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Mesopotamia: Aramäisch kochen (eBook)

Rezepte und Geschichten einer fast vergessenen Kultur. Kochbuch mit aramäischen, arabischen und persischen Köstlichkeiten. Gefüllte Weinblätter, Lammbraten, Baqlawa
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
208 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-1979-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mesopotamia: Aramäisch kochen -  Saliba Gabriel,  Lama Dursun,  Maria Aslan
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Haniye - Guten Appetit! Die aramäische Küche ist so alt wie ihr Volk - über 3000 Jahre. Die traditionellen Speisen der Aramäer spiegeln die vielfältigen regionalen, geschichtlichen, religiösen und sprachlichen Einflüsse dieses jahrtausendealten Volkes wider. In seiner langen Geschichte entstand eine wunderbare Vielfalt an köstlichen Gerichten, nicht zuletzt durch den Kontakt mit der arabischen und persischen Kultur. Egal ob herzhaftes zartes Lammfleisch, harmonische Gemüsevariationen mit Joghurt und frischen Kräutern, himmlisches Gebäck oder süße Kreationen aus Nüssen, Datteln und Granatapfel: Mit diesen authentischen Kombinationen aus Gewürzen und Zutaten wie Auberginen, Pistazien, Bulgur, Minze, Hackfleisch und Linsen begibt man sich auf eine kulinarische Reise durch die Welt der Aromen des Nahen Ostens.

Saliba Gabriel wurde im Südosten der Türkei geboren und wuchs in Deutschland auf. Der Diplom-Kaufmann ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er begeistert sich sehr für die aramäische Kultur und Geschichte. Lama Dursun, geboren im Südosten der Türkei, lebt seit ihrem 14. Lebensjahr in Deutschland. Sie übernahm bereits im Kindesalter das alte Wissen der aramäischen Küche von Mutter, Oma und Tanten. In Deutschland erweiterte sie ihre Leidenschaft fürs Kochen. Dabei probiert sie immer wieder neue Gewürze und Zubereitungskombinationen aus. Auf interkulturellen Veranstaltungen präsentiert sie regelmäßig die aramäische Küche mit der Frauengruppe der Syrisch-Orthodoxen Kirchengemeinde St. Aho aus Paderborn. Maria Aslan, in Deutschland geboren, ist Lehrerin und dreifache Mutter. Als Tochter von Lama Dursun durfte sie die Kochleidenschaft ihrer Mutter hautnah miterleben. Es ist ihr ein Anliegen, die aramäische Küche auch bei ihren Schülerinnen und Schülern bekannt zu machen.

Saliba Gabriel wurde im Südosten der Türkei geboren und wuchs in Deutschland auf. Der Diplom-Kaufmann ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er begeistert sich sehr für die aramäische Kultur und Geschichte. Lama Dursun, geboren im Südosten der Türkei, lebt seit ihrem 14. Lebensjahr in Deutschland. Sie übernahm bereits im Kindesalter das alte Wissen der aramäischen Küche von Mutter, Oma und Tanten. In Deutschland erweiterte sie ihre Leidenschaft fürs Kochen. Dabei probiert sie immer wieder neue Gewürze und Zubereitungskombinationen aus. Auf interkulturellen Veranstaltungen präsentiert sie regelmäßig die aramäische Küche mit der Frauengruppe der Syrisch-Orthodoxen Kirchengemeinde St. Aho aus Paderborn. Maria Aslan, in Deutschland geboren, ist Lehrerin und dreifache Mutter. Als Tochter von Lama Dursun durfte sie die Kochleidenschaft ihrer Mutter hautnah miterleben. Es ist ihr ein Anliegen, die aramäische Küche auch bei ihren Schülerinnen und Schülern bekannt zu machen.

VORWORT


Uns vereint die Liebe zum Kochen und die Liebe zu unserem Volk. Diese Liebe gab den Ausschlag für das Schreiben dieses Buches. Wir Aramäer sind eine Völkergruppe ohne eigenen Staat. Wir müssen uns tagtäglich in über zwanzig Ländern weltweit behaupten. Die Gefahr, unsere eigene Sprache und folglich auch unsere Identität in der Diaspora zu verlieren, wächst von Jahr zu Jahr. Dabei spielen die aramäische Küche und die Esskultur ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn wie in allen südländischen Kulturen verbindet auch bei den Aramäern die Esskultur die Menschen mit der eigenen Sprache.

Früher wurde das Wissen um die aramäische Kochkunst traditionsgemäß von der Mutter auf die Tochter übertragen. Seit mehreren Jahrzehnten hat sich ein Großteil der Aramäer in den westlichen Industrienationen niedergelassen und sehr gut integrieren können. In diesen Ländern kochen im Regelfall die Mütter für ihre Kinder, solange sie im Haus leben. Folglich beginnen die meisten heranwachsenden Kinder erst dann selbst zu kochen, wenn sie bereits ausgezogen sind. Dadurch ergeben sich kaum noch Gelegenheiten, die traditionelle Kochkunst zu erlernen. Die mobile Arbeitswelt von heute erschwert diesen Zustand zusätzlich.

Mit diesem Kochbuch wollen wir einerseits den jungen Frauen und Männern eine Möglichkeit bieten, einige Spezialitäten der aramäischen Küche kennenzulernen. Ebenso wichtig ist es uns, das Interesse der Leserinnen und Leser aus dem deutschsprachigen Raum zu wecken und ihre Leidenschaft für die würzig-aromatische Vielfalt der aramäischen Küche zu entfachen. Außerdem freuen wir uns sehr, wenn wir unsere Kultur und unser Volk durch die aramäische Kochkunst bekannter machen können.

Allen Personen, die uns bei diesem Werk unterstützt haben, danken wir sehr herzlich. Nach der Buchveröffentlichung und dem Ausverkauf der ersten beiden Auflagen sind wir allen für so viel Lob, Anerkennung und für die ausschließlich positiven Rückmeldungen zutiefst dankbar. Wir fühlen uns in unserer Arbeit sehr bestärkt. Die tolle Resonanz motiviert uns, diesen Weg weiterzugehen.

In die vorliegende Auflage haben wir weitere traditionelle Rezepte integriert.

Lama Dursun, Maria Aslan
und Saliba Gabriel

Paderborn, Mai 2022

Lesehilfe für die Aussprache der Rezepte


Für die Bezeichnung der Gerichte ist es uns wichtig, dass sowohl aramäische als auch deutsche Leserinnen und Leser die Namen richtig aussprechen können. Folgende Tabelle erleichtert die Aussprache:

Buchstabe

Beispielwort

Latein. Buchstabe (Umschrift)

Erklärung der Aussprache

[Olaf]

?

ein stimmloser, glottal gebildeter Verschlusslaut, wie das ʔ im deutschen Wort beachte [beʔaxtə], es dient hauptsächlich als Vokal (s. die Tabelle »Vokale«)

[Beṯ]

b

wie »b« im Deutschen

[Gomal]

[Gomal

rakëxto]

g

ġ

wie »g« im Deutschen

ähnlich dem »r« im deutschen Wort rot

 

j

wie »dsch« im deutschen Wort Dschungel

wie »tsch« im deutschen Wort deutsch

[Dolat]

[Dolaṯ

rakëxto]

d

wie »d« im Deutschen

ein stimmhafter, an den Zähnen gebildeter

Reibelaut wie »th« im englischen Wort that

[He]

h

wie »h« im Deutschen

[Waw]

w

wie »w« im englischen Wort water für Wasser, es dient auch als Vokal (s. Tabelle »Vokale«)

[Zay]

z

wie »s« im deutschen Wort lesen

[Ḥeṯ]

stimmloser, im Rachen gebildeter Reibelaut. Zwischen »h« wie deutsch aha und »ch« wie deutsch Achat.

[Ṭeṯ]

wie »t« im Deutschen

[Yuṯ]

y

wie »j« im Deutschen, es dient auch als Vokal (s. Tabelle »Vokale«)

[Kof]

[Kof rakëxto]

k

X

wie »k« im Deutschen

wie »ch« im deutschen Wort lachen

[Lomaḏ]

l

wie »l« im Deutschen

[Mim]

m

wie »m« im Deutschen

[Nun]

n

wie »n« im Deutschen

[Semkaḏ]

s

wie das stimmlose »s« im deutschen Wort Ost

[Ce]

c

mit verengtem Kehlkopf gesprochener Kehlenpresslaut

[Pe]

[Fe]

p

f

wie »p« im Deutschen

wie »f« im Deutschen

[Ṣode]

die betonte Variante des deutschen stimmlosen »s« im Wort Ost

[Qof]

q

stimmloser, am Gaumenzäpfchen gebildeter Verschlusslaut

[Riš]

r

wie »r« im italienischen Wort treno für dt. Zug, ein gerolltes »r« von der Zungenspitze

[Šin]

š

ž

wie »sch« im Deutschen

wie »j« im deutschen Wort jonglieren

[Taw]

[Taw rakëxto]

t

wie »t« im Deutschen

ein stimmloser, an den Zähnen gebildeter Verschlusslaut, wie „»th« im englischen Wort thing

(kein stimmhaftes »th« im Wort »that«)

Vokale

[ftoḥo]

[Olaf]

a

wie »a« im deutschen Wort Tal

[zqofo]

o

wie »o« im deutschen Wort Tor

[rboṣo]

e

wie »e« im Deutschen

[ḥboṣo]

[Yuṯ]

i

wie »i« im Deutschen

[cṣoṣo]

[Waw]

u

wie »u« im Deutschen

[rboṣo karyo]

ë

wie unbetontes »e« im Deutschen, etwa im Wort Tafel

»Mgalyun« – in Leder gebundene aramäische Bibel

Die Schreibweise der Doppelvokale in der Umschrift:

Deutsch

Aramäisch (Umschrift)

Beispiel

Aramäisch

Pleite

a + i → ay

bayto

Baum

a + u → aw

mawto

Bezeichnung von Bulgur auf Deutsch, Aramäisch und Türkisch


Um die Bulgur-Sorten Barġal und Garso besser voneinander unterscheiden zu können, bietet folgende Tabelle eine gute Übersicht. Neben der deutschen und aramäischen Bezeichnung wird die türkische Bezeichnung ebenfalls aufgeführt, damit der Einkauf in diesen Lebensmittelgeschäften ganz einfach gelingt. Die Fotos verdeutlichen vor allem den Unterschied bei Barġal und Garso und zeigen die verschiedenen Körnungen.

 

Deutsch

Körnung

Aramäisch

Türkisch

Kommt z. B. in diesen Gerichten...

Erscheint lt. Verlag 13.11.2022
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Länderküchen
Schlagworte Beilage • Brot • Couscous • Dessert • Dips • Eintopf • Essen • Falafel • Fest • Frühstück • Getränk • Grill • Humus • Irak • Iran • Islam • Israel • Kebab • Kochen • Kurdisch • Levante • Libanon • Ofen • Original • Ramadan • Reis • Safran • Suppe • Süßigkeiten • Syrien • Tee • Türkisch • Vegan
ISBN-10 3-7453-1979-6 / 3745319796
ISBN-13 978-3-7453-1979-8 / 9783745319798
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