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Die Buteyko-Atmung (eBook)

Die erstaunliche Wirkung der Atem-Reduktion: Soforthilfe bei Asthma, Sinusitis und COPD; Linderung für Migräne, Bluthochdruck, Panikattacken und andere Beschwerden
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
208 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11617-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Buteyko-Atmung -  Silvia Smolka
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<p><strong>Gesund werden durch eine reduzierte Atmung</strong></p> <p>Sie bekommen keine Luft, weil Sie an Asthma, COPD, Sinusitis oder einer anderen Atemwegserkrankung leiden? Dann können Sie mit der Buteyko-Atemtechnik neue Hoffnung schöpfen! Die verblüffend einfache Methode setzt anstelle einer tiefen Einatmung auf die Reduzierung des Atems. Die Atemfunktion wird gestärkt. Dr. Silvia Smolka, Buteyko-Lehrerin und Atemwegs-Expertin, führt anschaulich in diese Therapieform ein und gibt erstaunliches Hintergrundwissen:</p> <p><strong>Schnelle Linderung:</strong> Nach nur wenigen Anwendungen weiten sich die Atemwege und Sie bekommen wieder besser Luft. Auch Schwindel, Angstzustände, Schlafstörungen und andere Beschwerden können verschwinden.</p> <p><strong>Vielseitig anwendbar:</strong> Atmen Sie sich gesund oder steigern Sie Ihr allgemeines Wohlbefinden, Ihre Immunität und Leistungsfähigkeit.</p> <p><strong>Körper und Geist:</strong> Erfahren Sie alles Wissenswerte über die Bedeutung unserer Atmung für den gesamten Organismus und profitieren Sie ganzheitlich.</p> <p>Weniger ist mehr!</p>

Dr. sc. agr. Silvia Smolka, langjährig Wissenschaftlerin in der Pflanzenmedizin an einem Bundesforschungsinstitut, ist Initiatorin der Einführung der Buteyko-Methode im deutschsprachigen Raum und heute Heilpraktikerin für Psychotherapie. Seit 1999 leitet sie regelmäßig Buteyko-Workshops, hält Fachvorträge und bildet Buteyko-Atemlehrer*innen aus. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied diverser Fachgesellschaften im In- und Ausland und engagiert sich in der Forschung zur Buteyko-Methode. Silvia Smolka lebt in Braunschweig, wo sich auch ihre Atemschule Atemweite befindet.

Dr. sc. agr. Silvia Smolka, langjährig Wissenschaftlerin in der Pflanzenmedizin an einem Bundesforschungsinstitut, ist Initiatorin der Einführung der Buteyko-Methode im deutschsprachigen Raum und heute Heilpraktikerin für Psychotherapie. Seit 1999 leitet sie regelmäßig Buteyko-Workshops, hält Fachvorträge und bildet Buteyko-Atemlehrer*innen aus. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied diverser Fachgesellschaften im In- und Ausland und engagiert sich in der Forschung zur Buteyko-Methode. Silvia Smolka lebt in Braunschweig, wo sich auch ihre Atemschule Atemweite befindet.

Chronische Überatmung als Krankheitsursache


Eine chronische Überatmung kann zur Entwicklung verschiedener Krankheitsbilder beitragen. In den folgenden Abschnitten wird erläutert, auf welche Art sie diese Gesundheitsstörungen begünstigen kann, welchen Behandlungsstrategien die Schulmedizin folgt und wie die Buteyko-Methode helfen kann, eine Besserung oder sogar dauerhafte Symptom- und Beschwerdefreiheit zu
erreichen. Wenn Sie die Buteyko-Methode wegen einer speziellen Gesundheitsstörung anwenden möchten, können Sie hier gezielt Informationen dazu finden.

Atemwegsbeschwerden und -erkrankungen


Da mit der Buteyko-Methode die Atmung normalisiert wird, wirkt sie bei Krankheiten und Beschwerden der Atemwege auch am direktesten. Hier ist ihre Wirksamkeit am besten untersucht und Sie können die schnellsten Erfolge erreichen.

Asthma


Asthma und Allergien haben bis vor einigen Jahren in den Industrieländern in erschreckendem Ausmaß zugenommen und nehmen weltweit immer noch zu. In Deutschland sind nach aktuellen Schätzungen fünf Prozent der Erwachsenen und ca. zehn Prozent der Kinder von Asthma betroffen (Lungeninformationsdienst). Eine solche Diagnose wurde 30 Jahre zuvor nur bei etwa der Hälfte gestellt. Weltweit sind bis zu 358 Millionen Menschen betroffen. Das sind nach der Globalen Initiative für Asthma 1–22 Prozent in den Bevölkerungen verschiedener Länder.(9)

In der Medizin wird viel über die Ursachen dieser Zunahme geforscht und spekuliert, aber immer noch ist die Frage ungeklärt, warum diese Störungen derartig verbreitet sind.

Wenn Sie Ihre*n Ärzt*in fragen, was die Ursache Ihres Asthmas ist, werden Sie vielleicht die Antwort bekommen: »Eine Allergie«. Aber eine Erklärung, warum Sie eine Allergie haben, werden Sie voraussichtlich nicht bekommen. Vielleicht werden Sie gefragt, ob auch Ihre Eltern schon darunter gelitten haben, und es wird gefolgert, dass Sie eine genetische Veranlagung dafür haben. Aber auch diese genetische Veranlagung haben viele und trotzdem bleibt ein Teil von ihnen vom Ausbruch der Krankheit verschont. Vielleicht werden Sie hören, Sie haben eine Entzündung der Atemwege und möglicherweise wird Ihnen ihr*e Ärzt*in sogar genau die physiologischen Prozesse erklären können. Aber warum es in Ihrem konkreten Fall zu dieser Entzündung kommt – das wird sie*er Ihnen nicht erklären können.

Immer wieder gibt es Hinweise auf neue mögliche Ursachen für diese Zunahme: zu viel Hygiene, zu wenige Infekte oder fehlender Wurmbefall, Masern oder fehlende Masern in der Kindheit, Antibiotika, Impfungen, fehlende Impfungen (TBC), Übergewicht, westlicher Lebensstil, steigende Pollenbelastung durch zunehmend gestresste Bäume oder durch hochallergene Baumarten in unseren Städten, ultrafeiner Staub, bestimmte Fettsäuren in unseren Nahrungsmitteln, psychische Faktoren wie bestimmte Charakterprofile, z. B. mit überhöhtem Selbstanspruch, zu viel einengende Fürsorge bei Kindern und vieles mehr.

Und wenn wir erst einmal Asthma haben, gibt es viele Trigger (Auslöser), die einen Anfall auslösen können: Pollen, Hausstaubmilben, Anstrengung, Stress, bestimmte Wetterlagen, kalte feuchte Luft, warme feuchte Luft, Lachen, Husten, Infekte, Stäube, Chemikalien, Rauch, Gerüche und besonders auch Emotionen.

Merke

Es stellt sich also die Frage, was am Anfang steht. Ist das Überatmen wirklich – wie vorrangig in der konventionellen Medizin angenommen – nur eine Folge des Asthmas oder entwickeln Menschen, die zu viel atmen, eher Asthma? Buteyko hatte hier eine sehr klare Antwort: Am Anfang steht die Überatmung, und unser Organismus schützt sich dagegen, indem er die Atemwege verengt, um den Luftaustausch zu bremsen. Auf diese Weise versucht der Körper, den mit dem vielen Atmen verbundenen Verlust an ausgeatmetem CO2 möglichst gering zu halten. Die typischen Symptome des Asthmas wären demnach Abwehr- oder Schutzreaktionen des Körpers gegen das viele Atmen und den dadurch bedingten CO2-Mangel.

Asthma als Schutzmechanismus Eine entscheidende Frage wird selten gestellt, geschweige denn beantwortet: Gibt es bei allen diesen Faktoren etwas Gemeinsames, etwas, das dann zu dem einheitlichen Symptom Asthma führen könnte?

Genau hier hat Konstantin Buteyko angesetzt. Er hat Menschen mit Asthma beobachtet und ist dabei zu einer erstaunlichen Erkenntnis gelangt: Obwohl sie alle doch das Gefühl haben, nicht genug Luft zu bekommen, atmen sie mehr als Gesunde. Während ein gesunder Mensch in entspanntem Zustand ca. 4–6 Liter Luft pro Minute ein- und ausatmet, liegt der Durchschnitt bei Menschen mit Asthma deutlich darüber. Eine Studie in Australien hat ergeben, dass die daran Beteiligten 14 Liter in der Minute ▶ atmeten.(10)

Wenn Sie Ihre*n Lungenärzt*in danach fragen, wird sie*er Ihnen diese Aussage bestätigen, aber sie*er wird Ihnen wahrscheinlich erklären, dass es sich um eine Folge des Asthmas handelt und dass es eine natürliche Reaktion ist, mehr zu atmen, wenn man Atemnot hat. Das ist richtig, denn man kann tatsächlich in einen Teufelskreis aus Atemnot und vermehrtem Atmen geraten. Aber die oben erwähnte Untersuchung wurde an Menschen mit Asthma durchgeführt, die gut mit Medikamenten eingestellt waren und nicht unter akuter Atemnot litten. Warum sollten sie dann also weiter hyperventilieren?

In einer anderen Untersuchung wurde nachgewiesen, dass ein großer Teil (ca. 30 Prozent) der erwachsenen Menschen mit Asthma zusätzlich an einem Spektrum weiterer Symptome leidet, das typischerweise durch Hyperventilation ausgelöst wird.(11) Die Publizierenden ziehen hier aus den Beschwerden der Betroffenen den Rückschluss, dass diese zu viel atmen und ihre Symptome durch falsches Atmen selbst erzeugen. Dass diese Untersuchung möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs zeigt und bereits auch viele Patient*innen mit nur leichtem Asthma oder in symptomfreien Zeiten trotzdem auch hyperventilieren, darauf weisen weitere Studien hin.(12) Diese Untersuchungen haben gezeigt, dass bis zu 40 Prozent der entsprechenden Patient*innen einen signifikant niedrigeren CO2-Gehalt im arteriellen Blut und in der ausgeatmeten Luft aufweisen als die Kontrollgruppe ohne Asthma – ein eindeutiges Indiz für ihre Überatmung.

Unabhängig davon, ob Asthma als Schutzmechanismus betrachtet werden kann: Die Erfolge, die mit der Buteyko-Methode erreicht werden und die durch wissenschaftliche ▶ Studien und die Erfahrungen von Buteyko-Lehrenden und -Anwendenden belegt sind, sprechen dafür, dass Hyperventilation in einem großen Teil der Fälle eine Ursache oder Mitursache und nicht nur Wirkung von Asthma ist.

Die folgende ▶ Geschichte von Alexander B. zeigt, wie sich die Entwicklung von Asthma häufig in der Praxis darstellt.

Alexander B.

» Nach einer längeren Stressphase (berufliche Belastung sowie Trennung von seiner Lebensgefährtin) geht Alexander in eine ärztliche Praxis, weil er des Öfteren das Gefühl hat, nicht genügend Luft zu bekommen. Er hat auch oft Reizhusten. Vermutet wird Asthma. Man macht eine Lungenfunktionsprüfung und stellt eine Verengung der Atemwege fest. Verschrieben wird ein Asthmamedikament, und zwar zunächst ein bronchienerweiterndes Dosieraerosol, welches Alexander immer dann anwenden soll, wenn er Symptome hat. Wenn er dieses Medikament häufig braucht, soll er wiederkommen, um sich dann ein Kombinationspräparat aus einer langwirkenden bronchienerweiternden Komponente plus Kortison zum Inhalieren verschreiben zu lassen. Alexander bekämpft seine Symptome nun mit dem bronchienerweiternden Mittel. Es entkrampft und erweitert die Atemwege. Er kann wieder freier atmen und sich nun auch entspannen, weil die Angst zu ersticken, gebannt ist. Das ist die erwünschte Wirkung des Medikaments.

Was passiert aber im Hintergrund? Da Entspannung zu einer Normalisierung der Atmung führt, müsste nun eigentlich auch die stressbedingte Hyperventilation aufhören. Dies ist aber in der Regel nicht der Fall, da der ursprüngliche Stress ja fortbesteht und eine sehr zweischneidige Wirkung der bronchienerweiternden Medikamente hinzukommt: Ohne die Ursache zu beseitigen, imitieren sie die Wirkung des Stresshormons Adrenalin, das heißt, sie wirken anregend auf den Sympathikus. Das ist keine Nebenwirkung, sondern erwünscht. Die glatte Muskulatur entspannt sich und die Atemwege weiten sich. Es kann also wieder mehr Luft ein- und ausgeatmet werden.

Die Logik dabei ist:

  • Der Patient hat Atemnot,

  • demnach bekommt er nicht genug Luft,

  • also schafft er es offensichtlich nicht, genug zu atmen,

  • mehr Luftaustausch hilft,

  • eine Weitung der Atemwege und eine Anregung des Sympathikus könnte ihn dabei unterstützen.

In der Folge verringert sich zwar die Atemnot, welche Angst verursacht und darüber die Hyperventilation verstärkt, aber nun hyperventiliert Alexander möglicherweise aufgrund der Wirkung oder Nebenwirkung des Asthmamedikaments, wenn er nicht gleichzeitig sein Atemmuster diesem anpasst. Bei regelmäßiger Anwendung steht er...

Erscheint lt. Verlag 8.6.2022
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte angstzustände • Asthma • Atemnot • Atempausen • Atemrhythmus • Atemtechnik • Atem-Übung • Atemwegserkrankung • Atmen • Bluthochdruck • bronchienerweiterndes Medikament • Buteyko • Chronische Müdigkeit • chronischer Schnupfen • Hyperventilation • Infektanfälligkeit • Kohlendioxid • Kurzatmigkeit • Migräne • Nasennebenhöhlenentzündung • Panikattacken • Rhinitis • Sauerstoff • Säure-Basen-Haushalt • Schlafapnoe • Sinusitis • Verstopfte Nase
ISBN-10 3-432-11617-9 / 3432116179
ISBN-13 978-3-432-11617-4 / 9783432116174
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