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Die Macht der Ausdrucksweise im Beruf: Wie Sie mit 4 Gesetzen der Kommunikation die Ausdrucksweise verbessern (eBook)

und den Wortschatz erweitern - Für sicheres und überzeugendes Auftreten
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
134 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7541-8667-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Macht der Ausdrucksweise im Beruf: Wie Sie mit 4 Gesetzen der Kommunikation die Ausdrucksweise verbessern -  Johannes Haas
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Wer kennt das nicht? Bei einer hitzigen Unterhaltung mit dem Kollegen, bei einem entscheidenden Meeting oder auch bei der simplen Präsentation - Ihnen fehlen plötzlich die richtigen Worte. Im Nachhinein denken Sie sich: 'Hätte ich mal dieses oder jenes gesagt.' Und kennen Sie auch diese Menschen, bei denen jeder Satz ein Treffer ist? In Angesicht dieser Personen wünschen Sie sich sehnlichst auch die Gabe einer überzeugenden und gewinnenden Kommunikation? Denn klar ist, dass eine professionelle Rhetorik, Schlagfertigkeit und sicheres Auftreten kraftvolle Werkzeuge sind, um die eigenen Interessen und Karriereziele zu erreichen. In diesem Buch widerlegt der Autor Johannes Haas den Irrglauben, dass die richtige Ausdrucksweise eine angeborene Gabe ist. Hier zeigt er Ihnen, wie Sie sich zielgerichtet und gewählt ausdrücken können - Auch wenn Sie noch davon überzeugt sind, dass Sie kommunikativ unbegabt sind. Mit den vier effektiven Gesetzen der Kommunikation werden Sie die Knackpunkte einer eloquenten Ausdrucksweise beherrschen. Dadurch lernen Sie, welche Wörter wirklich geeignet sind, um Ihrer Sprache mehr Stil zu verleihen. Mit Praxisübungen zu mehr Sicherheit! Mit zahlreichen Praxisbeispielen und bewährten Übungen können Sie Gespräche im Berufsalltag effektiv und sicher führen, selbst wenn Ihnen aktuell noch die Selbstsicherheit fehlt. Beherrschen Sie die Macht der Ausdrucksweise, um ernsthafte Gespräche zu gewinnen, bei subtilen Sticheleien zu kontern oder um einfach auflockernde Bemerkungen in angespannten Situationen zu machen. Sind Sie bereit für den Eintritt in die erfrischend sympathische Kommunikationswelt? Dieses Buch zeigt Ihnen: Gesetz 1 - Nonverbale Kommunikation: Die vielfältigen Aspekte wie Stimmlage, Körpersprache oder Gestik haben neben dem gesprochenen Wort einen maßgeblichen Einfluss auf das Gelingen Ihrer Kommunikation. Detailliert wird Ihnen hier aufgezeigt, wie Sie diese Aspekte erfolgreich meistern können. Gesetz 2 - Positive Ausdrucksweise: Mit der Macht einer positiven Ausdrucksweise lernen Sie effektiv Ihren Wortschatz zu erweitern. Dadurch beherrschen Sie die richtigen Worte und können diese ganz unkompliziert in Ihren Alltag integrieren. Das Überzeugen Ihrer Gesprächspartner wird damit zum Kinderspiel. Gesetz 3 - Zielgerichtet und prägnant ausdrücken: Durch die Zielgerichtetheit und die psychologische Wirkung von Sprache sind Sie in der Lage, nahezu immer Menschen mit Leichtigkeit für Sie und Ihre Argumente zu begeistern. Gesetz 4 - Soziale Faktoren beachten: Die sozialen Aspekte einer Kommunikation helfen Ihnen, sich in Ihre Zuhörer hineinzuversetzen. Dadurch werden Sie beliebter bei Ihrem Umfeld, da Sie emphatischer reagieren können. Mit diesem Buch überlassen Sie die Wirkung Ihrer verbalen und nonverbalen Kommunikation nicht mehr dem Zufall, sondern nehmen diese selbstbewusst in die Hand. Zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite und setzen sich erfolgreich durch - Auch wenn Sie derzeit noch nicht wissen wie.

Johannes Haas

Johannes Haas

Zweites Gesetz

Auf eine positive Ausdrucksweise achten

Worte schaffen Existenz. Alles, was wir durch ein Wort benennen können, ist existent. Durch den bewussten Einsatz von Sprache schaffen wir Wirklichkeit und formen unser Denken und das unserer Zuhörer. Wer das Spiel mit den Worten beherrscht, hat im Berufsleben einen Vorteil. Nicht umsonst verkündet Mephistopheles in Goethes Faust:

Im Ganzen – haltet euch an Worte!

Dann geht ihr durch die sichre Pforte.

Zum Tempel der Gewissheit hin.

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein, der sich intensiv mit der Bedeutung und Logik von Sprache auseinandersetzte, ging sogar so weit, zu behaupten: „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.“ (Wittgenstein, 1922).

Sprache ist zudem Ausdruck unserer Lebenseinstellung – denken Sie einfach an das Beispiel des halb vollen oder halb leeren Glases. Personen, die wir als negativ wahrnehmen, zeichnen sich meist auch durch Negativität in ihrer Sprache aus. Formulierungen wie „Das wird niemals klappen“ oder die häufige Verwendung von Worten wie „müssen“, „aber“, „Problem“ oder „schwierig“ kennzeichnen einen negativen Sprachstil. Dieser wirkt nicht nur auf unsere Umwelt unvorteilhaft, sondern kann sich sogar hinderlich auf unsere Leistung auswirken. Unser Unterbewusstsein nimmt den Wahrheitsgehalt negativer Selbstsuggestionen ungeprüft für bare Münze. Wer mit seiner Sprache Pessimismus verbreitet, läuft schnurstracks in eine Gedankenfalle. Unsere Worte bestimmen maßgeblich unsere Wahrnehmung der Welt und entscheiden mit über Erfolge und Misserfolge.

Zudem ist unsere Sprache auch maßgeblich dafür verantwortlich, wie wir von anderen Menschen im intellektuellen Sinne eingestuft werden. Je präziser und prägnanter wir uns ausdrücken können, desto leichter können wir anderen unsere Gedanken und Gefühle vermitteln. In den nachfolgenden Kapiteln werden wir auch feststellen, dass unsere Wortwahl einen enormen Einfluss darauf hat, wie unsere Botschaft von den Adressaten aufgenommen wird und welche Assoziationen sie dazu bilden.

Wir werden sehen, dass die Wahl unserer Worte Einfluss auf gedankliche oder motivationale Prozesse bei unseren Gesprächspartnern nimmt. Gerade im Beruf sind wir gefordert, ein Meinungsbild zu entwickeln, Entscheidungsprozesse zu begleiten oder Feedback zu geben. Sprache ist eines unserer wichtigsten Werkzeuge, um Brücken zu bauen, Konflikte zu lösen, Teamspirit zu erzeugen, Sicherheit zu geben oder Begeisterung zu entzünden. In den folgenden Kapiteln werden wir sehen, wie Sprache und beruflicher Erfolg unmittelbar zusammenhängen.

2.1 Konstruktive Kritik äußern

Menschen lernen, indem sie die Auswirkung ihres Verhaltens auf andere beobachten. Die Rückmeldung, wie unser Verhalten auf unsere Umwelt wirkt, bezeichnen wir als Feedback. Konstruktives Feedback erleichtert es uns, unser Selbstbild mit dem Fremdbild in Übereinstimmung zu bringen und unsere blinden Flecken aufzudecken. Darunter versteht man Signale, die eine Person aussendet und die von anderen wahrgenommen werden, ohne dass die Person sich dessen bewusst ist. Aus diesem Grund sollten Sie wertschätzender, konstruktiver Kritik immer offen begegnen. Durch die Angleichung von Selbst- und Fremdbild werden Sie sich Ihres Verhaltens und dessen Wirkung bewusst und können so Ihre Außenwirkung besser abschätzen. Schon Konfuzius predigte daher: „Ein kluger Mensch nimmt mit gleicher Ruhe Lob und Kritik an.“

Vor allem als Führungskraft tragen wir auch eine Verantwortung für die persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter. Um diese zu fördern, ist es unerlässlich, Lob und Kritik auszusprechen. Aber auch unter Kollegen profitiert das Arbeitsklima davon, wenn diese die Kunst des Feedback-Gebens beherrschen. Zwar besagt eine chinesische Weisheit: „Freunde erkennst du nicht daran, wie sie dich loben, sondern daran, wie sie dich kritisieren“, trotzdem fällt es uns Menschen nicht immer leicht, Kritik aufgeschlossen gegenüberzustehen. Als Feedback-Geber können wir allerdings einiges dazu tun, dass unser Gegenüber auch kritische Äußerungen leichter annehmen kann.

Stellen wir uns folgende Situation vor: Das Vertriebsteam diskutiert Ideen, die Erträge pro Kunde zu steigern. Ein Mitarbeiter reagiert auf jeden Vorschlag der Kollegen damit, Gründe zu finden, warum dieser nicht funktionieren wird. Der Chef hat dieses Verhalten schön öfter bemerkt und ärgert sich darüber. Nach dem Meeting bittet er den Mitarbeiter zu sich und konfrontiert diesen mit folgendem Feedback: „Sie sind immer nur negativ eingestellt und verschließen sich von vornherein gegenüber neuen Ideen. Das kommt weder bei mir noch bei ihren Kollegen gut an.“ Der Mitarbeiter empfindet diese Kritik als unfair und kontert trotzig: „Man wird ja wohl noch mögliche Probleme aufzeigen dürfen. Oder sollen wir einfach zu allem unreflektiert Ja und Amen sagen?“ Damit sind die Fronten verhärtet, geklärt und erreicht wurde gar nichts.

In diesem Beispiel hat der Vorgesetzte durch Pauschalierungen (Sie sind IMMER negativ eingestellt) und seine Unterstellung (… verschließen sich von vornherein gegenüber neuen Ideen) den Ärger und Widerstand seines Mitarbeiters provoziert. Zudem verallgemeinert er und zieht Rückschlüsse von seiner Reaktion auf die der Kollegen. Damit verletzt er einige Grundregeln für die konstruktive Äußerung von Kritik, die wir uns im Folgenden näher anschauen werden.

Konstruktives Feedback berücksichtigt folgende Regeln:

Privatsphäre: Persönliches Feedback – egal ob Lob oder Kritik – sollte immer unter vier Augen gegeben werden. Es ist für die Person bestimmt, nicht für die Kollegen bzw. die Allgemeinheit. Eine Ausnahme ist, wenn Sie beispielsweise als Führungskraft das gesamte Team für die gemeinsame Anstrengung loben möchten.

Unmittelbarkeit: Geben Sie Feedback so zeitnah wie möglich. Eine abfällige Äußerung des Kollegen verletzt Sie? Sagen Sie ihm das gleich, nicht eine Woche später, wenn er sich gar nicht mehr an die Begebenheit erinnern kann.

Beobachtung: Konstruktives Feedback beschreibt zuerst sachlich das von Ihnen beobachtete Verhalten – ohne Interpretationen, Verallgemeinerung und Pauschalurteile. Die Aussage „Du nörgelst andauernd an mir herum, weil du mich nicht magst“ verletzt alle diese Gebote. Das Wort „andauernd“ ist eine Verallgemeinerung und höchstwahrscheinlich auch eine Übertreibung, dass der Kollege Sie nicht mag eine Annahme und das Wort „nörgeln“ signalisiert, dass Sie die Kritik für unangebracht halten. Derartige Aussagen provozieren Rechtfertigungen und Widerspruch und machen es Ihrem Gegenüber schwer, Ihr Feedback anzunehmen. Überlegen Sie stattdessen, welches konkrete Verhalten des Kollegen dieses Gefühl bei Ihnen ausgelöst hat und versuchen Sie dieses sachlich in Worte zu fassen.

Persönliche Reaktion: Nachdem Sie das beobachtete Verhalten beschrieben haben, erläutern Sie Ihre persönliche Reaktion darauf. Welcher Eindruck entsteht bei Ihnen? Welche Gefühle werden bei Ihnen ausgelöst? Wichtig sind hier Ich-Botschaften statt Du-Botschaften. Beispiele für Erstere sind Formulierungen wie „Ich habe dann denn Eindruck, dass…“ oder „Ich fühle mich dadurch…“; sie offenbaren persönliche Empfindungen. Du-Botschaften sind Aussagen wie „Du bist rücksichtslos“ oder „Du konzentrierst dich nicht“ und bewerten das Gegenüber. Wertschätzendes und angemessenes Feedback ist immer eine Beurteilung des Verhaltens bzw. der Sache, nicht der Person.

Appell: Sie geben Feedback, weil Sie sich eine Verhaltensänderung wünschen. Sagen Sie das auch klar und begründen Sie Ihren Wunsch. Wichtig dabei ist, dass Sie diese Verhaltensänderung erbitten, nicht aufzwingen. Im Idealfall ist mit dem Appell an die Verhaltensänderung auch ein Nutzen für Ihr Gegenüber verbunden.

Fokus: Manchmal gibt es eine Fülle von möglichen Feedbackpunkten. Denken Sie zum Beispiel an eine unerfahrene, sehr junge Mitarbeiterin, die ihr erstes Telefongespräch an der Kundenhotline führt. Naturgemäß finden sich wahrscheinlich mehrere Aspekte, die sie verbessern könnte. Als Führungskraft tun Sie aber gut daran, wenn Sie das Prinzip „die größten Baustellen zuerst“ beherzigen. Überlegen Sie, mit welcher Verhaltensänderung die Mitarbeiterin den größten Effekt erzielen würde und fokussieren Sie sich darauf. Wer zu viele Punkte in sein Feedback verpackt, überfordert andere.

Kommen wir nochmals zurück zur oben beschriebenen Ausgangssituation und stellen wir uns vor, dass die Führungskraft ihr Feedback stattdessen so formuliert: „Als wir im Team Ideen zur Steigerung der Kundenerträge diskutiert haben, ist mir aufgefallen, dass Sie auf Vorschläge Ihrer Kollegen sofort Gründe vorgebracht haben, warum diese nicht funktionieren werden. Das hat mich geärgert und bei mir den Eindruck erweckt, dass Sie sich gegen neue Ansätze und Veränderung sträuben. Es ist wichtig, dass Sie potenzielle Schwierigkeiten aufzeigen. Wenn Sie künftig auch einen Fokus darauf legen, was wir tun könnten, um diese zu überwinden und die Ideen erfolgreich umzusetzen, würden wir alle noch mehr von Ihren Inputs profitieren und Sie würden damit eine konstruktive Diskussion anregen. Ich würde mich darüber freuen. Wie sehen Sie das?“

Hier versucht die Führungskraft Pauschalurteile zu vermeiden, erklärt, wie das Verhalten des Mitarbeiters auf sie wirkt und äußert einen klaren Appell. Abschließend fragt sie nach der Sichtweise ihres Gegenübers. In dieser Situation ist es deutlich wahrscheinlicher, dass der Mitarbeiter sein Verhalten...

Erscheint lt. Verlag 2.3.2022
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Bewerbung / Karriere
Schlagworte Auftreten • Ausdrucksweise • Beruf • Führung • Kommunikation • Rhetorik • Schlagfertigkeit • verbessern • Vertrieb • Wortschatz
ISBN-10 3-7541-8667-1 / 3754186671
ISBN-13 978-3-7541-8667-1 / 9783754186671
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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