italien, mein dritter Besuch im Alter von 16 Jahren aber war für mich ein Wendepunkt.

Es war Winter, und Winter in den mittelitalienischen Abruzzen bedeutet Frost und Temperaturen unter null. Zudem war Jagdsaison für Schweine und ich erinnere mich, dass ich eines morgens von Schüssen erwachte und später ein Schwein in der Garage meines Onkels zum Ausbluten und Trocknen hängen sah. Der Wein, den wir tranken, wurde aus den Trauben vom Weinberg unserer Familie hergestellt, und viele Lebensmittel, die wir aßen, kamen vom Land. Zum ersten Mal erlebte ich das Prinzip »nose-to-tail«, also die komplette Verwertung der Schlachttiere, und es weckte meine Neugier für Lebensmittel und die Dinge, welche die italienische Kultur ausmachten – die Sprache, die Lebensweise und die Menschen. Diese Reise veränderte mich für immer und ich wusste einfach, dass ich eines Tages in Italien leben würde.

Ich brauchte fast 20 Jahre, um den Mut dafür aufzubringen. In meinen Zwanzigern reiste ich über ein Dutzend Mal nach Rom und weinte jedes Mal, wenn ich die Stadt verließ. Ich hatte das Gefühl, als gehörte ich nach Rom, und die Anziehungskraft wurde schließlich so stark, dass sie nicht zu ignorieren war. Ich liebte die erhabene Grandezza der römischen Monumente, die ockergoldene Farbe der ältesten Mauern, die ich je gesehen hatte, und das Chaos und die verschlungenen Kopfsteinstraßen, die an jeder Ecke Geschichte verströmten. Ich konnte nicht fassen, dass eine quirlige, moderne Metropole in Harmonie mit Relikten und Ruinen aus der Vergangenheit sein konnte. Ich liebte es, der Nase nach durch die Straßen zu gehen und mich ganz und gar in ihnen zu verlaufen. Es gab mir das Gefühl, zu leben, ich verliebte mich hoffnungslos in die Ewige Stadt und fragte mich: Kann eine Liebesbeziehung für immer andauern? Was soll ich sagen, ich wollte es herausfinden.

2011 ließ ich mein Leben in Australien hinter mir und zog nach Rom. Ich habe nie woanders als in Melbourne gelebt; in Rom kannte ich nur einen einzigen Menschen. Ich wusste, dass es schwer würde, und das war es – ich hatte Angst, kämpfte, fühlte mich anfangs einsam und sogar verstoßen. Heute weiß ich: Es hat sich gelohnt.

Anfangs, als ich nach Rom zog, wusste ich, dass Essen weiterhin eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen würde, doch ich wusste nicht, wie sehr. In einem Land, das für seine Speisen berühmt ist, besitzt Rom eine faszinierende und einzigartige Küche, die unlösbar mit seiner Geschichte verknüpft ist. Die Cucina romana gründet auf den Prinzipien der Cucina povera – wörtlich »Arme-Leute-Küche«, also traditionell den Gerichten der unteren Klassen – und Einflüsse aus dem antiken Rom bis hin zu jüngeren Ereignissen spiegeln sich in der Essenskultur der heutigen Ewigen Stadt wider. So leidenschaftlich, wie die Römer sind, überrascht es nicht, dass das Speisen sehr ernst genommen wird. Von Carbonara-Rezepten bis zu Techniken des Artischockenfrittierens kann einfach alles, was mit Essen zusammenhängt, diskutiert werden und in Rom, und letztlich in der ganzen Welt, große Debatten auslösen.

Meinen Blog HeartRome begann ich zunächst ohne ein bestimmtes Ziel außer dem, meine neuen italienischen Erfahrungen mit meiner Familie und den Freunden zu Hause zu teilen. Dann kam ich durch erste soziale Kontakte zu einem Traumjob im Food-Tourismus. Mein Blog nahm allmählich Fahrt auf und ehe ich es mich versah, waren Schreiben, Essen und Reisen meine Welt geworden. Rom, meine Muse und Inspiration, war meine Arbeit, mein Leben, mein Glück, meine Liebe geworden.

Als ich begann, Roms Geheimnisse zu enträtseln und aufzudecken, offenbarte die Stadt sich mir als modernes Wunder. Dieses Open-Air-Museum hat jahrhundertelang Kaiser und Päpste erlebt, politische und künstlerische Bewegungen, Triumphe und Tragödien. Rom ist eine Stadt, in der Vergangenheit und Gegenwart Seite an Seite stehen und in einer schmerzhaft schönen und dennoch oft komplexen Art und Weise interagieren. Mein Viertel – Trastevere – ist quasi der Stoff, aus dem die Filmkulissen sind. Für mich ist es eine weiße Leinwand gewesen, und ich habe begonnen, sie mit meiner eigenen Geschichte zu bemalen und zu gestalten – meinem ganz persönlichen Film mit Rom in der Hauptrolle.

Dieses Buch ist der Stadt gewidmet, die mich aufgenommen hat und wachsen ließ, die mir neues Leben gegeben hat. Meine Geschichten sowie Rezepte, die ich gekostet habe, kleine Ausschnitte aus dem, was ich gelernt habe, und einige der wunderbaren Menschen, denen ich unterwegs begegnet bin, habe ich in dem Buch zusammengebracht.

Jedes Kapitel ist auf ein bestimmtes Speisekonzept ausgerichtet, das bei den meisten Römerinnen und Römern zum Alltag gehört. Während viele klassische Kochbücher oft in chronologischer Abfolge danach aufgebaut sind, wie und wann man etwas isst, habe ich es in Rom eher erlebt, dass die Gerichte stärker dadurch identifiziert und definiert werden, wo man isst. Die Trattoria beispielsweise gibt es zwar in ganz Italien in kleinen und großen Städten, sie ist aber praktisch ein Synonym für Rom, und die Gerichte, die man hier genießt, unterscheiden sich erheblich von denen, die man in einem Restaurant, einem Bistro oder einer Weinbar finden würde. In der Pasticceria gibt es Kuchen, im Biscottificio Kekse und Gebäck und im Forno Brot und andere Backwaren. Wenn ich in frittierten Köstlichkeiten schwelgen möchte, gehe ich in die Friggitoria, und Pizza isst man normalerweise in Gesellschaft von Freunden in La Pizzeria.

Die Rezepte, die ich für dieses Buch ausgewählt habe, liegen mir am Herzen. Es sind die Gerichte, die ich in Restaurants esse, zu Hause bei Freunden, unterwegs, oder die ich selbst zubereite. Mit einer oder zwei Ausnahmen sind es keine umgemodelten Versionen oder modernen Ausführungen, sondern römische Klassiker.

Einige Restaurants, Bäckereien, Lebensmittelgeschäfte und andere Fachleute – zum Beispiel Roms einzige weibliche Köchin mit Michelin-Stern, meine Freundin Cristina Bowerman – haben...

Erscheint lt. Verlag 22.10.2023
Übersetzer Martina Fischer
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Länderküchen
Schlagworte Antik • Aperitiv • Aroma • Esskultur • Fingerfood • Fisch • Freunde • Frisch • Genuss • Inspirierend • Jüdisch • Kochen • Kochkunst • Markt • Nachtisch • Ofen • Olive • Parmesan • Pecorino • regional • Spezialität • Süßspeise • Tomate • Urlaub • Vielfalt • Vongole • Zuhause • Zutat
ISBN-10 3-7453-2348-3 / 3745323483
ISBN-13 978-3-7453-2348-1 / 9783745323481
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 59,1 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich