Rendezvous mit deiner inneren Weisheit (eBook)
101 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7549-8092-7 (ISBN)
Natalia Bejan, geboren in der Zeit des kommunistischen Regimes 1970 in der Industriestadt Galati im Osten Rumäniens an der Donau, als mittleres Kind einer Arbeiterfamilie. Während ein Großteil von Rumäniens Bevölkerung verhungern musste, konnte sich die Familie durch den großen Garten und Tiere ernähren und ihr Vater war Fischer. Sie bekam die kommunistische Erziehung zu spüren, zuhause und in den Schulen.
Natalia Bejan, geboren in der Zeit des kommunistischen Regimes 1970 in der Industriestadt Galati im Osten Rumäniens an der Donau, als mittleres Kind einer Arbeiterfamilie. Während ein Großteil von Rumäniens Bevölkerung verhungern musste, konnte sich die Familie durch den großen Garten und Tiere ernähren und ihr Vater war Fischer. Sie bekam die kommunistische Erziehung zu spüren, zuhause und in den Schulen.
Über die Autorin
Mein Name ist Natalia Bejan, geboren in der Zeit des kommunistischen Regimes im Jahre 1970 in der Industriestadt Galati, die im Osten Rumäniens an der Donau liegt.
Als mittleres Kind einer Arbeiterfamilie wuchs ich auf der einen Seite ziemlich unbeschwert auf, da meine Eltern sich auch in den Zeiten, in denen Rumäniens Bevölkerung verhungern musste, sehr gut um unsere Ernährung kümmern konnten. Dies war uns möglich aufgrund eines großen Gartens, in dem wir selbst mitarbeiten mussten und den Tieren, die dort lebten, die wir selbst großgezogen hatten. Außerdem war mein Vater Fischer und an frischem Fisch hat es uns nie gefehlt. Auf der anderen Seite haben wir die kommunistische Erziehung spüren können, sowohl zuhause als auch in den Schulen und ich bin als mittleres Kind in der Familie zum Opferkind meiner Mutter geworden, indem ich ständig mit meiner fast drei Jahre älteren Schwester verglichen worden bin oder auch mit anderen Kindern in der Schule. Für meine Mutter waren alle anderen besser als ich. Sie ließ mich immer öfter spüren, dass meine Schwester die Klügere und Ehrgeizigere von uns beiden war und mein vier Jahre jüngerer Bruder der Prinz der Familie. Und nicht nur das Vergleichen mit anderen machte mir seelisch zu schaffen, sondern auch immer wieder das Gefühl der Minderwertigkeit und Unzulänglichkeit, welches ich durch Beschimpfungen erfuhr. Ich konnte meine Mutter einfach nicht zufriedenstellen, egal was ich machte. Ich war für nichts zu gebrauchen, ich war nie gut genug, ich wurde immer als Trottel in der Familie beschimpft, ausgelacht und negativ bewertet. Und wie ich immer zuhause gesehen wurde, genauso bin ich auch in der Schule gesehen worden. Oder besser gesagt, mich sah niemand so richtig. So dachte ich zu mindestens und das prägte mein ganzes Leben sehr negativ und bereitete mir großes seelisches Leid. Abgesehen davon, dass ich mit meinen Minderwertigkeitskomplexen sehr zu kämpfen hatte, haben sich im Laufe der Zeit auch sehr viele Ängste in mir entwickelt und das hat mich im Laufe der Jahre von innen heraus zerbrochen.
Mit Anfang Vierzig entwickelte mein Körper endgültig ein Burnout. Zum Glück hatte sich parallel in meiner Kindheit schon eine Härte in mir entwickelt (man nennt das auch das Ego), die mich über die Jahre hinweg nicht untergehen ließ, aber mir auch viele Schwierigkeiten im Leben bereitet hatte. Ich war immer sehr empfindlich, was Kritik betrifft. Ich habe viele Meinungen persönlich genommen und reagierte dementsprechend aggressiv, gereizt, laut, zitternd bis hin zu Schweißausbrüchen. Ich war eine große Kritikerin, sowohl anderen Menschen als auch mir selbst gegenüber.
Wenn ich jetzt zurückdenke, kann ich nur sagen, es war für mich immer wieder eine Qual, dass ich nicht in Frieden leben konnte. In meinem Herzen spürte ich genau das Gegenteil, nämlich dass ich kein böser Mensch bin und ich mich daher immer wieder gefragt habe: Wieso reagiere ich dann so?
Das war der Kampf in mir, bis ich mit Mitte Vierzig die Lösung zu meinem größten Problem fand. Ich erfuhr von Persönlichkeitsentwicklung, Mentaltraining und Coaching und weil meine innere Weisheit mir den Impuls gab, dass das für meine seelische Heilung der richtige Weg sein sollte, begann ich zu recherchieren, inwiefern diese Methoden mir helfen könnten. Dann hatte ich meine Erwachungsmomente, von denen ich auch in meinem Buch erzähle, die für mich ausschlaggebend für einen Richtungswechsel in meinem Leben waren. Ich hatte dadurch das Gefühl, dass ich auf die Leiter des Bewusstseins gestiegen bin und weiter gemacht habe, nach meiner Freiheit gesucht habe. Und dann begann ich mit 1:1 Coaching-Sitzungen.
Daraufhin habe ich mich selbst in vielen, vielen Bücher informiert bezüglich Motivation und Mental-Training für ein leichteres Leben. Ich habe danach viele Seminare besucht, viele Methoden gelernt und natürlich mit sehr viel Disziplin alles, was ich lernte, selbst angewendet, selbst ausprobiert und all das aussortiert, was mir nicht geholfen hat. Darüber hinaus sortierte ich noch meinen Freundschafskreis aus und machte eine sechs Monate lange Pause von Menschen aus meinem Bekannten-, Freundes- oder sogar Familienkreis. Es fühlte sich so an, als hätte ich von all den Kontakten eine Pause gebraucht. Es fühlte sich an wie ein Schweige-Retreat – und das tat mir gut. Ich stellte mich nach diesem halben Jahr Kontaktpause um.
Ich wechselte die Richtung, und zwar die Richtung meiner Gedanken, meiner Sichtweise zum Leben, meiner Einstellung. Ich sah tagtäglich meine Erfolge und fühlte mich gesund, erholt und entspannt. Ich habe sehr großes Vertrauen in meine eigenen Heilkräfte gehabt, weshalb ich keine medikamentösen Behandlungen oder Psychotherapien über mich ergehen ließ. Ich wusste, dass ich es auch ohne schaffen würde, aus dem Teufelskreis herauszukommen, und ich fing an, mich geheilt zu fühlen. Nach all der Arbeit an mir selbst fühlte ich mich unbeschreiblich friedlich in meiner Seele, aber die ganze Arbeit war noch lange nicht getan, denn die Arbeit an uns selbst hört niemals auf. Das ist der Sinn unserer Entwicklung, dass wir immer wach und aktiv bleiben.
Nach ca. drei Jahren disziplinierter Selbstarbeit und nach wunderbaren Erfolgen, die ich an mir selbst erleben durfte, habe ich mich entschlossen, auch anderen Menschen, die unter demselben Druck litten, unter Ängsten, Minderwertigkeitsgefühlen, Ärger, Wut, Frust und anderem Ballast, professionell zu helfen und begann die Ausbildung zur Mentaltrainerin an der Akademie Gesundes Leben im Taunus.
Und jetzt, vier Jahre später, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich sehr begeistere für die Arbeit mit Müttern, die denselben Weg nehmen wollen, wie ich es getan habe, um glücklich und entspannt zu sein.
Denn, rückblickend auf meine Kindheit, habe ich mir damals nichts anderes gewünscht, als eine glückliche Mutter, die mich so akzeptiert und liebt, wie ich bin und dass sie mich mit Respekt und Mitgefühl behandelt.
Erst nach meiner Heilung konnte ich richtig verstehen, warum meine Mutter mich so behandelt hat. Weil sie selbst nicht glücklich war und selbst aufgrund ihrer Geschichte leiden musste.
Das musste ich erst selbst erkennen, um ihr vergeben zu können und ich hatte mir gewünscht, nach meiner seelischen Heilung mit ihr darüber zu sprechen, aber dann war es schon zu spät! Sie war nicht mehr unter uns.
Deshalb ist es mein Anliegen, den Müttern zu helfen, sich von ihrem Trauma aus der Kindheit zu befreien, ihren Lebenskurs zu wechseln, um glücklich mit ihren Kindern zu leben. Ihre Kinder bedingungslos zu lieben, sie zu ehren und sie zu schätzen, so wie sie sind. Ich denke und hoffe, dass jede Mutter sich wünscht, dass ihre Kinder glücklich und zufrieden durch das Leben gehen.
Aber nur glückliche und entspannte Mütter können tatsächlich ihre Kinder bedingungslos lieben, auch wenn mir jetzt vielleicht die eine oder andere Mutter widersprechen wird. Wenn wir richtig wach sind, können wir erkennen, dass wir irgendwann in unserem Leben genau das tun mit unseren Kindern, was unsere Mütter mit uns getan haben und das läuft meistens unbewusst ab.
Mit 22 Jahren, im Juli 1992, hatte ich die Möglichkeit, zum ersten Mal aus Rumänien rauszukommen, das heißt, drei Jahre nach der rumänischen Revolution durfte ich für nur neun Tage eine Verwandte in Deutschland besuchen, genauer gesagt im Odenwald. Und so, wie mein Lebensweg mich führte, verliebte ich mich innerhalb eines Tages während eines Spazierganges in Darmstadt in einen 24 Jahre älteren Mann, der mir sechs Monate später die Möglichkeit verschaffte, wieder nach Deutschland zu kommen. Das war für mich die Flucht aus dem Elternhaus. Ich heiratete den Mann vier Monate später im März 1993 und nach sieben Jahren Ehe im Jahre 2000 ließen wir uns scheiden, ohne gemeinsame Kinder zu haben. Er war ein wunderbarer Mensch und ich verdanke ihm sehr viel. Deshalb denke ich auch heute sehr viel darüber nach und finde, dass er eigentlich mein Retter war. Dass wir als Charaktere überhaupt nicht zusammengepasst haben und dass wir vom Altersunterschied her keine Gemeinsamkeiten hatten, konnten wir erst nach ein paar Jahren entdecken, und uns von unserem gemeinsamen Weg verabschieden.
Im Jahre 2000 sind wir geschieden worden und von da an bin ich ganz allein auf mich gestellt gewesen. Ein Jahr vorher habe ich die Ausbildung zur Pharmareferentin gemacht und fing nach unserer Scheidung an, zu praktizieren. Die Trennung war nicht einfach zu verkraften, aber durch den neuen Job, der richtig Spaß machte, war ich viel im Außendienst unterwegs gewesen, so wechselte ich die Wohnung und sogar den Ort und gewöhnte mich an einem neuen Lebensrhythmus.
Zwei Jahren später habe ich das zweite Mal geheiratet und im Jahr 2003 haben wir unseren wunderbaren Sohn bekommen.
Mein Leben in der zweiten Ehe verlief bis zu meinem vierundvierzigsten Lebensjahr einfach und ruhig. Mir fehlte es an nichts, ich hatte alles, was ich so gebraucht habe, nur meine seelischen Wunden wurden mit der Zeit immer tiefer und schmerzhafter. Ich habe im Laufe der Jahre drei Ausbildungen erfolgreich absolviert und trotzdem fasste ich nirgendwo richtig Fuß, nichts passte zu mir, nirgendwo fühlte ich mich wohl. Ich spürte immer in meinem Herzen, dass ich mehr kann, dass ich es besser machen kann, dass ich viel mehr Potenzial habe und gleichzeitig...
| Erscheint lt. Verlag | 12.10.2022 |
|---|---|
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Freizeit / Hobby |
| Schlagworte | Differenzen • Kommunismus • Kultur • kulturelle • Kulturen • Kulturunterschiede • Mutter-Tochter-Beziehung • Nationalität • Rumänien • Verstehen |
| ISBN-10 | 3-7549-8092-0 / 3754980920 |
| ISBN-13 | 978-3-7549-8092-7 / 9783754980927 |
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