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New Work Im Metaverse (eBook)

Erfahrungen, Anwendungsbeispiele und Potenziale aus drei Jahren Metaverse-Business-Praxis
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
120 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-347-81806-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

New Work Im Metaverse -  Andreas Droste
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Das Metaverse ist nicht nur ein Hype, sondern eine reale Chance, die Arbeitswelt von morgen zu gestalten. Das Buch 'New Work im Metaverse' von Andreas Droste zeigt anhand von praktischen Beispielen, wie das Metaverse für verschiedene Branchen und Anwendungsfälle genutzt werden kann. Ob es um Innovation, Kommunikation, Kollaboration, Bildung oder Gesundheit geht, das Metaverse bietet neue Möglichkeiten, die über die Grenzen der physischen Welt hinausgehen. Dabei geht es nicht darum, die Realität zu kopieren, sondern sie zu erweitern und zu bereichern. Das Buch gibt wertvolle Tipps und Anregungen, wie man das Metaverse für seine eigenen Ziele einsetzen kann, ohne dabei die ethischen und sozialen Aspekte zu vernachlässigen. Es richtet sich an alle, die neugierig sind, das Potenzial des Metaverse zu entdecken und zu nutzen.

Andreas Droste studierte Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt 'Digitale Regelungstechnik / Automatisierungstechnik' an der Universität Duisburg. Seine berufliche Laufbahn bei der Deutschen Telekom begann er 1992 im Gründungsteam der DeTeSystem. Von 1994 bis 1999 war er Werbeleiter für interaktive Medien und Direktmarketing in der Unternehmenskommunikation der Deutschen Telekom. In dieser Funktion leitete er ab 1996 alle E-Commerce-Aktivitäten des Konzerns. Von 1999 bis 2002 war er verantwortlich für den Aufbau und die Leitung des neu geschaffenen 'Competence Center Internet' der Deutschen Telekom. Zum T-Systems Innovation Center kam er 2010 durch verschiedene Beratungsfunktionen in den Bereichen Reise, Transport & Logistik (u.a. Einführung des Toll-Collect-Systems). Hier war er verantwortlich für die internationalen Innovationsaktivitäten und ausgewählte Innovationsinitiativen mit Großkunden von T-Systems. Andreas Droste arbeitet als unabhängiger Autor, Referent und konzeptioneller Berater im Umfeld technologisch innovativer Anwendungsszenarien in den Bereichen New-Work und Mental-Health.

Andreas Droste studierte Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt "Digitale Regelungstechnik / Automatisierungstechnik" an der Universität Duisburg. Seine berufliche Laufbahn bei der Deutschen Telekom begann er 1992 im Gründungsteam der DeTeSystem. Von 1994 bis 1999 war er Werbeleiter für interaktive Medien und Direktmarketing in der Unternehmenskommunikation der Deutschen Telekom. In dieser Funktion leitete er ab 1996 alle E-Commerce-Aktivitäten des Konzerns. Von 1999 bis 2002 war er verantwortlich für den Aufbau und die Leitung des neu geschaffenen "Competence Center Internet" der Deutschen Telekom. Zum T-Systems Innovation Center kam er 2010 durch verschiedene Beratungsfunktionen in den Bereichen Reise, Transport & Logistik (u.a. Einführung des Toll-Collect-Systems). Hier war er verantwortlich für die internationalen Innovationsaktivitäten und ausgewählte Innovationsinitiativen mit Großkunden von T-Systems. Andreas Droste arbeitet als unabhängiger Autor, Referent und konzeptioneller Berater im Umfeld technologisch innovativer Anwendungsszenarien in den Bereichen New-Work und Mental-Health.

TEIL II: Was ist heute schon möglich?

Die Frage ist relativ einfach zu beantworten. Es ist schon eine ganze Menge heute möglich. Als ich vor mehr als drei Jahren begonnen habe, mich gewissermaßen zwangsläufig mit dem Metaverse zu beschäftigen war ich zunächst sehr skeptisch. Nicht etwa, weil mir der Glauben an die verfügbare Technik fehlte, sondern vielmehr, weil ich Bedenken hinsichtlich der Akzeptanz der potenziellen Nutzer hatte. Zugegegeben, Meta machte mit der Einführung der Oculus-Quest im Markt so richtig Druck. Aber eine VR-Brille, so günstig und einfach sie auch ist, macht noch lange keinen tragfähigen Use-Case. Im Bereich der Spieleindustrie sieht die Welt komplett anders aus. Hier wird schon lange munter mit NFT´s gehandelt und Markenhersteller haben das Metaverse längst als einem neuen Kanal für Digital-Marketing entdeckt. Aber hierbei handelt es sich um B2C-Geschäft.

Auch eine perfekte VR-Brille macht noch lange

keinen tragfähigen Use-Case.

Das, worüber ich rede, ist „wirkliches Arbeiten“ im und mit dem Metaverse. Allein die Zielgruppe hat es dabei in sich. Sicher gibt es eine Reihe von Gamern unter der arbeitenden Bevölkerung, aber diese stellen bei weitem nicht die Mehrheit dar. Tatsächlich hat sich die Arbeitswelt aber durch die Pandemie grundlegend verändert. Remote-Working ist hoffähig geworden und die Nutzung von Online-Kollaborationslösungen ist weitestgehend gelernt und akzeptiert. Aber sich mit einem Avatar in virtuellen Welten zu bewegen, gemeinsam mit anderen Avataren an virtuellen Objekten zu interagieren, oder in Gaming-Manier einfach mal quer durch den Raum zu fliegen, hat für eine sonst eher seriös orientierte Klientel schon eine andere Qualität. Daher war Skepsis angebracht, und es musste schon ein etwas größerer Mehrwert her, als etwas Spaß und Zerstreuung im eintönigen Home-Office-Alltag zu bieten. Aber auch wenn die Plattformen und Technologien, die wir für unsere Metaverse-Aktivitäten genutzt haben, ursprünglich aus der Gamingindustrie stammen, bieten sie schon heute für Business-Anwendungen fast alles, was man für die ersten B2B-Schritte in das Metaverse benötigt. Schon nach den ersten Tests mit Friendly-Usern, setzte bei den meisten Teilnehmern der „Wow-Effekt“ ein.

Die in den nächsten Kapiteln aufgezeigten Anwendungsfälle geben längst nicht das gesamte Potenzial wieder. Sie spiegeln lediglich die Felder, in denen ich in den letzten Jahren direkt bzw. indirekt eigene Erfahrungen sammeln konnte.

 

Kapitel 3: New Work – Ein Neubeginn?

Für viele Arbeitnehmer war es immer schon ein Traum, möglichst flexibel und ortsunabhängig zu arbeiten. Zunehmende Veränderungen in unserer digitalisierten und globalisierten Arbeitswelt lassen alte Muster aufbrechen. Insbesondere die Generation Z (Wunderlin, 2021) startet mit einem neuen Wertegefüge in die Arbeitswelt. Früher waren es zum Beispiel Statussymbole (Auto, Bürogröße etc.) und Führungsverantwortung, die die Attraktivität eines Arbeitgebers ausmachten. Zunehmend werden diese durch andere Faktoren wie flexible Wahl von Zeit und Ort der Leistungserbringung, Eigenverantwortung, flache Hierarchien, agile Arbeitsmethoden und Work-Life-Blending (Avantgarde Experts, 2019) ersetzt. Aber was kennzeichnet New Work wirklich?

Immer und überall arbeiten (können)?

Immer und überall arbeiten zu können, da wo es gerade schön ist? Ist das nicht schon ein Widerspruch an sich, fragen Sie sich? Immer und überall zu arbeiten kann ja nicht wirklich schön sein. Und schöne Orte mit Arbeit zu verderben, anstatt sie einfach nur zu genießen, klingt ebenfalls nicht schlüssig. Dennoch bin ich der Meinung, das ist zunächst überhaupt kein Widerspruch, wenn man beides im Zusammenhang sieht.

Das Überraschende daran ist, dass es nicht einmal eine Frage von verfügbarer Technik ist. Genau genommen ist es eigentlich auch kein Thema der heutigen Zeit. Aber genauso ist es. Ich bin der festen Überzeugung, dass es vielmehr eine Frage ist, wie wir über die letzten Jahrhunderte konditioniert wurden.

Wären zum Beispiel Goethe oder andere Schriftsteller gefragt worden, ob das Reisen nicht für sie zur Belastung wird, wären diese wohl sehr erstaunt gewesen, bzw. hätten die Frage vermutlich nicht verstanden. Im günstigsten Fall hätten sie vielleicht gefragt, worüber sie denn sonst schreiben sollen, ohne vorher etwas gesehen zu haben. Gleiches gilt für Maler. Auch die haben ständig etwas gesucht, was außerhalb ihres beengten Ateliers lag.

Ok, sagen Sie. Auch wieder Beispiele, mit denen man nicht wirklich etwas anfangen kann. Nicht jeder ist Schriftsteller oder Maler. Sicher haben Sie bis zu einem bestimmten Punkt Recht. Aber bei Handwerkern war es früher zum Beispiel üblich, dass sie zur Ausbildung über die Dörfer ziehen mussten. Einer der Gründe war, dass sie neue Impulse und Techniken aufnehmen sollten, und diese dann durch die Wanderschaft in alle Himmelsrichtungen verteilt haben. Ok, denken Sie, das lässt sich aber schlecht auf die heutige Zeit übertragen. Erstens kann man heute sehr gut alles an einem Ort lernen, und für den Rest gibt es das Internet.

Um es noch einmal zu verdeutlichen: Es geht nicht darum, Wissen anzuhäufen. Das mag zwar wichtig sein, aber um mit Wissen wirklich etwas anfangen zu können, braucht der Mensch Inspiration.

Und Inspiration kommt durch Erleben. Sie entsteht dadurch, dass man in einen Ort eintaucht und seine Schwingungen aufnimmt. Egal, ob man dabei auf das Meer schaut, Menschen beobachtet oder auf einer Almhütte ins Tal sieht und dabei einen Rotwein trinkt.

Vielleicht merken Sie jetzt, wo in unserer industrialisierten Welt von überholten Paradigmen ausgegangen wird. Wir arbeiten heute noch so wie unsere Großeltern. Egal ob es morgens ins Büro geht, oder in die Fabrik.

Produktivität braucht Kreativität braucht Inspiration.

Es ist so einfach. Viele Firmen, allen voran Unternehmen aus der New Economy, haben das irgendwann erkannt. Es entstanden Kreativzonen und Coworking Spaces. Das ist zwar gut, aber eben auch nur ein Anfang. Die Menschen werden trotzdem an einen Campus oder Gebäude gebunden und in teilweise abenteuerliche Organisationsstrukturen gepresst. Vielleicht aus Angst des Managements, die Kontrolle über den Einzelnen zu verlieren. Es sind immer noch die gleichen Schemata wie zu Beginn der Industrialisierung. Produktivität wird durch Optimierung der Abläufe gesteigert. Aber die größten Ressourcen, die Kreativität und die Individualität, bleiben ungenutzt.

Ich hoffe es wird deutlich, dass es ist in erster Linie Ansichtssache ist, was als normal, sinnvoll oder vielleicht sogar als alternativlos bewertet wird. Es ist immer eine Frage der Interessen und auch der Konditionierung.

Seit einiger Zeit gibt es den Begriff der „Third Places“. Zukunftsforscher sprechen hier sogar von einem neuen Megatrend. Hierunter versteht man Orte, die neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz einen weiteren Bereich darstellen, von denen aus man mit technischer Unterstützung alles machen könnte, aber nicht muss. Vielleicht sagen Sie sich, kenne ich. Das ist zum Beispiel ein Hotelzimmer, Flughafen, Starbucks usw. Mithilfe moderner Kommunikationstechnik ist man ja überall arbeitsfähig. Wenn Sie das denken, stecken Sie eigentlich schon wieder in der Produktivitätsfalle. Es geht überhaupt nicht darum, überall arbeitsfähig zu sein und auch auf einer Reise jede freie Minute zu nutzen. „Third Places“ sind zunächst einmal anlasslos. Sie können einfach überall sein, kurzfristig aber auch länger. Sie sind ein Lebensraum, an dem ich mich für eine bestimmte Zeit aufhalte und zu Hause fühle. Dank digitaler Kommunikationsmittel bin ich dort mit meinem sozialen Umfeld ebenso vernetzt wie zu Hause oder im Büro. Räumliche und zeitliche Grenzen werden belanglos, ich könnte produktiv sein, muss es aber nicht. In erster Linie geht es wieder darum, in einen anderen Ort einzutauchen und sich inspirieren zu lassen. Die verfügbaren Technologien sind dabei aber nur Hilfsmittel, die es immer mehr Menschen in unterschiedlichsten Berufen ermöglichen, sich ihre persönlichen „Third Places“ zu suchen.

Einer meiner Third Places im Park

Welche Rolle hierbei die Konditionierung spielt, sich solche Orte zu suchen, zeigt vielleicht folgendes Beispiel:

Vor einigen Jahren hatte ich ein Projekt in Südspanien. Es ging um einen Flughafenneubau. Ein Kollege und ich sollten dort eine Angebotspräsentation machen. Die Präsentation wurde durch meinen Kollegen minutiös vorbereitet und war die reinste Powerpoint-Schlacht, die keine Fragen offen lassen sollte. Das Meeting begann, und mein Kollege präsentierte. Eigentlich war das Thema super spannend, denn wann hat man schon einmal Gelegenheit, an etwas ganz Neuem von Anfang an mitzuarbeiten. Auch unsere vorgestellten Lösungen waren sehr...

Erscheint lt. Verlag 8.6.2023
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Partnerschaft / Sexualität
Mathematik / Informatik Informatik Betriebssysteme / Server
Mathematik / Informatik Informatik Datenbanken
Mathematik / Informatik Informatik Grafik / Design
Mathematik / Informatik Informatik Office Programme
Mathematik / Informatik Informatik Programmiersprachen / -werkzeuge
Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Orthopädie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Medizin / Pharmazie Pflege
Medizin / Pharmazie Physiotherapie / Ergotherapie
Studium 2. Studienabschnitt (Klinik) Anamnese / Körperliche Untersuchung
Technik
Schlagworte AI • Anwendungsszenarien • Collaboration • Extended Reality • gpt • Innovation • KI • Kollaboration • Künstliche Intelligenz • Mental Health • metaverse • mixed reality • MR • neue Arbeitswelten • new ways of working • new work • NewWork • Virtual Reality • VR • XR
ISBN-10 3-347-81806-7 / 3347818067
ISBN-13 978-3-347-81806-4 / 9783347818064
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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