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2x 14-tägiger kompletter Speiseplan (eBook)

bei Histamin-Unverträglichkeit und Gluten-Sensitivität
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
256 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-347-55751-2 (ISBN)

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2x 14-tägiger kompletter Speiseplan -  Edeltraud Körber
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- Rezepte auf der Basis der neuesten naturwissenschaftlichen und naturheilkundlichen Erkenntnisse. - Zwei-Wochen Speiseplan, fortlaufend aufgebaut und im Wechsel von vegetarisch und Fleisch/Fisch Gerichten. - Ein systematisches Koch-Gerüst, mit dem man dann nur noch je nach Jahreszeit die Lebensmittel wechseln muss. - Auflistung der Wirkungen aller Inhaltsstoffe der Kräuter und Gewürze. Spezielle Gewürze für HIT-Rezepte. - Zusätzlich mit Teezubereitungen als Anregung für abwechslungsreiche, die Gesundheit unterstützende Getränke. - Listen für Frühstück und Abendessen hinsichtlich der Verträglichkeit der Nahrungsmittel. - Infos zu Histamin-Unverträglichkeit und Gluten-Sensitivität, Fruktose und Süßungsmittel. - Infos zu potentiellen Mangelerscheinungen bei spezieller HIT-Ernährung. - Infos zu den Grundlagen menschlicher Ernährung (Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Eiweiß, Mineralien, Spurenelemente

Dr. med. Edeltraud Körber ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. Sie war jahrelang in eigener Praxis tätig. Mittlerweile lebt und arbeitet sie in Berlin. 'Dieses Buch zu verfassen, war mir auch ein persönliches Anliegen, da ich selbst eine Histaminunverträglichkeit und Glutensensitivität zu managen habe und gerne koche. Mit der Umstellung der Ernährung ist die Symptomatik weitgehend verschwunden und die Freude am guten und gesunden Kochen und Essen wiedergekommen.'

Dr. med. Edeltraud Körber ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. Sie war jahrelang in eigener Praxis tätig. Mittlerweile lebt und arbeitet sie in Berlin. "Dieses Buch zu verfassen, war mir auch ein persönliches Anliegen, da ich selbst eine Histaminunverträglichkeit und Glutensensitivität zu managen habe und gerne koche. Mit der Umstellung der Ernährung ist die Symptomatik weitgehend verschwunden und die Freude am guten und gesunden Kochen und Essen wiedergekommen.

Teil 2 Spezielle Informationen bei Histamin-Unverträg-lichkeit und Gluten-Sensivität

2.1 Histamin-Unverträglichkeit

Histamin ist ein Gewebehormon, ein sogenanntes biogenes Hormon, das zu den Botenstoffen gehört. Es wird in den Speicherzellen, den sogenannten Mastzellen oder Mastozyten, gespeichert. Diese Spei-cherzellen befinden sich vor allem in der Haut und in den Schleim-häuten, aber auch in der Lunge, im zentralen Nervensystem und in den Verdauungsorganen.

Histamin wird als Abwehrreaktion freigesetzt, wenn körperfremde Stoffe den Organismus bedrohen und es funktioniert als ein Boten-stoff bei Entzündungen.

Wird die individuelle Grenze der Histamin Toleranz im Organismus überschritten – d.h., wenn für den Körper mehr Histamin vorhanden ist, als er verarbeiten kann - kommt es zu Problemen und vielfältigen körperlichen Symptome. Es gibt drei Möglichkeiten, wie ein Histamin Überschuss entstehen kann:

1. Es wird zu viel Histamin über die Nahrung aufgenommen.

2. Das Histamin erhöht sich, weil ein Mangel an abbauenden Enzymen DAO (Diaminoxydase) oder HNMT (Histamin-N-Methyltransferase) besteht.

3. Histamin bildende Darmbakterien (z. B. Fäulnisbakterien) sind überaktiv.

So kann das Histaminüberangebot zu einer Nahrungsmittel Unver-träglichkeit führen. Man spricht in diesem Fall von einer Pseudo-allergie, da es sich um eine Dosis-Wirkungskurve handelt und nicht um eine typische Allergie.

Eine typische Allergie hingegen ist eine Überreaktion des Im-munsystems auf harmlose Substanzen, so, als seien diese Krank-heitserreger. Histamin ist als Botenstoff auch an solchen allergischen Reaktionen beteiligt. (Antihistaminika schwächen deshalb die Symp-tome einer Allergie ab).

Eiweiß ist aus Aminosäuren aufgebaut (siehe Allgemeiner Teil, Prote-ine) und enthält sehr oft die Aminosäure HISTIDIN. Histidin ist eine halb-essentielle Aminosäure und kann in kleinen Mengen vom Körper selbst produziert werden. Der tägliche Bedarf ist mit 8 - 12 mg pro kg Körpergewicht jedoch höher, so dass Histidin zusätzlich mit der Nahrung zugeführt werden muss.

Histidin wird im Organismus zu HISTAMIN abgebaut. Deshalb führt ein Lebensmittel mit hohem Histidingehalt zu vermehrtem Histamin. Nahrungsmittel mit einem hohen Eiweißgehalt und somit viel Histidin, sind nicht so gut verträglich, wie  Nahrungsmittel mit niedrigem Histi-dingehalt. So sind z.B. Quark, Milch, Hüttenkäse, Rindfleisch, Lamm, Ricotta, Huhn, Pute, Ente im Allgemeinen verträglich. Sahne und Butter sind aufgrund des hohen Fettanteils ebenso verträglich.

Lebensmittel sind unverträglich, wenn sie lange gereift (z.B. Käse-sorten, u. a. Parmesan), mikrobiell hergestellt (Gärung, z.B. bei Sauerkraut oder Fermentation z.B. bei Joghurt) oder haltbar gemacht werden (Konservierungsmittel, Räucherware, Gepökeltes)

Konservierungsmittel sind zu meiden!

Der in diesem Buch in Teil 3 vorgestellte Ernährungsplan verwendet nur Lebensmittel, Kräuter und Gewürze, die in der Regel gut vertragen werden. Dort, wo eventuell Probleme auftreten könnten, ist in dem betreffenden Rezept ein entsprechender Hinweis vermerkt.

Die Histaminunverträglichkeit ist eine sehr komplexe Störung, bei der medizinisch noch viele Fragen offen sind. Da Histidin eine unver-zichtbare Aminosäure ist und der menschliche Organismus Histamin benötigt, könnte man also keinesfalls völlig ohne Histamin auskom-men.

Weil Histamin an sehr vielen Prozessen im Körper beteiligt ist, sind auch die Symptome der Histamin-Unverträglichkeit ausgesprochen vielfältig.

Beispiele:

1. Histamin regelt im zentralen Nervensystem mit anderen Hormonen den Schlaf / Wachrhythmus. Ein Überangebot an Histamin kann zu Schlafstörungen führen und auch zu Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen.

2. Histamin bremst den Appetit. Bei einem geringen Angebot an Histamin entsteht ein Hungergefühl.

3. Histamin reguliert die Magensäureproduktion und Darmmotilität. Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall sind entsprechende Symptome bei einem Überangebot an Histamin.

Zuviel Histamin führt zu :

• gereizten Schleimhäuten / vermehrter Schleimbildung, Fließschnupfen, Niesen,

• Kurzatmigkeit,

• Hautsymptome: Juckreiz, Flush, Quaddelbildung

• Histamin hat einen Einfluss auf die Körpertemperatur, das Schmerzempfinden und die Emotionen (Stress und Angst fördert die Histaminausschüttung)

Der Abbau von Histamin im Organismus geschieht, wie oben bereits gesagt, mittels der Diaminoxidase und ihren Hilfsstoffen Vitamin C und Vitamin B6.

Das Enzym DAO (Diaminoxidase) enthält als Zentralatom Kupfer. Kupfer ist also für ein Funktionieren der DAO unabdingbar.

• Zink stärkt das Immunsystem.

• Vitamin B6 ist ein weiteres Co-Enzym zur DAO.

Eine positive Verstoffwechselung des Vitamin B6 ist bei Süßkartoffel, Hirse, Paprika und Lauch (wer Lauch verträgt) gegeben. Stark ei-weißhaltige Lebensmittel haben eine negative Bilanz, da Vitamin B6 zum Abbau des Eiweiß benötigt wird und der Gehalt an Vitamin B6 geringer ist, als zum Abbau benötigt wird.

Es ist für Menschen mit Histamin Intoleranz notwendig, dass

• Vitamin B6,

• Kupfer und

• Zink

immer in ausreichender Menge im Körper vorhanden ist.

Vitamin C Mangel

hemmt DAO in seiner Funktion und Histamin kann nicht ausreichend abgebaut werden. Es ist wichtig, dass dem Organismus genügend Vitamin C zur Verfügung steht.

Vitamin E

schützt vor allergischen Hautreaktionen.

Magnesiummangel

fördert die Histaminfreisetzung, daher ist es notwendig, dass Magne-sium dem Organismus in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

Mangan

ist ein Mineral, welches essentiell für bestimmte Enzyme ist, die am Histaminabbau beteiligt sind.

Zusammengefasst: Bei einer Histamin-Unverträglichkeit ist darauf zu achten, dass die Blutwerte der Vitamine B6, C, E, und Kupfer, Zink, Magnesium und Mangan im Normbereich liegen.

Sogenannte Histaminliberatoren können Histamin freisetzten, des-halb ist der Genuss folgender Lebensmittel problematisch:

• Amarant

• Erdbeeren

• Nüssen, z. B. Walnüsse, Cashewkerne

• Tomaten

• Zitrusfrüchten

• Meeresfrüchten und Alkohol

Die Substanzen Benzoesäure, Calciumbenzoat, Calciumcitrat, Fol-säure, Vitamin B9 und Jod wirken ebenfalls als solche Liberatoren (D.h., sie setzen Histamin frei).

Die biogenen Amine - Serotonin, Tyramin, Spermin, Cadaverin, Phenylethylamin - haben eine dem Histamin ähnliche chemische Struktur und setzen ebenfalls Histamin frei. Nicht zu empfehlen ist deshalb der Genuss von:

• Ananas

• Bananen

• Birnen

• Himbeeren

• Papaya

• Kakao

• Schokolade

• Erdnüssen und Hülsenfrüchten

Eiklar von Hühnereiern regt die Mastzellen (Mastozyten) dazu an, Histamin auszuschütten. Deshalb sollte man beim Hühnerei das Eiklar möglichst nicht verwenden, da es zu Überreaktionen kommen kann. Das Eigelb hingegen wird in der Regel vertragen.

Falls Sie ganz auf Hühnerei verzichten wollen, gibt es Ersatz in Form von vegetarischem Eiersatz (auf der Basis von Lupinenmehl) für Backwaren, Chiasamen als Bindemittel für Bratlinge, Kartoffelstärke und Maisstärke zum Binden von Kompotten und Pudding.

Zur Eisherstellung in den Rezepten in den Ernährungsplänen (siehe unter 3.5. und 3.6.) wird Hühnereigelb/ Eidotter verwendet.

Querctin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der Histamin senkt. Nähere Informationen dazu finden Sie im Allgemeinen Teil unter Sekundäre Pflanzenstoffe (1.7)

Lebensmittel, die Quercetin enthalten, sind beispielsweise *:

• Liebstöckel, Schwarzkümmel,

• Brokkoli,

• grüne Blattgemüse

• Grünkohl

• Süßkartoffel

• Chiasamen

• Apfel...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2022
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Allgemeines / Lexika / Tabellen
Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Gesunde Küche / Schlanke Küche
Schlagworte Ernährung bei Histamin- und Gluten-Unverträglichkeit • Gesunde Ernährung • Gluten-Sensitivität • Histamin-Unverträglichkeit • Kochplan • Rezeptplan • Speiseplan • Vorbeugung bei Mangel in der Ernährung
ISBN-10 3-347-55751-4 / 3347557514
ISBN-13 978-3-347-55751-2 / 9783347557512
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